[Pretender]

@longbottom:
Mein Gedanke dazu - Die großzügige Nominierung wäre aber manchmal nicht erforderlich und müsste auch der Öffentlichkeit nicht vermittelt werden, wenn die Normen etwas großzügiger wären???

[longbottom]

Um z.B. Kock (dann müsste sie die 10000m laufen), Uliczka, Fehr (5000m) oder Pflieger (10000m) die "Normjagd zu ersparen", sollte man ihnen lieber vertrauen, dass sie zum Saisonhöhepunkt ihre beste Leistung bringen und sie sich gezielt darauf vorbereiten lassen. 

Es ist durchaus möglich, dass der DLV ihnen entsprechende Signale gegeben hat, das war zumindest in der Vergangenheit bei diversen Entscheidungen so. Aber man darf nicht vergessen, dass man das nicht vor der Saison bei der Normfestlegung wissen kann. Sowas kristalliert sich erst im Saisonverlauf heraus und findet man nicht in den Richtlinien.

[Robb]

Aber meistens ist es so, dass der DLV großzügig und im Zweifelsfall für die Athleten entscheidet und dafür dann teilweise sogar öffentlich Schelte einstecken muss (wie bei Ariane Friedrich in London, die durchaus zurecht nominiert wurde und auch bei den Spielen gar nicht so schlecht war). Einem Rundumschlag gegen Paragraphenreiter, die nicht über den Tellerrand hinausblicken, kann ich zumindest in diesem Punkt nicht zustimmen.

Wobei grosszügige Nominierungen nichts an der Normenjagd ändern, denn grosszügig nominieren kann der DLV immer nur, wenn die Jagd vorbei ist und keine drei Athleten die Norm erfüllt haben.

[alist]

Die Norm ist doch ohnehin nur ein Anhaltspunkt... als Athlet weiß ich dann, dass ich zum Großereignis geschickt werde, sofern nicht noch drei andere besser sind... Es muss doch Orientierungen geben... Bei WM und Olympia sind die Normen vom internationalen Verband vorgegeben, da kann der DLV auch nicht viel machen.
Ich bin sicher, dass wir die meisten der 'Härtefälle' in Zürich sehen werden:
Fehr, Pflieger, Uliczka, Howard, Weber, Kock, Hoffmann, Klopsch, Paesler, Hussong

[Robb]

Die Norm ist doch ohnehin nur ein Anhaltspunkt... als Athlet weiß ich dann, dass ich zum Großereignis geschickt werde, sofern nicht noch drei andere besser sind... Es muss doch Orientierungen geben... Bei WM und Olympia sind die Normen vom internationalen Verband vorgegeben, da kann der DLV auch nicht viel machen.

Falsch, wenn der DLV nichts machen würde, gäbs weniger Diskussionen, aber er verschärft eben die Normen der IAAF. Diana Sujew lief 2012 die IAAF-Norm, verfehlte aber die DLV-Norm knapp, keine drei besser als sie, trotzdem wurde sie nicht für London nominiert. Das ist für mich immer noch das schlimmste Beispiel an verfehlter Nominierungspolitik.

[Windfahne]

Hock hat seine Saison heute für beendet erklärt.
https://www.facebook.com/jhdecathlon?fref=ts

[longbottom]

Er schreibt, dass nur 50 Punkte zur EM-Quali gefehlt haben. ALso doch nicht nur Ulm/Götzis/Ratingen?

[Solos]

Er schreibt, dass nur 50 Punkte zur EM-Quali gefehlt haben. ALso doch nicht nur Ulm/Götzis/Ratingen?

Nein, definitiv nur diese drei Wettkämpfe. Ich denke er meinte es mit den fehlenden 50 Punkten nur sinnbildlich um zu verdeutlichen, dass die Saison trotz der Umstände noch ganz gut gelaufen ist. Generell hat er mit seinem Starverzicht bei den drei Meetings auch auf die EM verzichtet.

[Mockauer]

DA sind unsere Mehrkämpfer nominiert.

http://www.leichtathletik.de/news/news/d...r-zuerich/

Schade für Behrenbruch, dass er "nur" Reserve ist.

Wieso gibt es bei der EM keine Wildcars für die amtierenden Meister?

[Pretender]

So, Nominierungen sind auch bekannt gegeben:

http://www.leichtathletik.de/news/news/d...er-zuerich

Erwartungsgemäß Rath, Schäfer und Schwarzkopf im Siebenkampf sowie
Kazmirek, Freimuth und Abele im Zehnkampf - Behrenbruch als Ersatzstarter.