20.12.2016, 16:22 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.12.2016, 16:40 von Atanvarno.)
Alles dabei, was das Athletenherz begehrt
- völlig freie Hand für den Bundestrainer bei den Staffelnominierungen (3.1.3(3))
- verbindliche Staffelmaßnahmen (3.1.3(5))
- Verbot von Doppelstarts über 100 und 200m (3.1.3(6))
Wieder mal werden diverse IAAF-Normen verschärft
Frauen
100m von 11,26 auf 11,23
200m von 23,10 auf 22,85
400m von 52,10 auf 51,70
800m von 2:01,00 auf 2:00,50
1500m von 4:07,50 auf 4:07,00
3000mH von 9:42,00 auf 9:39,00
100mH von 13,00 auf 12,98
400mH von 56,20 auf 56,00
Kugel von 17,75 auf 18,00
Männer
200m von 20,44 auf 20,40
400m von 45,50 auf 45,40
800m von 1:45,90 auf 1:45,75
5000m von 13:22,60 auf 13:22,00 (was soll das?!)
3000mH von 8:32,00 auf 8:27,00
---edit
zu den 5000m der Männer, weil mich das wirklich aufregt. Was geht in den Köpfen von Menschen vor, die solche Entscheidungen treffen? Fühlt sich da jemand besonders gut, wenn er dann im Zweifelsfall einem Athleten, der 13:22,30 gelaufen ist, sagen kann "du bist zwar drei Zehntel besser als die IAAF-Norm aber drei Zehntel zu schlecht, um für den DLV starten zu können". Was ist die sportfachliche Rechtfertigung für so einen Blödsinn?
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
Hinzu kommt der Quali-Modus der hier besagt dass Norm-Erfüller die die Norm bei der DM gelaufen sind oder bei Olympia unter den Top 14 waren. Das trifft ausschließlich auf Fate Tola zu. Bei allen anderen Normerfüllern "kann die Nominierung" (mit untersstrichenem kann) erfolgen.
(20.12.2016, 16:48)Reichtathletik schrieb: Auch sehr interessant die Marathon-Normen
Männer:
2:19.00 auf 2:13:00
Frauen:
2:45.00 auf 2:29,30
Hinzu kommt der Quali-Modus der hier besagt dass Norm-Erfüller die die Norm bei der DM gelaufen sind oder bei Olympia unter den Top 14 waren. Das trifft ausschließlich auf Fate Tola zu. Bei allen anderen Normerfüllern "kann die Nominierung" (mit untersstrichenem kann) erfolgen.
Bei den Männern schafft man es damit übrigens ganz knapp noch genau dafür zu sorgen, dass es keinen Norm-Erfüller gibt.
1. der Bestenloiste: 2:13:09 Pfeiffer, Hendrik
Wobei die Zeit ohnehin vor dem Nominierungszeitraum läge.
(12.09.1974, 14:32)Atanvarno schrieb: zu den 5000m der Männer, weil mich das wirklich aufregt. Was geht in den Köpfen von Menschen vor, die solche Entscheidungen treffen? Fühlt sich da jemand besonders gut, wenn er dann im Zweifelsfall einem Athleten, der 13:22,30 gelaufen ist, sagen kann "du bist zwar drei Zehntel besser als die IAAF-Norm aber drei Zehntel zu schlecht, um für den DLV starten zu können". Was ist die sportfachliche Rechtfertigung für so einen Blödsinn?
Es ist vor allem Schwachsinn, weil zwischen den beiden Zeiten in der bereinigten WBL 2016 EIN Platz liegt. Wenn sich da zehn Athleten drängen würden, könnte man es noch halbwegs begründen, aber so?
Es wäre aber auch zu schön gewesen, wenn sich die Vernunft dieses Jahres dauerhaft durchgesetzt hätte.
Strengere Normen finde ich in den Disziplinen OK, in denen wir mehr als drei Personen haben, welche die Iaaf Norm unterbieten werden. Allerdings konnte ich bei den DLV-Normen keine Systematik erkennen.
Die internationalen Normen im Marathon sind ein Witz. Daher finde ich hier eine Korrektur nach unten für angemessen. Allerdings halte ich die Norm bei den Männern für zu hart. Bei den Frauen ist sie in Ordnung. Hier haben sich ja bereits zwei Läuferinnen qualifiziert. Anja Scherl und Mocki werden die Norm wahrscheinlich auch noch laufen.
21.12.2016, 08:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.2016, 08:02 von beity.)
(20.12.2016, 22:50)Oliver schrieb: Die internationalen Normen im Marathon sind ein Witz. Daher finde ich hier eine Korrektur nach unten für angemessen. Allerdings halte ich die Norm bei den Männern für zu hart. Bei den Frauen ist sie in Ordnung. Hier haben sich ja bereits zwei Läuferinnen qualifiziert. Anja Scherl und Mocki werden die Norm wahrscheinlich auch noch laufen.
Also ich finde 2:13 für die Männer nicht zu hart. Das sind Weltmeisterschaften, da treffen die Besten der der Welt aufeinander.
2:13 ist wirklich nicht mal annähernd Weltklasse.
Ohne jetzt in die Bücher zu schauen, ich glaube, das in der Deutschen Historie wesentlich mehr Männer unter 2:13 gelaufen sind als beispielsweise die 100 Meter in 10,12.
Die Diskussion über Marathonnormen ist aber auch hier im Forum schon sehr ergiebig geführt worden.