Für mich als Stabhochsprunglaie sieht die Technik bei Schrader am stabilsten aus. Kazmirek und Freimuth sollten mit einer sicheren Technik deutlich höher springen können, als heute gezeigt. Kazmirek traue ich sogar Höhen zwischen 5,30 und 5,40 zu.
(31.05.2015, 14:02)longbottom schrieb: Vielleicht ist es Schrader wichtiger, die 5,20m im Stabhochsprung im Zehnkampf anzugreifen, als sich die 31 Punkte zu sichern. Auch als Test. Viel hat gerade nicht gefehlt.
Das kann ich ja bei anderen Wettbewerben testen.
Nicht im Rahmen eines Zehnkampfs.
Und sicher, durch verschenkte Punkte hat er anderen eine bessere Chance auf den Sieg gegeben. Aber ich kann mir das nur so erklären, dass ihm der Sieg nicht so wichtig ist, wie der Test generell. Es ist ja immerhin sein erster Zehnkampf nach der Verletzung. Er war ja auch nicht irgendwie unzufrieden oder ärgerlich mit dem fehlversuch im Stab.
Ein paar Bemerkungen für die Nicht-Zehnkämpfer:
Schrader hat sicher bereits im Vorfeld die Höhen geplant. Der Sieg war sicher von Anfang an nicht eingeplant - das wäre vermesen gewesen wenn Eaton angetreten und Warner keinen Salto Nullo hingelegt hätte, einen "Plan" wirft man nicht mal eben über den Haufen, auch weil ER weiß was er kann und wie die Verfassung aktuell ist (Verletzung, Ermüdung, Technik am Tag etc.). Man hat ein Ziel, z.b. 5,20m es erscheint nach bisherigem Verlauf drin, also versucht man die Zielhöhe mit möglichst geringem Kraftaufwand zu erreichen - letztlich zieht man mit dem gleichen Arm wie beim Speerurf…
Wird trotzdem kein schlechter Wettkampf für ihn, auch wenn er wohl nicht so strahlen wird (obwohl er immer gute Laune verbreitet - siehe seine Kommunikation auf die Entfernung mit dem Stadionsprecher) wie vermutlich zwei deutsche Damen -