10.06.2016, 14:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.06.2016, 14:37 von Atanvarno.
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(10.06.2016, 13:45)Atanvarno schrieb: Offener Brief von DLV-Präsident Prokop an IOC-Präsident Bach. Auch wenn er es nicht direkt so formuliert, ist der Brief eine Aufforderung, sich für den Ausschluss Russlands von den Olympischen Spielen einzusetzen.
Dr. Clemens Prokop appelliert an IOC-Präsident Dr. Thomas Bach
Clemens Prokop schrieb:Nach den bekannten Fakten über die Wirkung entfaltet Doping seinen größten Nutzen, wenn es in den Zeiten der höchsten Trainingsbelastung genommen wird, im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2016 also im Herbst 2015 und im Frühjahr 2016. Nur wenn in diesen Zeiträumen vergleichbare Kontrollbedingungen bestanden haben, besteht in Rio auch Chancengleichheit im Wettkampf. Die Zeit unmittelbar vor den Olympischen Spielen spielt bezüglich der Wirkung des Dopings eine nachgeordnete Rolle und die möglicherweise jetzt eingeleiteten strukturellen Maßnahmen in Ländern mit Defiziten haben keinerlei kurzfristige Auswirkungen auf eine glaubwürdige Wiederherstellung von Chancengleichheit.
Fragen : In welchen Ländern gibt es tatsächlich diese vergleichbaren Kontrollbedingungen ? Wurde dann auch wirklich so kontrolliert ?
Wenn ich an die Aussagen des Prof. Simon denke, dann habe ich große Bedenken. Was nützt dann ein Ausschluss Russlands (besonders auch von AthletenInnen, die 'sauber' sind), wenn Prof. Simon sich so äußert ?
- Zitat aus Fb-
Prof. Dr. Perikles Simon schrieb:Wir werden in Rio die gedoptesten Spiele erleben, die es je gegeben hat", fürchtet der Mainzer Wissenschaftler und fordert eine radikale Reform des Doping-Kontrollsystems. Der Sportmediziner kritisiert die Qualität der Dopingtests als Volksverdummung. Es seien keine biomedizinischen Testverfahren: "Wir können entweder unprofessionell weitermachen wie bisher und irgendwelche kleine Würstchen, die sich keinen Anwalt leisten können, des Dopings überführen. Oder wir bauen endlich ein neues System auf", sagt Perikles Simon.
Heinz Engels auf Fb veröffentlicht
Mit dieser Aussage sind in Rio alle AthletenInnen potentielle Doper. Übrigens, vor dem Verbot von Anabolika hatten viele Teilnehmer von OS möglicherweise diese Pillen 'geschluckt'. Es wurde ja nicht kontrolliert, und es gab auch noch nicht die NADA - Whereabout- Kontrollen. Prof. Simon kann also gar nicht sagen oder befürchten, dass es in Rio die 'gedoptesten Spiele' geben wird.