25.08.2017, 13:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.08.2017, 13:28 von icheinfachma.)
Ja, aus dem Grund habe ich auch vor einigen Wochen angefangen, meine Oberschenkelabduktoren zu trainieren. Für die Mitlesenden: Die OS-Abduktoren (gluteale Muskeln) haben hier vornehmlich die Rolle der Abduktion und Außenrotation im Hüftgelenk. Da bei einer Überpronation im Sprunggelenk eine Innenrotation der Tibia entsteht, verursacht eine Innenrotation der Tibia im Umkehrschluss Überpronation. Diese Tibia-Innenrotation kann durch schwache Gluteen enstehen. Die Adduktion in der Stützphase, die auch auftreten kann, kann zu einem "funktionellen X-Bein / Valgusstress" führen. Der Oberschenkle ist also adduziert, die Unterschenkel steht auch schief und durch diese Position ist schon die Pronation verstärkt. Es gibt Studien mit Fußballerinnen, bei denen ein mediales tibiales Stresssyndrom mit Abduktorentraining geheilt wurde. Fußballer sind ja oft in den Abduktoren schwächer, Frauen durch das breitere Becken noch prädestinierter.
Bei Ich hatte nach Dauerläufen immer mal ein leichtes Läuferknie (also die Variante mit Tractus iliotibialis am Condylus lateralis), was auch von schwachen Gluteen kommt. Seitdem mache ich das Beinabspreizen im Seitstütz und auch die Abduktion/Außenrotation mit starkem Gummiband um die Knie in verschiedenen in der Achtel-, Viertel- und halben Kniebeuge. Ziel sollen M. gluteus medius & minimus sowie die kranialen Fasern des M. gluteus maximus sein. Das Läuferknie trat immer mal abwechselnd rechts und links auf, aber mittlerweile wird es immer besser. Akut hilft bei Läuferknie bei mir nicht das Faszienrollen des Tractus, wohl aber das Rollen der besaten Gluteusanteile, dann lässt der Schmerz gleich nach. Ich denke, dass diese Musklen (die zu einem großen Teil in den Tractus übergehen) durch Überlastung verspannt sind und dadurch den Tractus verspannen, der dann auf den Condylus am Knie drückt. Das Ausmassieren der Verspannung aus den Gluteen lindert sofort den Zug auf dem Tractus. Insofern wäre die Faszienmassage hier der falsche Ansatz, da es nicht die Ursache des verspannten Tractus beseitigt.
Eine andere Sache, die ich vor kurzem eingeführt habe, ist das Einlaufen, funktionelle Mobilisation, kurze Fußgymnastik und Lauf-ABC barfuß auf Rasen / Kunstrasen. Dann ziehe ich die Spikes an und mache meine STL und das richtige Training. Ich habe mir mit großem Interesse mal die Neuroathletik-Website von Lars Lienhard durchgelesen. Dort stand u.a., dass bei verringertem sensorischen Input aus einer Körperregion die motorische Aktiviät in dieser Region heruntergefahren wird als Schutz. Genau das passiert beim Tragen von Schuhen. Gina Lückenkemper, die auch mit ihm zusammenarbeitet, hat mal irgendw geschrieben, dass sie auf dessen Anraten ihr Lauf-ABC barfuß macht, um die Fußmuskulatur vor dem Training zu aktivieren.
Was die Übungen anbelangt für die Ansteuerung - reicht es da, bei Lauf-ABC, später bei langsamen Läufen / STL und schließlich bei richtigen Sprints auf den richtigen Fußaufsatz zu achtne, also die Musklen einfach anzuspannen? Oder gibt es spezielle Übungen, mit denen man die Musklen aktivieren oder tonisieren kann? Ich kann ja nciht vor jedem Sprinttraining explosive 100m-Kniehebeläufe machen . Oder sollte ich vielleicht sogar neuroathletische Ansätz verfolgen?
