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Afrikaner in Zürich - Druckversion

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Afrikaner in Zürich - gepard - 13.08.2014

im 100m-finale der frauen und männer waren je drei weiße und fünf afrika-stämmige sprinter.
die 10000m sowohl der frauen als auch der männer waren eine farce. ich möchte bei einer europameisterschaft nicht athioper gegen kenianer laufen sehen, die dann für schweden, holland oder die türkei starten. spanien fängt jetzt schon an, kubaner zu "importieren".


RE: Afrikaner in Zürich - hkrueger - 13.08.2014

(13.08.2014, 21:34)gepard schrieb: im 100m-finale der frauen und männer waren je drei weiße und fünf afrika-stämmige sprinter.
die 10000m sowohl der frauen als auch der männer waren eine farce. ich möchte bei einer europameisterschaft nicht athioper gegen kenianer laufen sehen, die dann für schweden, holland oder die türkei starten. spanien fängt jetzt schon an, kubaner zu "importieren".

Dein Wunsch ist politisch inkorrekt...


RE: Afrikaner in Zürich - Atanvarno - 13.08.2014

Wo zieht man die Grenze?
Importierte Ostafrikaner nein, im Land geborene Athleten mit afrikanischen Wurzeln ja?
Beide Eltern Afrikaner nein, ein Elternteil Afrikaner ja?
Ariernachweis für einen EM-Start?

Man sieht wo solche Diskussionen ganz schnell hinführen.

Wir leben in einer globalisierten Welt und dem kann sich auch der Sport nicht entziehen.


RE: Afrikaner in Zürich - DerC - 13.08.2014

(13.08.2014, 21:34)gepard schrieb: im 100m-finale der frauen und männer waren je drei weiße und fünf afrika-stämmige sprinter.
die 10000m sowohl der frauen als auch der männer waren eine farce. ich möchte bei einer europameisterschaft nicht athioper gegen kenianer laufen sehen, die dann für schweden, holland oder die türkei starten. spanien fängt jetzt schon an, kubaner zu "importieren".
Was macht einen Menschen zum Äthiopier? Was zum Briten?

Vernon ist genauso Brite wie Farah. Das waren die ersten beiden über 10000. Was war daran eine Farce?

Ein Techniker oder Wissenschaftler z. B. kann sich auch entscheiden, für ein anderes Land zu arbeiten, warum sollte das ein Profisportler nicht dürfen?

Heisst dein Problem zufällig Rassismus?


RE: Afrikaner in Zürich - alex72 - 13.08.2014

also nach der Hautfarbe sollte man da  nicht differenzieren.

Die englischen Sprinter sind ja wohl alle gebürtige Briten. Das ist für mich völlig OK.

Nicht OK ist es Sportler "einzukaufen" oder zu" importieren" die nichts mit dem Land am Hut haben.

wer glaubt dass die Türken überhaupt auch nur Türkisch sprechen können ?

Aregawi lebt in Ätihopien....


RE: Afrikaner in Zürich - dominikk85 - 13.08.2014

(13.08.2014, 21:40)Atanvarno schrieb: Wo zieht man die Grenze?
Importierte Ostafrikaner nein, im Land geborene Athleten mit afrikanischen Wurzeln ja?
Beide Eltern Afrikaner nein, ein Elternteil Afrikaner ja?
Ariernachweis für einen EM-Start?

Man sieht wo solche Diskussionen ganz schnell hinführen.

