22.11.2015, 15:25
(21.11.2015, 13:46)MZPTLK schrieb: Ich predige seit Urzeiten, dass man genau hinsehen muss, was für Bewegungen und Leistungen ohne UM möglich sind
und dass man danach sein Training ausrichten muss.
Aber nein, es wird immer auf die gedopte Weltspitze geschaut und versucht, das - ungedopt - nachzuäffen.
Ich schließe mich dem Verdacht an, dass in Jamaica heftig gedopt wird, wenngleich die Menschen dort auch talentierter sind als in manch anderem Teil der Welt. https://www.youtube.com/watch?v=oD2pbpibmlg
Aber dass man eine sehr gute Technik nicht ohne Doping erreichen kann, ist schlicht und ergreifend falsch. Wer auch nur ein Fünkchen biomechanischen Verstand hat, versteht, dass es sich mit der richtigen Technik leichter läuft und sie keine besondere Kraft verlangt. Ich habe mit eigenen Aufgen einige deutsche Nachwuchssprinterinnen gesehen, die technisch sehr gut laufen und ihren Sprintzeiten nach weit von der Weltspitze entfernt sind. Doch auf diesem kräftemäßigen Niveau ist es schon möglich, technisch sehr gut zu laufen. Hinzufügen möchte ich, dass auch meine Wenigkeit mittlerweile mit einer Lauftechnik läuft, die im Bewegungsablauf der vmax-Technik der Weltspitze entspricht (Nachholebedarf besteht bei mir typischerweise natürlich noch in der Fußgelenksstabilität), und das, obwohl ich meilenweit vom Leistungssport entfernt bin. Die Technik fühlt sich auch in keinster Weise schwächer oder dergleichen an, sondern läuft vollkommen rund und natürlich ab, sehr locker und ohne großen Kraftaufwand. Diejenigen, die nichts von Biomechanik verstehen und somit nicht auf solidem und fundiertem Weg die Vorzüge einer guten Technik verstehen, lassen sich vielleicht von Fallbeispielen aus dem Amateur und Nachwuchsbereich überzeugen. Wer von euch hat es schließlich jemals ausprobiert, so zu laufen? Richtig, alle bleiben stur bei dem, was (in Dt.) schon seit Jahrzehnten so gemacht wird und haben gar nicht immer Erfahrung mit dem, was sie ablehnen. Ich dagegen und zum Glück auch viele andere Leute hingegen lieben es, stetig nach Verbesserungen des Bestehenden zu suchen, nach Mängeln im bereits vorhandenen (insgesamt soliden und effektiven) Methodikbestand Ausschau zu halten und diese abzubauen, indem von den Besten gestohlen, Forschungsergebnisse einbezogen und nicht zuletzt der eigene Verstand auf logisch-kreative Weise eingesetzt werden.