(13.05.2021, 15:31)Dackfield schrieb: Test der Ulmer in BönnigheimDas sehe ich bei Matthias Brugger derzeit ähnlich. Schon bei den letzten Wettkämpfen hat da etwas Wichtiges gefehlt. Das sah alles halbgar aus. Die Stabergebnisse beider Ulmer sind auch noch nicht so berauschend. Hängt natürlich von der Anlauflänge, dem Wind sowie den gesprungenen Stäben ab, worüber wir ja nichts wissen.
Nowak: 4,60m Stab, 60,68m Speer
Brugger: 4,50m Stab, 50,49m Speer
Bei Brugger fällt es mir schwer vorzustellen, dass er momentan besser in Form ist als Hutterer.
Deichmeeting am Samstag wird es spannend zu sehen sein, ob Hutterer da auch wieder glänzen kann.
Hutterer wird in Neuwied bestimmt wieder ordentlich abschneiden (der Ausdruck "glänzen" verrät den Fan ) - das sind ja Disziplinen, die ihm liegen (mit "Luft" bei den Hürden).
Aber wie sich an vielen anderen Beispielen zeigen lässt, toleriert ein hervorragender Zehnkampf unterm Strich eine wirklich schwache Disziplin nur, wenn in wenigstens zwei anderen absolute Spitzenleistungen und ansonsten sehr gute Resultate erbracht werden. Da braucht es eine sehr solide Basis auch über 400 (~47,5s) und 1500m (~4:25) . Das schaffen nur die Wenigsten. Dieses konditionelle Fundament haben sie sich in Ulm über die Jahre erarbeitet, wie man bei allen Ulmern sieht. Aber auch das alleine macht noch keinen 8700+Athleten.
Das Gedankenexperiment, virtuell mal "Kopf und Herz" eines Abele oder Nowak auf (bzw. in) den Körper eines schnellkräftigen 1,95m-Mannes zu setzen, hätte was... Jedenfalls wäre Niklas Kaul dann in diesen Punkte-Regionen in Deutschland nicht alleine unterwegs (ich oute mich gerne als Kaul-Fan - sensationelle Nerven, dieser Junge! Und höchst erfreuliche Manieren!)