(22.07.2021, 10:11)DerC schrieb:Gleich vorne weg: Ich habe ja vergleichsweise wenig Ahnung von der Langstrecke. Was ich aber die letzten 25 Jahre gesehen habe, lässt mich arg daran zweifeln, dass für Athleten, die auf Distanzen von 800-5000 (10 000) ihre Chancen schwinden sehen, ein Ausweichen auf noch längere Distanzen erfolgsversprechend ist. Eine Ausnahmen war da vlt. Radcliffe. Es mag vielleicht lukrativer sein, da man bei Straßenläufen etc., die es in Hülle und Fülle gibt, mehr mitnimmt. Bei den großen Wettkämpfen sind die Sportler aber chancenlos. Ich sehe bei ihr zum jetzigen Zeitpunkt auch überhaupt keine Veranlassung in Richtung HM oder Marathom zu gehen. Sie ist gerade mal 24. Eher sollte sie versuchen ihre bisherigen Bestzeiten über 1500 und 5000 weiter zu verbessern.(22.07.2021, 09:23)aj_runner schrieb: Zwischen 30:15 und 29:59 ist ja jetzt kein großer Unterschied. Es scheinen aber andere noch nicht gerafft zu haben - um im gleichen Duktus zu bleiben - dass es eine Leistungsexplosion auf den Langstrecken u.a. wegen der Schuhe gab und Zeiten unter 30:30 zur Dutzendwaren werden.Nur war Koko schon vor den Superschuhen extrem schnell. Zudem die Wirkung der Schuhe auf der Bahn wahrscheinlich längst nicht so entscheidend ist wie auf der Straße und es ja auch andere Faktoren gibt wie Wavelight Pacemaking. Emanzipation ist übrigens auch ein Faktor, bei dem lange absehbar war, dass da noch Leistungssteigerungen bei den Frauen kommen könnten. Da kann noich viel mehr kommen, weil die entsprechenden afrikanischen Staaten nicht gerade die Speerspitze in der Gleichstellung darstellen
Sie wird nur antreten, wenn sie in guter Form ist. Und ein Talent wie Koko kann auch ohne die ganz große Umfänge sehr viel reißen ... selbst ein Bekele hat nach Expertenaussage (Canova) in seinen Glanzzeiten eigentlich zu wenig trainiert. 6-8Wochen gutes Training -> PB möglich. (Nicht nur über 10000, wo ihre PB relatibv "schwach" ist.)
Eine Medaille ist dann möglich wenn sie eher überdurchschnittlich mit den Bedingungen zurecht kommt. Auch wenn es keine Vl gibt, wird top8 das eigentliche logische minimalziel sein. Aber sie wird vermutlich nicht defensiv auf Top8 laufen ...
Die 10000 zu wählen war logisch. Die besten Chancen unter den Bedingungen, mittlefristig sowieso deutlich bessere Chancen als über 5000. (Alternatives) Ausdauertraining geht am leichtesten wenn wenig geht, unterdistanztraining schwierig. Ihr 1500m Form wird nicht gerade glänzend sein. Möglicherweise läuft Koko jetzt mal endlich wieder so, wie sie es am besten kann, weil ihr Training es kaum zulässt, auf den Spurt zusetzen.
Bis einschließlich Hm gilt für Koko vermutlich: Je länger desto besser. Sie sollte bald mal einen halbwegs ernsthaften HM laufen. Da wird sie schon aus dem 10000m Training sher gut laufen können ... bietet sich in dieser verzögerten Saison vielleicht im Herbst an.
Bei der WAZ scheint in der Berichterstattung wieder besonders viel Kompetenz am Werk zu sein: Ihre Prognose ist, dass für Klosterhalfen Gold möglich ist