10.07.2020, 11:06
Hallo!
In Perfektion sind sich Flop und Wälzer ohne Zweifel ebenbürtig.
Trotzdem halte ich den Flop für die bessere Technik.
Das hat einen bestimmten Grund:
Die Trainingszeit, die ein Straddler benötigt,
um seine Technik (ständig) zu erarbeiteiten und wettkampffest zu machen, ist gegenüber
dem Flopper um ein Vielfaches höher. Die gesparte Trainingszeit kann der Flopper
für andere Inhalte nutzen und ist unterm Strich im Vorteil.
Das sage ich nicht einfach nur so. Ich habe es selbst eine Saison getestet.
Beim Wälzer ist die (enge) Abfolge komplizierter Technikelemente höher als beim Flop.
Die Wälzer-Elemente sind praktisch alle ineinander verwoben.
Stimmt ein Teil nicht, kippt gleich das gesamte System.
Beim Flop ist es anders. Man kann "draufhalten" und springt trotzdem hoch.
Deshalb ist der Flop in Stressmomenten im Vorteil.
Das ist ein Grund warum die Flopper die Straddler in großen Wettkämpfen nach und nach nieder gerungen haben.
Wäre der Flop nicht so gut, wäre er nicht so durch die Decke gegangen!
Gerade der Ostblock hätte gerne eine Gegenantwort zum American-Flop gehabt...
Zurück zum Thema.
"Bei Flop und Wälzer stimmen Anlauf- und Absprungrichtung nicht überein."
Ein Teil der horizontalen Geschwindigkeit wird für die Rotation abgezwackt.
In der Theorie nicht optimal.
Optimal wäre ein gerader Anlauf und eine Vorwärtsrotation in Laufrichtung.
Dass das gut funktioniert hat vor ca. 50 Jahren schon B. Stierle mit seinem Salto-Weitsprung gezeigt.
Optimaler geht es in der Theorie nicht. Im Grunde genommen wird keine Geschwindigkeit für die Rotation abgezwackt.
Problem ist aber die Physis des menschlichen Körpers:
Der Körperschwerpunkt erreicht ungeahnte Höhen... Der Athlet rotiert mit dem Oberkörper um die Latte...
Die Beine optimal gebeugt in Froschposition... Und doch reißen irgendwann die Oberschenkel die Latte...
Wenn die Beine bloß nicht im Wege wären!
Um das Problem zu lösen, muss man von einem reinen Vorwärtssalto zu einem Vor-Seitwärtssalto wechseln.
(siehe Tauchwälzer)
Durch die die Schräglage des Körpers zur Latte können die gebeugten Beine nach und nach die Latte überqueren
und nicht in einem Zug (!), wie beim reinen Vorwärtssalto.
Voraussetzung für einen Vor-Seitwärtssalto ist aber wieder das seitliche Abfälschen des KSP beim Absprung.
Anlauf- und Absprungrichtung stimmen nicht überein und ein Teil der horizontalen v wird für die Rotation benötigt.
Eine Impulskurve verringert den Verlust auf ein gesundes Maß.
Avant hat es ausgereizt. Aber auch er konnte nicht geradlinig (siehe Hay) anlaufen, weil er sonst die Beine nicht herüber bekommen hätte. Avant sprang einen Vor-Seitwärtssalto. Seine Lattenüberquerung entsprach einem tüchtigen Tauchälzer.
Zusammenfassend komme ich zu der Erkenntnis, dass Hay nicht funktioniert, Tauchwälzer ausgereizt und Flop im Vorteil ist.
Sportliche Grüße
Matthias
In Perfektion sind sich Flop und Wälzer ohne Zweifel ebenbürtig.
Trotzdem halte ich den Flop für die bessere Technik.
Das hat einen bestimmten Grund:
Die Trainingszeit, die ein Straddler benötigt,
um seine Technik (ständig) zu erarbeiteiten und wettkampffest zu machen, ist gegenüber
dem Flopper um ein Vielfaches höher. Die gesparte Trainingszeit kann der Flopper
für andere Inhalte nutzen und ist unterm Strich im Vorteil.
Das sage ich nicht einfach nur so. Ich habe es selbst eine Saison getestet.
Beim Wälzer ist die (enge) Abfolge komplizierter Technikelemente höher als beim Flop.
Die Wälzer-Elemente sind praktisch alle ineinander verwoben.
Stimmt ein Teil nicht, kippt gleich das gesamte System.
Beim Flop ist es anders. Man kann "draufhalten" und springt trotzdem hoch.
Deshalb ist der Flop in Stressmomenten im Vorteil.
Das ist ein Grund warum die Flopper die Straddler in großen Wettkämpfen nach und nach nieder gerungen haben.
Wäre der Flop nicht so gut, wäre er nicht so durch die Decke gegangen!
Gerade der Ostblock hätte gerne eine Gegenantwort zum American-Flop gehabt...
Zurück zum Thema.
"Bei Flop und Wälzer stimmen Anlauf- und Absprungrichtung nicht überein."
Ein Teil der horizontalen Geschwindigkeit wird für die Rotation abgezwackt.
In der Theorie nicht optimal.
Optimal wäre ein gerader Anlauf und eine Vorwärtsrotation in Laufrichtung.
Dass das gut funktioniert hat vor ca. 50 Jahren schon B. Stierle mit seinem Salto-Weitsprung gezeigt.
Optimaler geht es in der Theorie nicht. Im Grunde genommen wird keine Geschwindigkeit für die Rotation abgezwackt.
Problem ist aber die Physis des menschlichen Körpers:
Der Körperschwerpunkt erreicht ungeahnte Höhen... Der Athlet rotiert mit dem Oberkörper um die Latte...
Die Beine optimal gebeugt in Froschposition... Und doch reißen irgendwann die Oberschenkel die Latte...
Wenn die Beine bloß nicht im Wege wären!
Um das Problem zu lösen, muss man von einem reinen Vorwärtssalto zu einem Vor-Seitwärtssalto wechseln.
(siehe Tauchwälzer)
Durch die die Schräglage des Körpers zur Latte können die gebeugten Beine nach und nach die Latte überqueren
und nicht in einem Zug (!), wie beim reinen Vorwärtssalto.
Voraussetzung für einen Vor-Seitwärtssalto ist aber wieder das seitliche Abfälschen des KSP beim Absprung.
Anlauf- und Absprungrichtung stimmen nicht überein und ein Teil der horizontalen v wird für die Rotation benötigt.
Eine Impulskurve verringert den Verlust auf ein gesundes Maß.
Avant hat es ausgereizt. Aber auch er konnte nicht geradlinig (siehe Hay) anlaufen, weil er sonst die Beine nicht herüber bekommen hätte. Avant sprang einen Vor-Seitwärtssalto. Seine Lattenüberquerung entsprach einem tüchtigen Tauchälzer.
Zusammenfassend komme ich zu der Erkenntnis, dass Hay nicht funktioniert, Tauchwälzer ausgereizt und Flop im Vorteil ist.
Sportliche Grüße
Matthias