10.08.2020, 12:21
(10.08.2020, 11:34)jonas schrieb: Ehrlich gesagt hatte ich mich im Vorfeld über die unangefochtene Favoritenrolle von Gesa Krause in den Medien gewundert. Nach ihren 6:27 min und Burkards irgendwas knapp über 9:50 min und insbesondere deren extrem starke 8:44 min flach hätte man eigentlich davon ausgehen müssen, dass Burkard in einer stärkeren Verfassung als Krause ist. Nicht mal hier im Forum wurde die Option, Krause könnte von Burkard geschlagen werden, erwähnt.Dass die Medien sich, zumal in einer Saison fast ohne größere WK, diese Vorleistungen mit Sachverstand anschauen, hätte mich sehr überrascht.
Ich hätte es aber auch nicht gedacht, da ich bei Krause immer von einer "Minimalform" von ca. 9:40 ausgegangen wäre (anscheinend falsch, aber das hätte ich halt gedacht). Selbst in ihrer "verkorksten" Saison 2018 lief Krause 9:30er Zeiten in schwachen Rennen und war dann bei der EM sehr deutlich vor Burkard (und die war 2018 auch schon 8:45 flach und 4:07 gelaufen). Dazu kommt, dass Krause abgezockt, technisch sicher und spurtstark ist, daher hätte ich selbst bei Burkard in 9:30 und Krause in 9:40 Form zwar ein spannendes Duell erwartet, aber doch auf letztere gesetzt, weil Burkard das nicht allein von vorne gelaufen wäre. Krause hätte nur dran bleiben und am letzten Wassergraben vorbeigehen müssen. Sie hat schließlich zweimal in WM-Feldern mit ca. Rang 6 von der Vorleistung Bronze geholt, dabei einmal um Haaresbreite Silber verpasst.Dass Krause nach 2000m in knapp unter 3:20 pace erschöpft aussteigt, hätte ich wirklich nie erwartet.

