02.07.2014, 12:39
Heute erst gefunden - wie ich finde ein durchaus lesenswerter Artikel:
http://www.lg-telis-finanz.de/50-aktuell...normenjagd
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Diskussionsthread: Normerfüllungen 2014
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02.07.2014, 12:39
Heute erst gefunden - wie ich finde ein durchaus lesenswerter Artikel:
http://www.lg-telis-finanz.de/50-aktuell...normenjagd
02.07.2014, 12:54
(02.07.2014, 12:39)Pretender schrieb: Heute erst gefunden - wie ich finde ein durchaus lesenswerter Artikel: Ist die Kritik aus Regensburg der Grund, dass in Braunschweig niemand aus Regensburg gestartet ist, obwohl z.B. Kock sicher nicht schlechter als die Sujews (und auch Mockenhaupt) gewesen wäre. Kock hat ja noch das Problem der nichtanerkannten Norm.
02.07.2014, 13:20
Selbst wenn der DLV die EAA-Normen übernommen hätte, gäbe es trotzdem eine Normenjagd, wenn auch auf niedrigerem Niveau. Dann hätten wir über 100m Männer z.B. zehn Athleten mit erfüllter Norm, was wäre daran besser?
Valar aus is.
02.07.2014, 13:27
(30.06.2014, 16:45)Robb schrieb: Keshia Kwadwo (Jahrgang 99) lief am Sonntag in Essen die 100m in 11.82s (1.1), damit ist sie die sechstschnellste Juniorin in Deutschland und wäre sogar eine Staffel-Kandidatin für Eugene, wenn sie nicht zu jung wäre, denn Leffler (Siebenkampf) und Müller (400m) konzentrieren sich auf andere Disziplinen, also wäre Kwadwo bei den reinen Sprinterinnen sogar auf Position vier. Die Zeit ist 1/100 über der deutschen U16 Bestleistung aus dem Jahr 1977. ist das eine Schwester von Yasmin Kwadwo?
02.07.2014, 13:33
Soweit ich weiss ist sie die jüngere Schwester
02.07.2014, 14:01
Ich denke schon, dass der Inhalt diskussionswürdig ist und kann die Kritik nachvollziehen. Der Verband sollte auch für den Athleten da sein, manchmal hat man allerdings das Gefühl, dass es nicht so ist.
Hinsichtlich der Nominierungen gilt es zu differenzieren: Die von der IAAF vorgegebenen WM-Normen bzw. die Normen für Olympische Spiele an sich sind schon recht hoch. Was bringt es dem DLV dann diese noch einmal (um ein paar Hundertstel oder cm) zu erhöhen? Die EM-Normen sind im Verhältnis hierzu recht niedrig. Da kann ich sogar nachvollziehen, dass man z.B. beim Sprint schärfere Anforderungen haben möchte. Schließlich gibt es hier auch mehrere Möglichkeiten der Normerfüllung im Vergleich zur Langstrecke etwa. Warum aber z.B. für die Mittel-und Langstrecke, wo fast ausschlielich taktische Meisterschaftsrennen gelaufen werden, die Normen unbedingt erhöht werden müssen, verstehe ich nicht. So versuchen die Athleten teilweise bis zum Schluss die Normen zu erfüllen und haben sie das geschafft, so bringen sie manchmal beim Saisonhöhepunkt keine Leistung. Um z.B. Kock (dann müsste sie die 10000m laufen), Uliczka, Fehr (5000m) oder Pflieger (10000m) die "Normjagd zu ersparen", sollte man ihnen lieber vertrauen, dass sie zum Saisonhöhepunkt ihre beste Leistung bringen und sie sich gezielt darauf vorbereiten lassen. Interessant wäre die Frage, ob man so nicht auch indirekt einigen Verletzungen vorbeugen könnte. Grundsätzlich nominiert der DLV auch schon großzügig. Ist es aber nicht für einen Athleten psychologisch vorteilhafter, wenn er weiß, dass er eine Norm erfüllt hat und dann mitfährt, anstatt knapp zu scheitern und dann gnädigerweise doch mitgenommen zu werden nach goodwill. Und wenn man doch zu Hause bleibt, dürfen Athleten aus anderen Nationen zur EM, die schlechter sind und man selber bleibt daheim. Sicher sehr motivierend...
