[Jo498]

Und am Ende die 4:05-Belgierin geschlagen. Bei Krause bin ich doch jedes Mal neu überrascht, wie stark sie Meisterschaften und Flach-/Unterdistanzen läuft. 

Krause läuft "Flach-/Unterdistanzen" in Relation zur ihrer Spezialstrecke 3000m-Hindernis schwach. Über 3000m-Hindernis ist sie in der absouluten Weltspitze dabei, auf keiner anderen Strecke auch nur ansatzweise. Die meisten Hindernis-Weltklasseläuferinnen sind auf den Nebenstrecken schneller als Krause.

Hab ich mir auch schon mal gedacht, ohne zu schauen was die anderen Hindernisläuferinnen so abliefern. Eigentlich ist das aber auch egal, Hauptsache sie ist auf ihrer Spezialstrecke schnell.


Krause läuft die Nebenstrecken mitunter durchaus stark (taktisch), nur halt keine besonders starken Zeiten. Das ist auch nicht so selten. Bei den Amis hat Quigley die besten 1500/3000m Zeiten und ist nur die drittbeste Hindernisläuferin. Frerichs lief 2017-18 Superzeiten über Hindernis und lieferte erst 2020 eine sub 15 5000m nach.
Bei Granz wieder ähnlich wie gegen Krause bei der DM. Es fehlt vielleicht ein bißchen die Coolness bei internat. events, oder nicht genug Luft nach oben bei ungleichmäßigen Rennen.

Glaube nicht, dass sich in dem Feld jemand im Finale trauen wird, mit Anfangstempo in Richtung 4:05 den Spurtern den Zahn zu ziehen, Guerrero vielleicht, aber die und Pen Freitas (die im VL nicht so stark wirkte) setzen auch eher auf Finish. Damit ziemlich gute Chance für die Deutschen.