17.03.2021, 18:46
Eine Coronaerkrankung ist keine Grippe! Ich selbst habe sie einigermaßen gut überstanden, (wie man sich eben fühlt als hätte einen eine Dampfwalze überfahren…), bisher keine Neben- oder Spätfolgen trotz des "Alter-Sack-Faktors".
Jung und fit ist aber keine Garantie, wir haben hier vor Ort eine recht gute 17 jährige Mittelstrecklerin die sie sich vor 9 Monaten infiziert hatte, die Erkrankung schien sehr leicht zu verlaufen (kaum Fieber, keine Atembeschwerden etc.), jetzt aber kann sie sich immer noch kaum belasten (Treppensteigen ist eine Qual), trainieren schon gar nicht. Einzelfälle? Naja, nicht die Regel, aber es gibt im Rehazentrum einige unter 40jährige, die auch Monate später nicht recht auf die Beine kommen - erstaunlicher Weise alles Menschen die eher schlank und fit waren. Liegt vielleicht daran, dass es bei diesen sofort auffällt, bei einem schwer übergewichtigen 55 jährigen dagegen nicht…
Eins werde ich aber immer wieder betonen, dass hat uns die Erfahrung eines ganzen Jahres gezeigt, die Krankheit ist real und sie ist nicht ungefährlich, ABER Verschwörungstheorien, kleinreden, ignorieren, leugnen und anderes sind KEINE Lösung. Hirn einschalten, wissenschaftlich unterstützt die Gefahrensituation einschätzen und sich entsprechend verhalten (selbst in den am schlimmsten betroffenen Gebieten mit Inzidenzen jenseits der 1000 haben sich bei weitem nicht alle infiziert, das ist kein Zufall!)
Schweden wird immer wieder als "anderes" Beispiel genannt, zum einen sind die Zahlen dort nicht wirklich gut (Todesinzidens Schweden = 1,3 zu 1000, D = 0,8 zu 1000, Infektionsinzidenz Schweden = 72 von 1000, D = 30 von 1000). Egal wie man rechnet, die Werte unterscheiden sich signifikant, trotzdem steht Schweden deutlich besser dar als GB oder Tschechien - obwohl diese beiden Länder recht rigorose Lockdowns hatten / haben. Der Lockdown entscheidet also nicht allein.
Obwohl die Schweden durchaus Einschränkungen haben, (ich weiß dies, weil ich guten Kontakt zu einer Freundin in Stockholm habe) nehmen die Schweden es aber unspektakulär hin und verhalten sich ansonsten umsichtig und dizipliniert…- skandinavisch eben. Trotzdem fragen sich die Schweden selbst, ob man mit der "Methode Finland oder Norwegen" nicht besser gefahren wäre, diese Länder stehen unvergleich besser da, trotz vergleichbarer Rahmenbedingungen.
Tests schützen nicht sicher vor Infektionen, es gibt ein unsicheres Nachweisfenster, die verschiedenen Varianten sind unterschiedlich lange infektiös (die "GB-Variante" z.B. ist gleich gefährlich, aber mindestens doppelt so lange infektiös…) und bei wieder anderen Varianten ist die Anzeigegenauigkeit klar schlechter. Events bei denen sich Menschen in größeren Gruppen über Tageszeiträume bewegen sind per se kritischer zu sehen - auch z.B. bei einer Grippe - nur, das Coronavirus ist KEINE Grippe! Ein Olympiaevent ohne Zuschauer bei einer japanisch-peniblen Durchführung halte ich für vertretbar, mit Zuschauern aus aller Welt dagegen nicht.
Mal eine Frage: Hat sich hier im Forum jemand infiziert (wie lor-olli, zu einem Zeitpunkt als noch praktisch nichts über das Virus bekannt war vor über einem Jahr)? Ist die Infektion bestimmter Menschen ein Zufall? (es infizieren sich z.B. nicht mehr Ältere als Junge, aber sie sterben entscheidend häufiger, es infizieren sich auch klar mehr Menschen der "Party-Klasse" als der Stubenhocker) Diesem Umstand wird oft zu wenig Rechnung getragen, aber er ist für mich der entscheidende Faktor!
