30.10.2017, 22:00
@ lieber atanvarno
sei bitte so nett und versuche mich nicht so eindimensional in der Argumentation darzustellen.
Natürlich liegt das jüngerwerden der absoluten Weltspitze nicht alleinig an monetären Gründen. Es ist ein wesentlicher, nicht der einzige Aspekt.
ich vereinfache mal bewusst. „Früher“ hatten viele Athleten ihren Zenit über die Bahndistanzen überschritten und haben sich dann dem Marathon verschrieben.....und kamen zu Erfolgen, die sie auf kürzer nicht mehr erreichen konnten.
Das hat sich in den letzten Jahren gravierend verändert. Es wenden sich Läufer auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit dem Marathon zu und da ist wiederum der monetäre Aspekt eine wesentliche Triebfeder.
Mittlerweile ist die Marathonspitze immer stärker afrikanisch dominiert und das ist als ehemals Läufer nicht mehr richtig greifbar. Unsere Heroes waren Carlos Lopes, national Herbert Steffny, Herle, Salzmann. selbst bei einem Weltrekordler Carlos Lopes mit kleine 27 auf 10 und 2:07:12 (?), das ist langsamer als 3 Minuten den Kilometer hatte man den Eindruck als regionalerLäufer annähernd ein Drittel der Distanz das Tempos halten zu können. Jetzt laufen „Bubis“ oder „no names“ reihenweise 2:06 und schneller, die absoluten Tops zwischen 30 und 40 mehrere Kilometer knapp über 2:50...das bewegt sich außerhalb der eigenen Vorstellungskraft........
was will ich damit in dem Kontext sagen ? Die Marathons werden in der Weltspitze immer schneller und da brauche ich eine gewisse abrufbare Basis auf der kürzeren Distanz. Und die muss entwickelt werden! Gehe ich zu früh auf den Marathon, bleibt nur noch der Weg über das Kilometer schrubben mit der Gefahr von Überlastungsreaktionen.
Deshalb halte ich es falsch, auf den Marathon ernsthaft umzusteigen, wenn ich mein Potenzial auf der kürzeren Strecke noch nicht ausgeschöpft habe. Natürlich nicht Marathon drei Jahre nach dem Peak auf der Bahn aber nicht schon mit Anfang 20 ( Afrikaner außen vor, die, wie angedeutet, sind für mich nicht mehr zu fassen)
Mein Beispiel von Alina Reh wurde schon genannt. Vielleicht ist sie ein großes Marathontalent, aber sie ist noch lange nicht auf den Bahndistanzen ausgereizt. Soll sie jetzt auf Marathon gehen und nächstes Jahr Richtung 2:26 laufen mit der Chance auf eine EM Medaille oder lieber in wenigen Jahren aus einer 30:30 Substanz auf 10km in Richtung 2:20 marschieren?
Ich vermute oder hoffe, kenne das familäre Umfeld von Reh oder Klosterhalfen ( die könnte in kurzer Zeit eine kleine 30 auf 10km laufen) nicht, das der kurzfristig gedachte finanzielle Aspekt des Laufens weniger interessant in Verbindung mit ihrem Umfeld langfristig der Blick auf eine optimale Leistungsentwicklung liegt.
sei bitte so nett und versuche mich nicht so eindimensional in der Argumentation darzustellen.
Natürlich liegt das jüngerwerden der absoluten Weltspitze nicht alleinig an monetären Gründen. Es ist ein wesentlicher, nicht der einzige Aspekt.
ich vereinfache mal bewusst. „Früher“ hatten viele Athleten ihren Zenit über die Bahndistanzen überschritten und haben sich dann dem Marathon verschrieben.....und kamen zu Erfolgen, die sie auf kürzer nicht mehr erreichen konnten.
Das hat sich in den letzten Jahren gravierend verändert. Es wenden sich Läufer auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit dem Marathon zu und da ist wiederum der monetäre Aspekt eine wesentliche Triebfeder.
Mittlerweile ist die Marathonspitze immer stärker afrikanisch dominiert und das ist als ehemals Läufer nicht mehr richtig greifbar. Unsere Heroes waren Carlos Lopes, national Herbert Steffny, Herle, Salzmann. selbst bei einem Weltrekordler Carlos Lopes mit kleine 27 auf 10 und 2:07:12 (?), das ist langsamer als 3 Minuten den Kilometer hatte man den Eindruck als regionalerLäufer annähernd ein Drittel der Distanz das Tempos halten zu können. Jetzt laufen „Bubis“ oder „no names“ reihenweise 2:06 und schneller, die absoluten Tops zwischen 30 und 40 mehrere Kilometer knapp über 2:50...das bewegt sich außerhalb der eigenen Vorstellungskraft........
was will ich damit in dem Kontext sagen ? Die Marathons werden in der Weltspitze immer schneller und da brauche ich eine gewisse abrufbare Basis auf der kürzeren Distanz. Und die muss entwickelt werden! Gehe ich zu früh auf den Marathon, bleibt nur noch der Weg über das Kilometer schrubben mit der Gefahr von Überlastungsreaktionen.
Deshalb halte ich es falsch, auf den Marathon ernsthaft umzusteigen, wenn ich mein Potenzial auf der kürzeren Strecke noch nicht ausgeschöpft habe. Natürlich nicht Marathon drei Jahre nach dem Peak auf der Bahn aber nicht schon mit Anfang 20 ( Afrikaner außen vor, die, wie angedeutet, sind für mich nicht mehr zu fassen)
Mein Beispiel von Alina Reh wurde schon genannt. Vielleicht ist sie ein großes Marathontalent, aber sie ist noch lange nicht auf den Bahndistanzen ausgereizt. Soll sie jetzt auf Marathon gehen und nächstes Jahr Richtung 2:26 laufen mit der Chance auf eine EM Medaille oder lieber in wenigen Jahren aus einer 30:30 Substanz auf 10km in Richtung 2:20 marschieren?
Ich vermute oder hoffe, kenne das familäre Umfeld von Reh oder Klosterhalfen ( die könnte in kurzer Zeit eine kleine 30 auf 10km laufen) nicht, das der kurzfristig gedachte finanzielle Aspekt des Laufens weniger interessant in Verbindung mit ihrem Umfeld langfristig der Blick auf eine optimale Leistungsentwicklung liegt.