22.07.2021, 11:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2021, 11:13 von DerC.
Bearbeitungsgrund: Korrektur und Ergänzung
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(22.07.2021, 10:34)Piroschka schrieb: Gleich vorne weg: Ich habe ja vergleichsweise wenig Ahnung von der Langstrecke. Was ich aber die letzten 25 Jahre gesehen habe, lässt mich arg daran zweifeln, dass für Athleten, die auf Distanzen von 800-5000 (10 000) ihre Chancen schwinden sehen, ein Ausweichen auf noch längere Distanzen erfolgsversprechend ist. Eine Ausnahmen war da vlt. Radcliffe. Es mag vielleicht lukrativer sein, da man bei Straßenläufen etc., die es in Hülle und Fülle gibt, mehr mitnimmt. Bei den großen Wettkämpfen sind die Sportler aber chancenlos. Ich sehe bei ihr zum jetzigen Zeitpunkt auch überhaupt keine Veranlassung in Richtung HM oder Marathom zu gehen. Sie ist gerade mal 24. Eher sollte sie versuchen ihre bisherigen Bestzeiten über 1500 und 5000 weiter zu verbessern.hmm ich betrachte mehr als 25 Jahre, aber möglicherweise habe ich die letzten 25 auch etwas anders gesehen. Viele sehr gute Bahnläufer waren nach der Bahn auf der Straße sehr erfolgreich. Tergat, Haile, Bekele ... die Liste geht weiter und weiter.
Es gibt nicht wenige, die viel zu spät gewechselt haben. In D reicht das bei den Männern von Baumann über Fitschen und Uliczka zu Gabius. Der Trick ist, nicht erst zu wechseln, wenn es auf der Bahn schon richtig schwierig wird.
Hassan ist auch nicht auf die Straße gewechselt, dennoch sehr gute HMs gelaufen. Klosterhalfen hat eine ähnliche Range, nur etwas langsamer von unten, was den HM noch lohnenswerter macht.
Die Situation ist heute überhaupt eine andere eben durch die Popularität des HMs. Der lässt sich viel besser mit der Bahnsaison verbinden als der Marathon, kann aber auch Anerkennung, Geld und wertvolle Erfahrungen bringen.
Das Alter ist häufig nicht das beste Argument gegen die Straße. Viele afrikanische Läufer haben sehr jung sehr gute Leistungen auf der Straße gezeigt. Die hohe Leistungsdichte dort und die potentiellen Erfolge treiben viel mehr schnelle Leute auf die Straße. Hier denken viele leider noch über Bahn und Straße, als wäre die Zeit vor über 20 Jahren stehen geblieben.
(22.07.2021, 10:34)Piroschka schrieb: Bei der WAZ scheint in der Berichterstattung wieder besonders viel Kompetenz am Werk zu sein: Ihre Prognose ist, dass für Klosterhalfen Gold möglich istGold ist theoretisch möglich, falls mehrere Favoritinnen schlecht mit der Hitze klar kommen und zu schnell anlaufen. Aber das halte ich auch für unwahrscheinlich, nicht zuletzt weil ich denke das Koko von sich aus erstmal jedes halbwegs venünftige Tempo mitgehen würde. Aber falls ihr Trainer von Koko eine konservative Marschroute für die erste Hälfte fordert und vorne überpaced wird kann es ein sehr interessantes Rennen werden.