14.08.2014, 09:23
(14.08.2014, 08:50)mic.now schrieb: Dennoch bin auch ich der Meinung, dass bei einer überproportional hohen "Einbürgerungsquote" (ist irgendwie ein komisches Wort) es schnell passieren kann, dass die Europameisterschaften (auch die Asienmeisterschaften) in eine Identitätskrise geraten können.Ist diese Gefahr denn so groß? Bisher habe ich von einer Identitätskrise der EM nichts bemerkt, auch bei der Team-EM nicht. Und die Einbürgerungspraxis einiger Länder gibt es ja schon länger.
Natürlich gibt es Argumente gegen die Praxis der Türkei. So könnte es z. B. sein, dass dadurch ein nachhaltiger aufbau von eigenen Talenten verhindert wird. Langfristig sieht das bloße Anwerben von einigen Talenten nicht sehr erfolgversprechend aus. Dann stellt es aber aus Sicht der anderen Nationen auch nicht unbedingt ein großes Problem da ... zu mal man einige türkische Medaillen der Vergangenheit möglicherweise auch durch bessere Dopingkontrollen im Vorfeld verhindern hätte können.
Aber wenn es Argumente gegen eine Praxis gibt, heißt das nicht immer, dass diese strenger reglementiert werden muss. Leider gibt es hierzulande eine nicht geringe Menge an Menschen, die gerne immer wieder schnell nach neuen Gesetzen schreit. Oft resultiert daraus lediglich Symbolpolitik und keine reale Verbesserung der Zustände.
Gruß
C