(22.06.2020, 07:33)gera schrieb: ich bin ehrlich Gertrud, ich kann Dir in solchen Themen wissensmässig nicht immer folgen.
Ist ja auch nicht schlimm , man kann nicht überall Spezialist sein.
Ich glaube aber auch, viele die es wissen müssten , weil sie Athleten betreuen , kommen da auch nicht mit.
Vielleicht auch deshalb keine Diskussion solcher wichtigen Themen.
Natürlich ist das die Crux des mangelnden Wissens. Wenn ich Übungen konstruiere, müssen sie Bedingungen meiner Kenntnisse erfüllen. Wer das Wissen nicht hat, kann nicht vernünftig konstruieren. Das geht natürlich unheimlich ins Detail.
Ich bin ein Mensch, der in vielen Situationen sofort strukturiert. Beispiel: Ich war in der letzten Woche zum Echokardiogramm bei einem sehr guten Professor. Ich habe ihm meine eingeschweißten Ernährungsvorlagen für Einkäufe gezeigt, von denen ich keinen Millimeter abweiche. Er war mit meinem Herzresultat absolut zufrieden. Beim Hinausgehen sagte er noch zu mir: "Frau Schäfer, ihre Ernährung ist absolut top!" Er war sehr angetan ob meiner konsequenten Haltung.
Das heißt nicht, dass ich keine Fehler mache. Ich korrigiere sie nur nach dem Entdecken sofort durch eine wahnsinnig akribische Suche. Viele TuT sind um "Lichtjahre" zurück. Selbst in DLV-Fortbildungen kommt man nicht auf den Punkt. Ich war sehr geschockt durch den Vortrag vom BT Hallmann, dass er überhaupt keine Anstalten gemacht hat, die überaus vielen und gravierenden Verletzungen von Abele und deren Lösungen vor allem zur Sprache zu bringen. Da wird einem Erfolg gehuldigt, der meiner Meinung nach auch viel Kritik und Gesprächsbereitschaft signalisieren sollte. Das Auditorium wird nicht auf diese Spur geführt. Das wichtige Thema wird schlicht und einfach unter den Teppich gekehrt. Diese Anwendung zieht sich wie ein roter Faden durch die deutsche Protagonisten-LA. Es geht vornehmlich im DLV immer darum, ob einer DLV-teamkompatibel ist. Es ist nicht meine erste Bedingung für TuT, dass sie "nett" sind. Gut und absolut fortschrittlich müssen sie sein.
Ich werde nach der Corona-Zeit einen Vortrag vor Trainern mit ihren Schützlingen halten, wo es viele Stunden nur um die praktische Anwendung mit theoretischem Hintergrund geht. Mein Ziel besteht darin, dass die TuT und AuA mit einem neuen Wissen zufrieden und in Aufbruchstimmung nach Hause fahren. Ich lasse Diskussionen zu jeder Phase meines Vortrages zu. Man muss sich Souveränität auch erarbeiten und viele Stunden lernen.
Gertrud