26.04.2020, 15:19
(26.04.2020, 11:39)Atanvarno schrieb:Das kann ich nur bestätigen. In meiner heftigen Zeit bin ich mindestens die Hälfte der Kilometer (das ging dann auch auf 150/Woche) allein gelaufen, weil ich niemanden dabei haben wollte. Auch knackige Bahneinheiten, lange Tempodauerläufe und ganz lange Kanten. Gleichzeitig habe ich immer Trainingspartner geschätzt, aber es durfte nicht zu oft sein.(26.04.2020, 11:11)dominikk85 schrieb: Das mit dem alleine trainieren geht imo aber eher in technischen Disziplinen als im langstreckenlauf.
Eine Stunde oder länger alleine zu laufen ist doch verdammt langweilig, oder?
Es gibt sicher Läufer, die die Gruppe brauchen, aber es gibt auch ganz viele, für die es nichts Schöneres gibt, als ein- oder zwei Mal am Tag für eine Stunde mit sich alleine zu sein.
Außerdem ist es nicht immer sinnvoll, sich in der Gruppe zu pushen. Wenn ich ein bestimmtes Trainingsziel habe, will ich genau das Tempo laufen, das ich brauche, um dieses Trainingsziel zu erreichen. Hahnen(oder Hennen)kämpfe in der Gruppe sind dann eher kontraproduktiv.
Erst als der Ehrgeiz abgearbeitet war, wurde ich zum Gruppenläufer, dann aber nicht mehr zum Pushen, sondern wegen Freundetreffen und Kommunikation.
Andere sind natürlich anders gestrickt. Über mehr als 20 Jahre betrachte ich die Charaktere in meiner Berliner Laufgruppe (und vorher habe ich andere betrachtet), die mentalen Unterschiede sind ein ganz spannender Aspekt in der Betreuung.