18.08.2021, 11:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.08.2021, 11:37 von longbottom.)
(18.08.2021, 10:52)Piroschka schrieb: Das Problem der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften ist seit Jahren Ratingen!
Man will sich auf der einen Seite nicht eingestehen, dass man es nicht geschafft hat Götzis als führendes Mehrkampfmeeting abzulösen, was ja das ursprüngliche Ziel war. Auf der anderen Seite will man auch keine Deutschen Meisterschaften in Ratingen, um das Teilnehmerfeld möglichst gering zu halten und damit den Top-Athleten*innen möglichst perfekte Bedingungen zu bieten.
Wie hier schon im Thread geschrieben: Nach dem neuen Weltranglistensystem würde es den Athleten schaden, Ratingen zur DM zu machen. Für Ratingen gibt es einen viel höheren Placement Score als für die DM, es gibt den gleichen wie für Götzis, Talence, Lana etc.
Ratingen zur DM umzuformen oder Ratingen durch eine DM zu ersetzen, bei der die Besten antreten müssen, würde bedeuten, den deutschen Mehrkämpfern die Qualifikation für das Großereignis schwerer zu machen. Der DLV würde bei so einer Aktion also zum Nachteil der Athleten handeln. Das hätte man früher machen können, als es noch das alte Qualisystem gab, aber jetzt nicht mehr.
Das Terminchaos nächstes Jahr mal ausgeblendet, das sowieso an der Coronapandemie liegt und daher hoffentlich die Ausnahme bleiben wird, können wir froh sein, ein Meeting wie Ratingen zu haben, an dem im Prinzip jeder deutsche Mehrkämpfer, der will, teilnehmen kann, und es so viele Bonuspunkte gibt. Es ist nämlich das einzige dieser Art in der Freiluftsaison, selbst das ISTAF steht viel schlechter da.
@Stelvio: Die Sportler stehen in der Weltrangliste nicht schlecht da, weil sie in Ratingen statt in Lana angetreten sind, sondern weil sie in Ratingen keine guten Leistungen abgeliefert haben (insgesamt betrachtet).