[lor-olli]

Da scheint es fast eine eiserne Regel zu geben, dass die eigenen Athleten bei Olympischen Spielen besonders gut abschneiden müssen… In GB war man nicht zimperlich bei "Optimierungsversuchen" (wobei ich die in diesem Fall für nicht bewiesen halte, aber auch die Psychologie hilft ja mit…), insbesondere Sprinter und einige Kraftsportler haben nicht nur zu den "heftigen" Dopingmitteln gegriffen, sondern obendrein sehr ausgeklügelte Techniken entwickelt den Fahndern aus dem Weg zu gehen (Chambers hat ja diesbezüglich richtig ausgepackt).

Ich stimme da aber Atanvarno zu, es ist zwar richtig aufzuzeigen, dass man auch die "legalen" (bzw. NOCH nicht verbotenen Substanzen) auf dem Radar hat, aber die bewiesener Maßen hochwirksamen und deswegen auch gesundheitsgefährdenden Mittel, die obendrein auch noch eine sehr nachhaltige Wirkung haben (HGH, Steroide oder gar genetische Manipulationen) aber auch EPO (dessen Wirkung zeitlich begrenzt ist), gehören in den eigentlich Fokus, auch weil sich hier kriminelle Strukturen (unter der Beteiligung von Ärzten!) gebildet haben wie erwischte, reisende Athleten/aka Händler mit gefüllten Kofferräumen belegen…

Es bildet sich obendrein eine Grauzone, wenn z.B. in den USA Nahrungsergänzungsmittel gezielt "verunreinigt" (sprich mit nicht deklarierten Zusätzen versehen) zur Leistungssteigerung verkauft werden. Leistungssteigerung bei den Athleten und den Kassen der Herstellter der Mittel…

Der Nachweis ist oft kompliziert genug und die Ressourcen sollten konzentriert eingesetzt werden und nicht für Alibiprojekte!