15.09.2021, 15:50
(15.09.2021, 14:56)Jo498 schrieb: Es ist m.E. WA durch ihre Unfähigkeit gelungen, die Situation gegenüber den 10 Jahren mit Semenya noch erheblich zu verschlechtern. (Dazu mag ein schlechtes Gewissen, weil die den Fall der damals sehr jungen Semenya indiskret vermasselt haben, beigetragen haben, aber das ist keine Entschuldigung auf Dauer.)
Erklär doch mal, was WA hätte anders machen können. Der CAS hat im Dutee-Chand-Urteil gefordert, einen signifikanten Leistungsvorteil wissenschaftlich nachzuweisen. Die meisten Experten sind der Meinung, dass das nicht möglich ist. WA hat es in der Bermon et.al. Studie immerhin versucht (die dann hinterher wegen methodischer Fehler zerrissen wurde), aber darin gelang es nur für einige wenige Disziplinen den Leistungsvorteil nachzuweisen. Ein Fehler von WA war es, nicht wenigstens alle diese Disziplinen auf die Liste zu setzen und so eine klar erkennbare Lex Semenya zu verabschieden. Aber mehr als die in der Studie identifzierten Disziplinen hätten sie nicht einschränken können, das wäre sofort krachend vor dem CAS gescheiter.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)