Apropos Aktivierung der Muskulatur: Eine interessante Erfahrung habe mich mal mit folgender Trainingseinheit gemacht: 2x (300m - 30s Pause - 100m; 5min Pause); 4x30s lockerer (!) (aber mit waagerechten OS) Kniehebelauf auf der Stelle (mit 30s Pause), nach dem letzten Kniehebelauf direkt ohne Pause ein 200m Sprint nahezu allout. Bei dem letzten 200m-Lauf hoben sich zumindest in der Kurve die Knie wie von allein, es war ein anderes, besseres Laufgefühl. Auf der Zielgeraden war der Effekt schon verflogen, aber mir fiel es trotzdem leicht, die Knie willkürlich zu heben. Eigentlich hätte ich nach der TE gar keine Kraft mehr haben dürfen, aber anscheinend stecken wohl enorme Kraftreserven in uns, die nur durch die richtige neuronale Aktivierung geweckt werden wollen...
Bei Ich hatte nach Dauerläufen immer mal ein leichtes Läuferknie (also die Variante mit Tractus iliotibialis am Condylus lateralis), was auch von schwachen Gluteen kommt. Seitdem mache ich das Beinabspreizen im Seitstütz und auch die Abduktion/Außenrotation mit starkem Gummiband um die Knie in verschiedenen in der Achtel-, Viertel- und halben Kniebeuge. Ziel sollen M. gluteus medius & minimus sowie die kranialen Fasern des M. gluteus maximus sein. Das Läuferknie trat immer mal abwechselnd rechts und links auf, aber mittlerweile wird es immer besser. Akut hilft bei Läuferknie bei mir nicht das Faszienrollen des Tractus, wohl aber das Rollen der besaten Gluteusanteile, dann lässt der Schmerz gleich nach. Ich denke, dass diese Musklen (die zu einem großen Teil in den Tractus übergehen) durch Überlastung verspannt sind und dadurch den Tractus verspannen, der dann auf den Condylus am Knie drückt. Das Ausmassieren der Verspannung aus den Gluteen lindert sofort den Zug auf dem Tractus. Insofern wäre die Faszienmassage hier der falsche Ansatz, da es nicht die Ursache des verspannten Tractus beseitigt.
Eine andere Sache, die ich vor kurzem eingeführt habe, ist das Einlaufen, funktionelle Mobilisation, kurze Fußgymnastik und Lauf-ABC barfuß auf Rasen / Kunstrasen. Dann ziehe ich die Spikes an und mache meine STL und das richtige Training. Ich habe mir mit großem Interesse mal die Neuroathletik-Website von Lars Lienhard durchgelesen. Dort stand u.a., dass bei verringertem sensorischen Input aus einer Körperregion die motorische Aktiviät in dieser Region heruntergefahren wird als Schutz. Genau das passiert beim Tragen von Schuhen. Gina Lückenkemper, die auch mit ihm zusammenarbeitet, hat mal irgendw geschrieben, dass sie auf dessen Anraten ihr Lauf-ABC barfuß macht, um die Fußmuskulatur vor dem Training zu aktivieren.
Was die Übungen anbelangt für die Ansteuerung - reicht es da, bei Lauf-ABC, später bei langsamen Läufen / STL und schließlich bei richtigen Sprints auf den richtigen Fußaufsatz zu achtne, also die Musklen einfach anzuspannen? Oder gibt es spezielle Übungen, mit denen man die Musklen aktivieren oder tonisieren kann? Ich kann ja nciht vor jedem Sprinttraining explosive 100m-Kniehebeläufe machen . Oder sollte ich vielleicht sogar neuroathletische Ansätz verfolgen?
Apropos Aktivierung der Muskulatur: Eine interessante Erfahrung habe mich mal mit folgender Trainingseinheit gemacht: 2x (300m - 30s Pause - 100m; 5min Pause); 4x30s lockerer (!) (aber mit waagerechten OS) Kniehebelauf auf der Stelle (mit 30s Pause), nach dem letzten Kniehebelauf direkt ohne Pause ein 200m Sprint nahezu allout. Bei dem letzten 200m-Lauf hoben sich zumindest in der Kurve die Knie wie von allein, es war ein anderes, besseres Laufgefühl. Auf der Zielgeraden war der Effekt schon verflogen, aber mir fiel es trotzdem leicht, die Knie willkürlich zu heben. Eigentlich hätte ich nach der TE gar keine Kraft mehr haben dürfen, aber anscheinend stecken wohl enorme Kraftreserven in uns, die nur durch die richtige neuronale Aktivierung geweckt werden wollen...