30.11.2018, 10:35
(29.11.2018, 20:46)Gertrud schrieb: Ja, da stimme ich zu. Ich bin halt vom "alten Schlag" für eine solide, möglichst nahtlose Berufsausbildung. Ich fürchte Gertrud (ich gehöre wohl schon zur "alten Säcke Liga ), die Zeiten einer "soliden, möglichst nahtlosen Berufsausbildung" sind bei der Generation einer Klosterhalfen vorbei. Hintergrund ist das strukturiert-unstrukturierte Studiensystem nach dem "europäischen Bachelor/Master" System, ich kenne mittlerweile doch recht viele Jugendliche, von denen lediglich einer ein Jurastudium "gerade" durchgezogen hat und nun als Anwärter zum Richter "auf Platz" wartet. Alle anderen (ca.20) haben "unsolide + nicht nahtlose Berufsausbildungen" mit Unterbrechungen, Abbrüchen, Umstiegen und sogar "Auszeiten" hinter sich oder sind dabei.
Gertrud
Für Klosterhalfen bedeutet dies, dass sie zum einen ihr Englisch aufbessern wird, ihr Leben um einen internationalen Kenntnisstand erweitern wird (kein Urlaub sondern Leben in einem echten Umfeld, wenn auch vielleicht sportlich einseitig) und sich sicher auch ein wenig für ein lebenslanges Lernen wappnet.
Ich kenne sie nicht, aber wenn sie keine Persönlichkeit ist, die sich leicht manipulieren lässt (und dies geschieht an Projekten wie NOP oder an großen amerikanischen Unis leicht und schnell), kann sie sich auch menschlich deutlich weiterentwickeln - sportlich werden wir sehen (ich bin da eher verhalten optimistisch, das Individuum wird in den solchen Projekten / großen Unis eher gern als eine Ansammlung von Daten und Zahlen gesehen…). Vorteilhaft ist sicher, dass ihr Leben voll und ganz auf den Leistungssport fokussiert wird, ob es gesünder ist muss sich zeigen - das NOP ist jedenfalls sportmedizinisch gut versorgt, Arzttermine vor Ort und keine Wartezeiten, auch Physiotherapie ist ein großer Aspekt. Wie weit die Psyche bei einem Leistungssportler eine Rolle spielt, ist uns auch bekannt…
Drücken wir ihr die Daumen, Potenzial hat sie ja nun mehr als reichlich, hoffen wir, dass alles andere auch passt.