Wenn Storl sich im Schnitt um einen Meter steigert, freuen sich alle drüber, wenn sowas im Ausland passiert, ist natürlich "Hustensaft" die Ursache...
Valar aus is.
Nationalitätsbasierte Leistungsbeurteilung: Gedopt sind immer die anderen...
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Wenn Storl sich im Schnitt um einen Meter steigert, freuen sich alle drüber, wenn sowas im Ausland passiert, ist natürlich "Hustensaft" die Ursache...
Valar aus is.
Das mit dem Meter stimmt ja nicht in den letzten Jahren. Er hat bereits 2011 21,78m gestoßen. Er hat in diesem Jahr sehr konstant über 21,50m gestoßen.
Wie kommt es, dass wir im Wurfbereich (vornehmlich in den neuen Bundesländern) führend sind und das hier nicht in Frage gestellt wird, aber im Sprint im internationalen Vergleich genau die andere Argumentation gebrauchen? Oder sind wir genetisch wurflastig? Einer Athletin von den Maßen einer Steffi Storp mit dem Willen eines Jacko Gill und der Wettkampfhärte einer Beate Peters auf internationalem Parkett und Super-Trainingsbedingungen würde ich mit meinen heutigen Erkenntnissen auch 21,50m bis 22m zutrauen. Eine Ghada Shouaa unverletzt hätte auch den Siebenkampf-WR pulverisieren können. Es gibt diese Jahrhunderttalente - allerdings sehr dünn gesät. Gertrud
22.07.2014, 08:43
Storl war schon seit frühester Jugend ein Supertalent... und hat sich im Laufe der Jahre 'normal' gesteigert, allerdings mit einem Riesensprung von 2010 auf 2011... Seitdem sind seine Verbesserungen, allerdings auf höchstem Niveau, minimal. Was für ihn spricht: er stellt sich in diesem Jahr wirklich oft der internationalen Konkurrenz, Dopingkontrollen eingeschlossen. Ähnliches gilt auch für Christina Schwanitz, die nach Jahren der Stagnation oder sogar des Rückschritts, sicher auch verletzungsbedingt, erst 2013 'explodiert' ist. Ich sehe auch im internationalen Kugelstoßen in diesem Jahr eigentlich keine ungewöhnlichen Verbesserungen in der Breite....
Ob es neuen 'Hustensaft' gibt, weiß ich nicht, vielleicht sollten wir mal die Sprinter fragen - bei denen nämlich wundert es mich schon sehr, dass Zeiten unter 10,00 und 20,00 seit ein paar Jahren plötzlich nur noch Durchschnitt sind... Vermutlich werden wir diese Fragen nie klären...
22.07.2014, 09:12
(21.07.2014, 23:12)Robb schrieb: Wenn Storl sich im Schnitt um einen Meter steigert, freuen sich alle drüber, wenn sowas im Ausland passiert, ist natürlich "Hustensaft" die Ursache... Einige tragen eben eine seltsam (national?) gefärbte Brille. Finde das Gejammer deutscher Sprinter z. B. auch immer wieder erbärmlich. Die anderen Dopen alle, vor allem die vorne dabei, die Deutschen niemals, aber ausgerechnet in Disziplinen in denen Doping extrem viel helfen kann (Wurf), sind dt. Sportler Spitze. Soll nicht heissen, dass ich Storl für verdächtig halte, aber da sollte man eben auch bei anderen vorsichtig sein mit Verdächtigungen. Gruß C
ich will nicht sagen das ich sicher bin das storl sauber ist, aber der Hauptgrund für die deutsche Dominanz ist doch, das sich die anderen Nationen für den wurf nicht interessieren. im sprint ist einfach die leistungsdichte und das Leistungsniveau insgesamt viel höher.
selbst in Deutschland kommen auf jeden jugendlichen werfer ungefähr 5 sprinter (der wurf ist auch bei uns selbst innerhalb der LA in der breite nicht super populär nur halt weniger unpopulär als in anderen ländern), da ist es einfach schwerer nach oben zu kommen. natürlich kann es sein, dass die deutschen werfer dopen, aber warum sollten sie dopen und die sprinter nicht? Ich bin jetzt mal ganz dreist und sage die deutschen sprinter sind garnicht schlechter als die deutschen werfer, es gibt nur mehr Konkurrenz. man kann es schwer sagen, aber vielleicht ist eine 10.05 ja genauso schwer zu erreichen wie 22m und es gibt nur mehr leute die es ernsthaft versuchen. wer weiß wie viele 23+ leute es jedes jahr gäbe wenn kugelstoßen auf einmal super beliebt wäre und die ganzen Football spieler (oder bei uns Handballer) alle Kugelstoßer geworden wären...
