Zitat:Hallo: Noch besser wäre es allerdings, wenn mehr Oldies mit großem leichtathletischem Wissen sich dem Nachwuchs widmen würden, statt in der Gegend von Wettkampf zu Wettkampf zu tingeln. Kann man natürlich keinen Vorwurf daraus ableiten, doch die Zukunft liegt nicht im Seniorenbereich.
Auch diese Meinung von mir ist umstritten.
Das gehört zwar nicht zum Thema. sondern ist nur eine Antwort: Noch besser wäre es, wenn man die Gründe auflistet, warum viele Senioren sich nicht mehr zur Verfügung stellen??? Es liegt unheimlich viel Potential in diesem Bereich ungenutzt.
Wenn ich nur an zwei "Oldies" von Bayer Leverkusen denke: Osenberg und Knut. Bernd Knut sagte mal zu mir: "Gertrud, es kommen keine jungen Trainer und fragen." Es gibt auch noch Trainer in der Versenkung, die bei wesentlich schlechteren Bedingungen als heute Athleten im 44/45er Bereich über 400m trainiert haben. Neu muss nicht unbedingt besser sein. Auch ein Leszek Klima scheint insgesamt nur noch mit der zweiten Reihe bedient zu werden, weil er zeitnah in Rente geht? Man gibt doch mit der Rente nicht den Verstand ab.
Wenn ich mich mit "Nachfolgern" in Wattenscheid vergleiche, dann ist die Verletztenstatistik absolut nicht in meinem Sinne. Die Protagonisten sind in einer vergangenen Saison komplett ausgefallen. Wattenscheid hatte seit Jahren die schlechteste Erfolgsausbeute trotz der wahrscheinlich doch recht gut bezahlten Leute heute im Vergleich zu den früher im Wesentlichen nebenberuflich arbeitenden Trainern. Ich habe den Eindruck, dass die Person an verantwortlicher Stelle den Sachverhalt mit den Gründen nicht sieht oder nicht sehen will.
Ich habe keinen Mangel an Anfragen aus dem Trainerbereich. Es holen sich viele TuT hier Tipps, weil sie um meine autodidaktische Fortbildung wissen. Junge AuA kennen mich natürlich nicht mehr. Der Verband schlägt seit Jahren keine Brücken zu querdenkenden TuT, die nicht "einzunorden" sind. Ich habe übrigens ein Buch auf den Tipp eines anderen Trainers auf meinem Tisch liegen, dessen Verfasser genau die Systeme in Ost und West in diesem Punkt in der Organisation und der Übertragung wissenschaftlicher Erkenntnisse, die seit Jahren vorliegen, anprangert.
Gertrud