31.12.2020, 20:52
(31.12.2020, 20:28)Gertrud schrieb:War Ironie.(31.12.2020, 19:58)Halloo schrieb:(31.12.2020, 18:32)aj_runner schrieb:Ich empfinde es auch als betrüblich, wenn man nach einer sportlichen Laufbahn ein gesichertes Einkommen bezieht, weil das in der Regel Unzufriedenheit erzeugt.
Kevin ist erwachsen und sollte wissen, was richtig für ihn ist. Intelligent halte ich seinen Schritt nicht.
Das sind typische Auswirkungen des Hochleistungssportes - leider
Sollte es kein gesichertes Einkommen heißen?
Es kann doch sehr tragisch sein, wenn man beruflich nach dem Sport in der Luft hängt. Dann kommt mit Sicherheit Unzufriedenheit auf. Es sei denn, dass man mit ganz wenig glücklich ist. Das gibt´s auch. Absolut optimal ist natürlich, wenn man im Beruf seine Leidenschaft ausleben kann, die Sehnsüchte gestillt werden können und man die notwendigen Freiheiten und eine gewisse Unabhängigkeit hat. Wenn dann Absicherung und das übrige Leben auch noch funktionieren, ist man rundum glücklich.
Ich bin z.B. mit meiner Berufswahl immer sehr zufrieden gewesen. Ich bin Diplom-Sportlehrerin wirklich nur aus Leidenschaft geworden. Ich wusste bei Amtsantritt im Gymnasium nicht, was ich verdiene. Ich war stolz wie Oskar, als ich nach Hause kam und mein Gehalt präsentiert habe. Ich habe diese finanzielle Sicherheit immer im Rücken gebraucht, obwohl ich (wie Sabine Braun noch letztens sagte) sehr genügsam bin. Ich denke in letzter Zeit sehr oft über die teilweise sehr ungerechte Verteilung auf der Welt nach. Nicht die Besten verdienen das meiste Geld.Sehr viele Menschen haben gar nicht die Chance, ausreichend für ihr Leben zu erhalten. Wenn man aber wie hier die Möglichkeiten hat, sollte man sie auch nutzen und nicht seine Probleme auslagern, sondern selbst anpacken!!!
Gertrud