[Atanvarno]

Interessante Info von Renato Canova zu Bekeles Vorbereitung auf den London-Marathon.

After his injury in Dubai last year, HE DIDN'T RUN FOR 11 MONTHS, till the beginning of 2016, and was in treatment with an equipe of doctors and physios from England. His problem in the left Achilles tendon was almost solved, but he started to have a similar problem in his right tendon.

However, he started jogging at the beginning of January : one session per day, not longer than 1 hour till half of February, when started to increase the volume.

His REAL training started 7 weeks ago (so are practically 6 weeks of preparation).

Quelle

Mit sechs Wochen spezifischem Training 2:06 - vielleicht ein Argument für den äthiopischen Verband ihm trotz der schnelleren Konkurrenz im eigenen Land eine Chance für Rio zu geben


@dominikk85
Wenn Kipchoge jemand zwei Kilometer vor dem Ziel reingerufen hätte, wie dicht er am Weltrekord ist, wäre der Rekord in London gefallen. Im Video kann man sehen, wie locker er bis zum Schluss noch lief, da waren sieben Sekunden locker drin (und das Hände vors Gesicht schlagen im Zieleinlauf zeigt, dass er sich selbst ein wenig über die vergebene Chance auf den WR ärgert)

[t.win.ning snail]

Ich bin schon mehr als nur ein wenig verwundert, wie die Top-Marathonis im Ziel immer noch so locker aussehen können.

Arne sah in Frankfurt ziemlich fertig aus, so wie ich das auch von jedem Marathoni erwarten würde.

[beity]

Möchtest Du jetzt auf mögliches Doping hinaus?
Die meisten Sieger im Marathon, vor allem wenn Sie in der Lage waren, sich zum Ende hin von den Konkurrenten zu lösen, sehen im Ziel "locker" aus. Echt recht wenn sich euphorische Gefühle breitmachen. Gilt auch für viele Freizeitläufer, wenn man seine eigene Zielvorstellung übertrifft.
Arne ging es in Frankfurt nicht gut. Er ist kilometerlangen gegen Schmerzen angelaufen. Der Marathon in Frankfurt hat Arne Körner gekostet, gerade auch mental. Sich dermaßen mobilisieren kann man nur selten. Ich vermute, das Frankfurt dem Arne immer noch etwas nachhängt.

[t.win.ning snail]

Ja, das habe ich hier leider im Hinterkopf (in Anbetracht der Nicht-Kontrollen in Afrika).

"Locker" aussehen und sich auch noch "locker" bewegen zu können mag manchem Sieger noch kurzzeitig möglich sein, aber selbst die geschlagenen Top-Läufer hatten einen Marathonlauf in höchstem Tempo in den Beinen und hielten/halten sich (zu) gut auf den Beinen. Ich war nach meinen >20 Marathonläufen (3 bis 4 Stunden) auch immer mehr oder weniger euphorisiert, aber Bewegung im Ziel hat mir noch nie Spaß gemacht: es ging kaum noch, weil der Akku leer war. Im Ziel "Herumhüpfen" konnten nur die Marathonis, die für ihr aktuelles Leistungsniveau locker gelaufen sind (>20 Minuten über PB).

[Atanvarno]

Nun haben wir aber doch gerade hier im Thread festgestellt, dass die bei den WMM startenden afrikanischen Spitzenläufer sogar in einem von den WMM finanzierten Sondertestpool sind, in dem sie sich über die IAAF/WADA-Kontrollen hinausgehenden zusätzlichen Trainingskontrollen unterwerfen müssen - insofern ist die Behauptung "Nicht-Kontrollen in Afrika" für diese Läufer falsch und unfair.

[lor-olli]

Außerdem sollte man bei solchen Betrachtungen auch die vorhergegangenen Trainingskilometer nicht unterschlagen! Wieviel hat etwa t.win.ning.snail gemacht? 100 KM die Woche (war so mein Maximum bei der Vorbereitung), 200km?

Das Herumhüpfen im Ziel ist auch eine Frage des Muskelzustandes, auch “die Afrikaner" sind erschöpft, wenn man allerdings die Muskulatur unmittelbar nach dem Zieleinlauf nicht völlig zur Ruhe kommen lässt geht das - sofern der Trainingszustand und die Gesundheit es zulassen. Ich bin nach meiner Bestzeit (3:19) noch ca. 4,5 km (mit Tasche) zur Wohnung von Freunden gejoggt - und ich habe nicht mal eben "ordentlich Kohle kassiert" Mikitenko ist nach ihrem Berlinmarathon in Bestzeit auch ordentlich aufgedreht gewesen und hat sogar beim Interview noch gezappelt - ob sie nicht kaputt war?

Ich bin in Dopingfragen auch erst einmal grundsätzlich Skeptiker, aber die Läufer auf der großen Marathontour werden schon gründlich kontrolliert - Blutpass inklusive. Das auch gründlich kontrollierte Athleten Mittel und Wege finden die Kontrollen zu überlisten wissen auch europäische Athleten zu nutzen, dennoch gilt die Unschuldsvermutung solange keine gegenteiligen Beweise oder Anhaltspunkte vorliegen. Sarkasmus on - Die Hahner-Sisters würden vermutlich noch lächeln wenn man ihnen "ein Bein abhackt". Gedopt? - Sarkasmus off. Ich entschuldige mich für die Bemerkung, aber Doping rein am Verhalten abzulesen finde ich nicht zielführend oder seriös.

[Hellmuth K l i m m e r]

Das Herumhüpfen im Ziel ist auch eine Frage des Muskelzustandes, auch “die Afrikaner" sind erschöpft, ...

Wenn ich mich richtig erinnere, hatte das der zweifache OS Abebe Bikila 1964 gezeigt. Er war nicht erschöpft sondern machte Gymnastik auf
dem Rasen in Tokioer Olympiastadion. Und das nach Olympischen- und Weltrekord (2:12:11,2 h).

H. Klimmer / sen.

[Paragraf]

Machte Gymnastik? Doch nicht etwa Liegestütze ...

[Atanvarno]

Gutes Beispiel Hellmuth, Bikila war ja fast schon hyperaktiv im Ziel