Wir leben in einer globalisierten Welt und dem kann sich auch der Sport nicht entziehen.

das sehe ich auch so.

allerdings ist es IMO schon ein unterschied ob ein athlet mit 14 rüberkommt und in dem land leichtathletisch ausgebildet wird, oder ob ein 20 jähriger kenianer der absolut null bezug zu dem land hat eingekauft wird.

diese kenianer bleiben ja meistens in kenia und kennen noch nicht mal die neuen namen unter denen sie starten. Ich glaube nicht das stephen cherono irgendwann mal als Said zuhause angesprochen worden ist.

wahrscheinlich war er in seinem leben insgesamt ungefähr 2 wochen in katarSmile


RE: Afrikaner in Zürich - hkrueger - 13.08.2014

(13.08.2014, 21:41)DerC schrieb:
(13.08.2014, 21:34)gepard schrieb: im 100m-finale der frauen und männer waren je drei weiße und fünf afrika-stämmige sprinter.
die 10000m sowohl der frauen als auch der männer waren eine farce. ich möchte bei einer europameisterschaft nicht athioper gegen kenianer laufen sehen, die dann für schweden, holland oder die türkei starten. spanien fängt jetzt schon an, kubaner zu "importieren".
....

Heisst dein Problem zufällig Rassismus?

Weiß nicht, ob man das Rassimus nennen muss.
Aber evtl gibt es doch genetisch Vorteile für Afrikaner im Vergleich zu Europäer, auch wenn man das auf keinen Fall thematisieren darf... (aufgrund political corectness)


RE: Afrikaner in Zürich - Mica - 13.08.2014

Bei Europameisterschaften sollten ausschließlich Europäer starten.

Europäer kann man geografisch oder politisch sein.

Manche europäischen Länder haben durch ihre Kolonialgeschichte den Vorteil, dass Inseln etc. außerhalb Europas politisch zu Europa gehören.

Das ist durchaus legitim.

Was mir aber nicht gefällt ist, dass teilweise Afrikaner ohne jeglichen Bezug zu Europa sehr schnell eingebürgert werden. 

Eine längere Wechselsperre könnte da vielleicht helfen.


RE: Afrikaner in Zürich - Angerländer - 13.08.2014

So einfach sollte man es sich aber nicht machen.
Es gibt genug Möglichkeiten diese Situation zu reglementieren.

Auf den völlig deplatzierten, von Dummheit strotzenden Rassismusvorwurf
möchte ich hier nicht eingehen.

Man könnte es z.B. regeln wie im Fußball, dass man als Erwachsener grundsätzlich nur für ein Land starten darf. Wenn man also irgendwann einmal als Deutscher gestartet ist, sollte man nicht mehr als Mexikaner starten dürfen.

Oder man könnte festlegen, dass man 10 Jahre lang einen Wohnsitz in dem betreffenden Land haben muss, bevor man für dieses Land starten darf.

Warum darf man nicht darüber nachdenken?


RE: Afrikaner in Zürich - dominikk85 - 13.08.2014

(13.08.2014, 21:45)alex72 schrieb: also nach der Hautfarbe sollte man da  nicht differenzieren.

Die englischen Sprinter sind ja wohl alle gebürtige Briten. Das ist für mich völlig OK.

Nicht OK ist es Sportler "einzukaufen" oder zu" importieren" die nichts mit dem Land am Hut haben.

wer glaubt dass die Türken überhaupt auch nur Türkisch sprechen können ?

Aregawi lebt in Ätihopien....

Ich finde auch, dass es einen gewissen bezug geben sollte. Ein tesfaye ist natürlich auch gewissermaßen als fast fertiger athlet "eingekauft", aber er lebt hier und lernt die sprache.

wenn dagegen ein sportler der nichtmal weiß wo katar oder die türkei liegt, das land so gut wie nie besucht und kein wort von deren sprache spricht die nation wechselt ist das IMO schon was anderes.

ich will den türken nichts unterstellen, vielleicht hat ja der ein oder andere wirklich bezug zur türkei, aber irgendwie kann ich es nicht wirklich glauben.

man hat ja schon gesehen wie die beiden türken im rennen gegeneinander gelaufen sind als der eine ausgerissen ist. viel teamgeist scheint da nicht zu herrschen (er hätte ja wenigstens farah zwingen können die lücke zu schließen anstatt es selber zu tun).