Tote werden sich bei einer Pandemie nie vermeiden lassen, die Frage lautet: wieviele sind wir bereit für unsere "Freiheit" hin zu nehmen, wenn wir Einfluss nehmen KÖNNEN?
Jung und fit ist aber keine Garantie, wir haben hier vor Ort eine recht gute 17 jährige Mittelstrecklerin die sie sich vor 9 Monaten infiziert hatte, die Erkrankung schien sehr leicht zu verlaufen (kaum Fieber, keine Atembeschwerden etc.), jetzt aber kann sie sich immer noch kaum belasten (Treppensteigen ist eine Qual), trainieren schon gar nicht. Einzelfälle? Naja, nicht die Regel, aber es gibt im Rehazentrum einige unter 40jährige, die auch Monate später nicht recht auf die Beine kommen - erstaunlicher Weise alles Menschen die eher schlank und fit waren. Liegt vielleicht daran, dass es bei diesen sofort auffällt, bei einem schwer übergewichtigen 55 jährigen dagegen nicht…
Eins werde ich aber immer wieder betonen, dass hat uns die Erfahrung eines ganzen Jahres gezeigt, die Krankheit ist real und sie ist nicht ungefährlich, ABER Verschwörungstheorien, kleinreden, ignorieren, leugnen und anderes sind KEINE Lösung. Hirn einschalten, wissenschaftlich unterstützt die Gefahrensituation einschätzen und sich entsprechend verhalten (selbst in den am schlimmsten betroffenen Gebieten mit Inzidenzen jenseits der 1000 haben sich bei weitem nicht alle infiziert, das ist kein Zufall!)
Schweden wird immer wieder als "anderes" Beispiel genannt, zum einen sind die Zahlen dort nicht wirklich gut (Todesinzidens Schweden = 1,3 zu 1000, D = 0,8 zu 1000, Infektionsinzidenz Schweden = 72 von 1000, D = 30 von 1000). Egal wie man rechnet, die Werte unterscheiden sich signifikant, trotzdem steht Schweden deutlich besser dar als GB oder Tschechien - obwohl diese beiden Länder recht rigorose Lockdowns hatten / haben. Der Lockdown entscheidet also nicht allein.
Obwohl die Schweden durchaus Einschränkungen haben, (ich weiß dies, weil ich guten Kontakt zu einer Freundin in Stockholm habe) nehmen die Schweden es aber unspektakulär hin und verhalten sich ansonsten umsichtig und dizipliniert…- skandinavisch eben. Trotzdem fragen sich die Schweden selbst, ob man mit der "Methode Finland oder Norwegen" nicht besser gefahren wäre, diese Länder stehen unvergleich besser da, trotz vergleichbarer Rahmenbedingungen.
Tests schützen nicht sicher vor Infektionen, es gibt ein unsicheres Nachweisfenster, die verschiedenen Varianten sind unterschiedlich lange infektiös (die "GB-Variante" z.B. ist gleich gefährlich, aber mindestens doppelt so lange infektiös…) und bei wieder anderen Varianten ist die Anzeigegenauigkeit klar schlechter. Events bei denen sich Menschen in größeren Gruppen über Tageszeiträume bewegen sind per se kritischer zu sehen - auch z.B. bei einer Grippe - nur, das Coronavirus ist KEINE Grippe! Ein Olympiaevent ohne Zuschauer bei einer japanisch-peniblen Durchführung halte ich für vertretbar, mit Zuschauern aus aller Welt dagegen nicht.
Mal eine Frage: Hat sich hier im Forum jemand infiziert (wie lor-olli, zu einem Zeitpunkt als noch praktisch nichts über das Virus bekannt war vor über einem Jahr)? Ist die Infektion bestimmter Menschen ein Zufall? (es infizieren sich z.B. nicht mehr Ältere als Junge, aber sie sterben entscheidend häufiger, es infizieren sich auch klar mehr Menschen der "Party-Klasse" als der Stubenhocker) Diesem Umstand wird oft zu wenig Rechnung getragen, aber er ist für mich der entscheidende Faktor!
Tote werden sich bei einer Pandemie nie vermeiden lassen, die Frage lautet: wieviele sind wir bereit für unsere "Freiheit" hin zu nehmen, wenn wir Einfluss nehmen KÖNNEN?