26.03.2014, 08:49
(25.03.2014, 23:04)Bratwurst schrieb: ...Wenn wir im Jahr 50 Sprinter (im 10,3s Level) vor der Tür haben, könnten wir es auch versuchen....Bei uns werden die wenigen Perlen poliert und nicht vor die Säue geworfen
(... den letzten Satz nehme ich zurück)
die Bratwurst

Um meine Anmerkung zum Punkt "anstrengend" zu präzisieren: ICh unterstelle mal, dass JEDER Top Athlet ein anstrengendes, umfangreiches Training absolviert und sich dabei "schindet" - so weit also "nichts ungewöhnliches". Wenn aber Athleten, die das harte Training gut kennen, dass Training unter einem anderen Trainer mit anderen Methoden als "besonders anstrengend" empfinden, hat diese Aussage schon eine besondere Qualität. Ein Einzelner zählt dabei nicht, denn es spielen bei dieser Empfindung mehrere Faktoren eine Rolle, wenn aber ganze Gruppen dies so empfinden … (was ist dann qualitativ so anders wenn man eh an die Leistungsgrenze geht?)
zum "könnten wir es auch versuchen" vielleicht noch: Ich fände eine Aufarbeitung der "Arbeit Leistungssport" weit über den aktiven Zeitpunkt hinaus interessant und zwar nicht nur bei den Top-Leuten! Wieviel Substanz hat die Aktivenzeit gefordert, wieviel physische Beschwerden begleiten die Athleten durch das "Restleben"? Wie fällt die Bilanz bei den nicht so Erfolgreichen aus? Gab es eine Lebensplanung für den Zeitunkt nach dem Sport und konnte dieser Plan eingehalten werden?
Athleten im oberen Leistungsbereich müssen zielstrebig sein, trotzdem fallen in einigen Ländern viele Athleten aus der Masse der zweiten und dritten Reihe in "ein Loch" nach dem Sport (psychisch, wirtschaftlich mancmal auch physisch) - wie sieht das hierzulande aus? So eine Untersuchung wäre natürlich eine Sisyphos-Arbeit (lang, aufwändige Recherche, wenig Renommee, viel "Detektivarbeit", nicht immer kooperativwillige Ex-Athleten...) ABER vielleicht interessant im Ergebnis.