30.07.2021, 13:47
Wie ich vernehme, kassiert das IOC bei den Spielen weit mehr als eine Milliarde (1,3?)
€ und gibt davon nur 4% für die Förderung des Sports in der Welt aus – in Form von
Zuwendungen an die nationalen Verbände. Die Sportler erhalten vom Geldfluss also
praktisch keinen Cent. Und es hat sich schon eine Gewerkschaft formiert, die daran
was ändern will. Ich frage mich als erstes: Was macht das IOC mit all dem Geld?!
Kann mir allerdings auch egal sein, weil für mich ja auch nichts abfallen würde, wenn
ich 's wüsste. Jedenfalls überkommt mich die Lust zum Meckern und Zetern. Die
Athleten werden also von ihrem IOC ausgebeutet, und ihre Förderung wird von der
nationalen Industrie (der Sporthilfe) und aus Steuergeldern finanziert. Und alles nur,
damit die Weltkonzerne wie COLA & Co. Ihre Werbetrommeln dröhnen lassen können.
Und damit das weiter funktioniert, schüren die öffentlich-rechtlichen und privaten
Medien die allgemeine und spezielle (sportliche) Olympia-Euphorie, womit man diese
wohl treffender „künstlich agitierte Olympia-Hysterie“ nennen sollte.
Ich frage mich ja schon lange, woher das kommt, dass die Sportler durchweg das
Lied von den ach so einzigartigen Spielen singen, die man auf keinen Fall verpassen
sollte und als Athlet unbedingt anstreben müsse. Und ich sehe jetzt meinen Verdacht
bestätigt, dass dies alles einer massiven und wohlgezielten (nicht: „wohl gezielten“)
Propaganda zu „verdanken“ ist, die kein anderes Ziel hat, als den Erfolg des IOC,
der nationalen und internationalen Verbände und der geldgebenden Sponsoren
garantieren soll. Und das empfinde ich als Olympia-Idealist abstoßend.
Das hat alles nichts mehr damit zu tun was ich gelernt und empfunden habe, als ich
1959 im italienischen Internat anfing, Olympiabildchen von Schokowaffel-Verpackungen
zu sammeln und als ich 1962 den offiziellen Olympiafilm von Rom '60 zu sehen bekam.
Heute würde ich das olympische Streben junger Athleten nicht mehr bedenkenlos
befürworten oder gar unterstützen, sondern wohl eher aufklären und davon abraten.
Natürlich ist es schön und weckt Bewunderung, wenn man sagen kann, man war mal
bei Olympia dabei. Aber mir selbst ist es heute eher peinlich, weshalb ich auch schon
vor Jahren von der „Gemeinschaft Deutscher Olympiateilnehmer“ (GDO in der DGO)
ausgetreten bin.
Gut: Die Qualifikation und Nominierung anzustreben mag eine schöne Motivation sein.
Aber im Erfolgsfall zu verzichten auch.
€ und gibt davon nur 4% für die Förderung des Sports in der Welt aus – in Form von
Zuwendungen an die nationalen Verbände. Die Sportler erhalten vom Geldfluss also
praktisch keinen Cent. Und es hat sich schon eine Gewerkschaft formiert, die daran
was ändern will. Ich frage mich als erstes: Was macht das IOC mit all dem Geld?!
Kann mir allerdings auch egal sein, weil für mich ja auch nichts abfallen würde, wenn
ich 's wüsste. Jedenfalls überkommt mich die Lust zum Meckern und Zetern. Die
Athleten werden also von ihrem IOC ausgebeutet, und ihre Förderung wird von der
nationalen Industrie (der Sporthilfe) und aus Steuergeldern finanziert. Und alles nur,
damit die Weltkonzerne wie COLA & Co. Ihre Werbetrommeln dröhnen lassen können.
Und damit das weiter funktioniert, schüren die öffentlich-rechtlichen und privaten
Medien die allgemeine und spezielle (sportliche) Olympia-Euphorie, womit man diese
wohl treffender „künstlich agitierte Olympia-Hysterie“ nennen sollte.
Ich frage mich ja schon lange, woher das kommt, dass die Sportler durchweg das
Lied von den ach so einzigartigen Spielen singen, die man auf keinen Fall verpassen
sollte und als Athlet unbedingt anstreben müsse. Und ich sehe jetzt meinen Verdacht
bestätigt, dass dies alles einer massiven und wohlgezielten (nicht: „wohl gezielten“)
Propaganda zu „verdanken“ ist, die kein anderes Ziel hat, als den Erfolg des IOC,
der nationalen und internationalen Verbände und der geldgebenden Sponsoren
garantieren soll. Und das empfinde ich als Olympia-Idealist abstoßend.
Das hat alles nichts mehr damit zu tun was ich gelernt und empfunden habe, als ich
1959 im italienischen Internat anfing, Olympiabildchen von Schokowaffel-Verpackungen
zu sammeln und als ich 1962 den offiziellen Olympiafilm von Rom '60 zu sehen bekam.
Heute würde ich das olympische Streben junger Athleten nicht mehr bedenkenlos
befürworten oder gar unterstützen, sondern wohl eher aufklären und davon abraten.
Natürlich ist es schön und weckt Bewunderung, wenn man sagen kann, man war mal
bei Olympia dabei. Aber mir selbst ist es heute eher peinlich, weshalb ich auch schon
vor Jahren von der „Gemeinschaft Deutscher Olympiateilnehmer“ (GDO in der DGO)
ausgetreten bin.
Gut: Die Qualifikation und Nominierung anzustreben mag eine schöne Motivation sein.
Aber im Erfolgsfall zu verzichten auch.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)