22.07.2014, 10:39
Storl wiegt -laut eigenen Angaben neulich in einem MDR-Interview- 118kg. Er hatte bewusst Masse reduziert und seine Wohlfuehlgewicht erreicht. Die Kraftwert sind noch identisch.
22.07.2014, 10:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2014, 10:46 von longbottom.)
(22.07.2014, 09:12)DerC schrieb:(21.07.2014, 23:12)Robb schrieb: Wenn Storl sich im Schnitt um einen Meter steigert, freuen sich alle drüber, wenn sowas im Ausland passiert, ist natürlich "Hustensaft" die Ursache... Wenn Du die gleichen deutschen Sprinter meinst, wie ich, dann jammern die über Sportler, die schon erwischt wurden und dann munter weitermachen, wo sie aufgehört haben. Und da habe ich vollstes Verständnis für, egal, was andere deutsche Athleten machen oder wie weit vorne/hinten besagte Sprinter wären, wenn keiner dopt. Es gibt nur einen Grund, wofür ich für das "Gejammere" ein geben würde, nämlich wenn genau der Sportler, der "jammert", selbst dopt.
22.07.2014, 11:40
(22.07.2014, 10:46)longbottom schrieb: Wenn Du die gleichen deutschen Sprinter meinst, wie ich, dann jammern die über Sportler, die schon erwischt wurden und dann munter weitermachen, wo sie aufgehört haben. Und da habe ich vollstes Verständnis für, egal, was andere deutsche Athleten machen oder wie weit vorne/hinten besagte Sprinter wären, wenn keiner dopt. Es gibt nur einen Grund, wofür ich für das "Gejammere" ein geben würde, nämlich wenn genau der Sportler, der "jammert", selbst dopt. Nö, geht nicht nur um Reus. Das Lied hat u. a. ein Unger schon gesungen, aber in wiefern soll das Doping der anderen dafür verantwortlich gewesen sein, dass er keine Kurve mehr laufen konnte oder später auch über 100 nicht mehr an frühere Leistungen ran kam? Und du weißt doch nicht wer dopt. oder? Warum soll ich davon ausgehen, dass in D im Radsport jahrelang systematisch gedopt wurde, dass hier in der LA lange in Ost und West gedopt wurde, aber heute plötzlich alles unschuldslämmer sind, während das Böse wahlweise mal in Jamaika, Russland oder Ostafrika sein Unwesen treibt? Auch im Langstreckenlauf gibt es immer wieder Leute die in den Chor miteinstimmen, mal ist es das vermeintliche Doping, mal angeblich genetisch bedingte Überlegenheit bestimmter Afrikaner. Erklärt aber eher nicht, warum auf einmal kein Deutscher mehr unter 2h13 im Marathon lauifen kann. Oder warum die Breite hinter der Spitze in den 80ern viel höher war als heute im Langstreckenlauf. Die Sportler sollten sich darauf konzentrieren, ihre eigenen Leistungen sauber zu bringen, und das nicht nur in Mannheim und Weinheim. Sie haben eh keinen Einfluss darauf, was ihre Konkurrenten machen. Wenn sie sich vorher einreden, dass sie gegen womöglich gedopte Konkurrenz eh keine Chance haben, ist es kein Wunder, dass sie zum Saisonhöhepunkt keine PBs bringen. Gruß C
22.07.2014, 11:47
(22.07.2014, 11:40)DerC schrieb: Habe ich nie behauptet. Ich habe geschrieben, es ist egal, was andere deutsche Sportler (auch andere Leichtathleten) machen. Entscheidend ist für mich nur, ob der Sportler, der jammert, selbst dopt. Tut er das, ist er ein Heuchler. Tut er das nicht, hat er jeden Grund, sich zu beklagen.
22.07.2014, 12:23
Es ist schon tausendmal analysiert worden, warum der deutschen Leichtathletik heute die Breite fehlt. Immer wieder die gleichen Diskussionen zu führen, bringt auch nichts. Man muss mit denen arbeiten, die da sind. Ich stimme ansonsten auch der Analyse zu, dass die Wurf- und Stoßsportarten im Westen und Süden zu unattraktiv für die breite Masse derer sind, die über LA den sozialen Aufstieg suchen. In Belarus mag es anders aussehen.
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