02.07.2014, 14:17
Noch ein interessanter Gedanke: Nehmen wir aus den sogenannten Problemdisziplinen den Dreisprung der Herren und Damen... Mit den 16,55m bzw. den 13,95m lässt sich bei der EM sicherlich nichts gewinnen. Aber der Anreiz für Athleten, sich in Richtung der Norm zu verbessern und mit einem internationalen Einsatz belohnt zu werden wäre doch ungleich höher und davon würde auch die Disziplin profitieren sowie der DLV bei der Team-EM...
Bei den 400m der Damen könnte man z.B. 52,50 als Norm nehmen, ein guter Anreiz, da Z.B. Spelmeyer und Schmidt dann gar nicht mehr so weit weg von einem Einzelstart wären und die Staffel würde auch profitieren.
02.07.2014, 14:28
Ich würde mir wünschen, dass die Auswahl der Nominierungsrichtlinien erklärt würde, wenn man wüßte, was sich die DLV-Obrigen bei manchen Normen denken, wäre schon viel geholfen. Es versteht niemand, warum eine IAAF Norm über 3000m Hindernis von 8:23.10 auf 8:23.00 "verschärft" werden muss, oder warum die männlichen Dreispringer eine unmenschliche Norm von 17.20m zu erfüllen haben, ohne schwächere B-Norm, während die weiblichen Weitspringer zusätzlich zur hohen A-Norm eine weichere B-Norm bekommen. Aber beim DLV hält man es wohl grundsätzlich nicht für nötig, Entscheidungen zu begründen.
Valar aus is.
02.07.2014, 14:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.2014, 14:33 von longbottom.)
Mir fehlt bei dem Artikel der Zusammenhang. Da werden zwei völlig verschiedene Dinge durcheinandergemischt (die DQ einer 13-Jährigen und die Normenjagd), die nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben. Damit soll wohl argumentiert, dass Korintenk..... zu den Funktionären gehören, die immer nur streng nach Paragraphen und Normen vorgehen.
Aber das gilt zumindest für die Nominierungen gerade bei einer EM eben so pauschal nicht. Es gab ein paar fragwürdige Entscheidungen, wo der DLV zurecht zu kritisieren ist, die meisten wurden hier schon genannt. (Die fragwürdigste schlechthin war für mich, dass man 2010 keinen 400m-Hürdenläufer mitgenommen hat, obwohl sich mehrere angeboten haben). Aber meistens ist es so, dass der DLV großzügig und im Zweifelsfall für die Athleten entscheidet und dafür dann teilweise sogar öffentlich Schelte einstecken muss (wie bei Ariane Friedrich in London, die durchaus zurecht nominiert wurde und auch bei den Spielen gar nicht so schlecht war). Einem Rundumschlag gegen Paragraphenreiter, die nicht über den Tellerrand hinausblicken, kann ich zumindest in diesem Punkt nicht zustimmen.
02.07.2014, 14:34
(02.07.2014, 14:28)Robb schrieb: Ich würde mir wünschen, dass die Auswahl der Nominierungsrichtlinien erklärt würde, wenn man wüßte, was sich die DLV-Obrigen bei manchen Normen denken, wäre schon viel geholfen. Es versteht niemand, warum eine IAAF Norm über 3000m Hindernis von 8:23.10 auf 8:23.00 "verschärft" werden muss, oder warum die männlichen Dreispringer eine unmenschliche Norm von 17.20m zu erfüllen haben, ohne schwächere B-Norm, während die weiblichen Weitspringer zusätzlich zur hohen A-Norm eine weichere B-Norm bekommen. Aber beim DLV hält man es wohl grundsätzlich nicht für nötig, Entscheidungen zu begründen.Genau richtig - diese Verschärfung halte ich auch für unsinnig. Was bringt das? |
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