Beispiele:
1. Wenn man beim Speerwurf die Voraussetzungen für ein protektives Training nicht einleitet, muss man sich über eventuelle Verletzungsträchtigkeit und Stagnation nicht wundern. Sie wird bei mir nicht eher den Speer im Training werfen, bis die Voraussetzungen geschaffen sind. Sie ist auf einem sehr guten Weg dahin; aber es wird noch einige Monate dauern. Das heißt, dass ich in dem Fall den Schutz der Wurfgelenke durch eine ganz bestimmte Wissensumsetzung und durch akribische Technikschulung massiv in den Fokus rücke.
2. Wenn man sich im Hürdenlauf trotz mehrerer dicker Technikfehler (die vornehmlich im Zusammenhang mit einem technischen Defizit verbunden sind) nur mit der hervorragenden Zeit von 12,95 begnügt, ist eine Fußverletzungsträchtigkeit die Folge:
a) zu geringer Abstand zur Hürde
b) Schwungbein sehr stark lateral eingesetzt
c) zu hoch in der Überquerung
d) Überpronationsaufsatz beim Schwungbein
e) Kick beim NZB nach der Hürde
3. Ebenso arbeitet Dirk sehr hart am Fußaufsatz beim Hochsprung mit ihr, der vorher an Überpronation kaum zu überbieten war. Mir liegen entsprechende Bilder vor. Solche falschen Muster zu beseitigen, erfordert eine Unmenge an Geduld und zielführenden Übungen. Wir müssen solche falschen Pattern im Gehirn auslöschen. Sicherlich besteht die Gefahr, dass es in Stresssituationen immer wieder zur Dominanz solcher Fehlerbilder kommen kann. Sie hat heute im Training in einer anderen Disziplin zum ersten Mal eine ansprechende, flüssige Bewegung gezeigt. Sie hatte aus meiner Sicht eine völlig falsche Bewegungsvorstellung.
Wer dafür in der Vergangenheit für mangelnde oder fehlerhafte Technikvermittlung und Fehler in der Beachtung der individuellen Anatomie verantwortlich war, kann und möchte ich nicht kommentieren. Die Hürdenfehler sind Fakten, die ich lange vorher katalogisiert habe. Mir ist die Hürdenzeit primär nicht so wichtig wie die Beseitigung der verletzungsträchtigen Vorbedingungen. Unser Training besteht sehr wesentlich aus zwei Säulen, die nur mit Verletzungsverhinderung in der Beziehung Ursache - Wirkung zu tun haben.
In einigen anderen Fällen sind auch Athletinnen nicht ganz unschuldig an ihrer Misere. Eine präzise Schuldzuweisung ist immer sehr schwierig und auch gar nicht meine Intention. Wir versuchen, unsere Einstellung bei Louisa um- und einzusetzen.
Gertrud
1. Wenn man beim Speerwurf die Voraussetzungen für ein protektives Training nicht einleitet, muss man sich über eventuelle Verletzungsträchtigkeit und Stagnation nicht wundern. Sie wird bei mir nicht eher den Speer im Training werfen, bis die Voraussetzungen geschaffen sind. Sie ist auf einem sehr guten Weg dahin; aber es wird noch einige Monate dauern. Das heißt, dass ich in dem Fall den Schutz der Wurfgelenke durch eine ganz bestimmte Wissensumsetzung und durch akribische Technikschulung massiv in den Fokus rücke.
2. Wenn man sich im Hürdenlauf trotz mehrerer dicker Technikfehler (die vornehmlich im Zusammenhang mit einem technischen Defizit verbunden sind) nur mit der hervorragenden Zeit von 12,95 begnügt, ist eine Fußverletzungsträchtigkeit die Folge:
a) zu geringer Abstand zur Hürde
b) Schwungbein sehr stark lateral eingesetzt
c) zu hoch in der Überquerung
d) Überpronationsaufsatz beim Schwungbein
e) Kick beim NZB nach der Hürde
3. Ebenso arbeitet Dirk sehr hart am Fußaufsatz beim Hochsprung mit ihr, der vorher an Überpronation kaum zu überbieten war. Mir liegen entsprechende Bilder vor. Solche falschen Muster zu beseitigen, erfordert eine Unmenge an Geduld und zielführenden Übungen. Wir müssen solche falschen Pattern im Gehirn auslöschen. Sicherlich besteht die Gefahr, dass es in Stresssituationen immer wieder zur Dominanz solcher Fehlerbilder kommen kann. Sie hat heute im Training in einer anderen Disziplin zum ersten Mal eine ansprechende, flüssige Bewegung gezeigt. Sie hatte aus meiner Sicht eine völlig falsche Bewegungsvorstellung.
Wer dafür in der Vergangenheit für mangelnde oder fehlerhafte Technikvermittlung und Fehler in der Beachtung der individuellen Anatomie verantwortlich war, kann und möchte ich nicht kommentieren. Die Hürdenfehler sind Fakten, die ich lange vorher katalogisiert habe. Mir ist die Hürdenzeit primär nicht so wichtig wie die Beseitigung der verletzungsträchtigen Vorbedingungen. Unser Training besteht sehr wesentlich aus zwei Säulen, die nur mit Verletzungsverhinderung in der Beziehung Ursache - Wirkung zu tun haben.
In einigen anderen Fällen sind auch Athletinnen nicht ganz unschuldig an ihrer Misere. Eine präzise Schuldzuweisung ist immer sehr schwierig und auch gar nicht meine Intention. Wir versuchen, unsere Einstellung bei Louisa um- und einzusetzen.
Gertrud