18.08.2021, 22:00
Das Teilnehmerfeld von Ratingen 2021 im Vergleich zu den Anforderungen für ein Gold-Meeting:
1. Mindestens 12 Männer und 12 Frauen sollen teilnehmen: Es waren 17 Frauen und 19 Männer. Erfüllt.
2. Mindestens 8 Frauen und 8 Männer davon müssen entweder im Vorjahr oder im aktuellen Jahr unter den Top 100 der Weltrangliste gewesen sein: Die Weltrangliste war neu, also war das 2021 nur bedingt gültig. Top 100 ist aber ein großer Spielraum. Hier mal lockere Top 100 Kandidaten von 2021: Niklas Kaul, Kai Kazmirek, Tim Nowak, Matthias Brugger, Andreas Bechmann, Basile Rolnin, Frederik Samuelsson, Niels Pittomvils, Pavel Wiesiolek, Ivona Dadic, Maria Huntington, Verena Mayer, Vanessa Grimm, Georgia Ellenwood, Odile Ahouanwanou, Mareike Arndt, Sophie Weißenberg. Erfüllt, und trotz der Terminenge halte ich das auch für 2022 erfüllbar. Die Top 100 können ja nicht alle zur WM fahren.
3. Mindestens die Hälfte des Teilnehmerfelds soll vom gastgebenden Kontinent sein. Diese Regel verstehe ich zwar nicht (bzw. den Grund), sie ist aber locker erfüllt. Siehe Punkt 4.
4. Mindestens 10% des Teilnehmerfelds sollten von anderen Kontinenten als dem gastgebenden sein. 10% wären in beiden Mehrkämpfen ja nur zwei Starter*innen. Wie man Marthe Koala rechnet, die spontan abgesagt hat (da kann ja der Veranstalter nichts für), weiß ich nicht. Aber auch so haben die Frauen mit Ellenwood und Ahouanwanou aber die Vorgabe erfüllt. Die Männer haben es allerdings nicht erfüllt, nur Keisuke Ushiro war von außerhalb Europas dabei. Zählt man beide Wettkämpfe zusammen, wonach die Regel klingt, wäre die Vorgabe erfüllt, sofern Koala zählt.
5. Maximal sieben Athleten dürfen pro Wettkampf und Land teilnehmen, mit Ausnahme des Gastgeberlandes. Erfüllt, nur aus Deutschland gab es mehr als sieben Starter.
6. Die Athletenauswahl muss Priorität nach Weltranglistenplatzierung haben. Nicht überprüfbar, ob Ratingen das erfüllt hat.
7. Genausowenig wie Punkt 7, der sich darum dreht, mit wem die Veranstalter in Verhandlungen wegen der Teilnahme treten.
Heißt also gemessen an 2021 spricht was Teilnehmerfeld angeht wenig bis nichts dagegen, das Ratingen Gold-Meeting wird. Allerdings war es als fast letzte Qualichance vor Olympia auch ein Sonderfall, 2022 gibt es eine ganz andere Situation.
An der Kontinentalregel wären, wenn man Männer und Frauen getrennt rechnet, dieses Jahr übrigens alle Mehrkampf-Meetings gescheitert, selbst Götzis (nicht genug Männer von außerhalb Europas). Zählt man Männer und Frauen zusammen, wäre Götzis das einzige Meeting, das den Punkt klar erfüllt hätte.
Ratingen wäre durch, wenn Koala zählt, und Lana und Arona wären beide knapp gescheitert an der Kontinentalregel. La Réunion 2020 wäre schon an der Teilnehmerzahl krachend gescheitert bei nur acht Frauen. Talence 2019 ist zwar lange her, hätte aber alle Punkte erfüllt.
1. Mindestens 12 Männer und 12 Frauen sollen teilnehmen: Es waren 17 Frauen und 19 Männer. Erfüllt.
2. Mindestens 8 Frauen und 8 Männer davon müssen entweder im Vorjahr oder im aktuellen Jahr unter den Top 100 der Weltrangliste gewesen sein: Die Weltrangliste war neu, also war das 2021 nur bedingt gültig. Top 100 ist aber ein großer Spielraum. Hier mal lockere Top 100 Kandidaten von 2021: Niklas Kaul, Kai Kazmirek, Tim Nowak, Matthias Brugger, Andreas Bechmann, Basile Rolnin, Frederik Samuelsson, Niels Pittomvils, Pavel Wiesiolek, Ivona Dadic, Maria Huntington, Verena Mayer, Vanessa Grimm, Georgia Ellenwood, Odile Ahouanwanou, Mareike Arndt, Sophie Weißenberg. Erfüllt, und trotz der Terminenge halte ich das auch für 2022 erfüllbar. Die Top 100 können ja nicht alle zur WM fahren.
3. Mindestens die Hälfte des Teilnehmerfelds soll vom gastgebenden Kontinent sein. Diese Regel verstehe ich zwar nicht (bzw. den Grund), sie ist aber locker erfüllt. Siehe Punkt 4.
4. Mindestens 10% des Teilnehmerfelds sollten von anderen Kontinenten als dem gastgebenden sein. 10% wären in beiden Mehrkämpfen ja nur zwei Starter*innen. Wie man Marthe Koala rechnet, die spontan abgesagt hat (da kann ja der Veranstalter nichts für), weiß ich nicht. Aber auch so haben die Frauen mit Ellenwood und Ahouanwanou aber die Vorgabe erfüllt. Die Männer haben es allerdings nicht erfüllt, nur Keisuke Ushiro war von außerhalb Europas dabei. Zählt man beide Wettkämpfe zusammen, wonach die Regel klingt, wäre die Vorgabe erfüllt, sofern Koala zählt.
5. Maximal sieben Athleten dürfen pro Wettkampf und Land teilnehmen, mit Ausnahme des Gastgeberlandes. Erfüllt, nur aus Deutschland gab es mehr als sieben Starter.
6. Die Athletenauswahl muss Priorität nach Weltranglistenplatzierung haben. Nicht überprüfbar, ob Ratingen das erfüllt hat.
7. Genausowenig wie Punkt 7, der sich darum dreht, mit wem die Veranstalter in Verhandlungen wegen der Teilnahme treten.
Heißt also gemessen an 2021 spricht was Teilnehmerfeld angeht wenig bis nichts dagegen, das Ratingen Gold-Meeting wird. Allerdings war es als fast letzte Qualichance vor Olympia auch ein Sonderfall, 2022 gibt es eine ganz andere Situation.
An der Kontinentalregel wären, wenn man Männer und Frauen getrennt rechnet, dieses Jahr übrigens alle Mehrkampf-Meetings gescheitert, selbst Götzis (nicht genug Männer von außerhalb Europas). Zählt man Männer und Frauen zusammen, wäre Götzis das einzige Meeting, das den Punkt klar erfüllt hätte.
Ratingen wäre durch, wenn Koala zählt, und Lana und Arona wären beide knapp gescheitert an der Kontinentalregel. La Réunion 2020 wäre schon an der Teilnehmerzahl krachend gescheitert bei nur acht Frauen. Talence 2019 ist zwar lange her, hätte aber alle Punkte erfüllt.