12.06.2025, 18:38
Hendrik Pfeiffer vom DLV ausgebootet?
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12.06.2025, 19:51
(12.06.2025, 18:38)Freaky schrieb: https://www.leichtathletik.de/aktuelles/...er-maenner Da sind doch schon wieder Halbwahrheiten drin. Das nervt mich und das, so betone ich, obwohl ich eine Nicht-Nominierung durchaus nachvollziehen kann. Aber bitte nicht so. Zitat:Dieses Verfahren, das in den DLV-Nominierungsrichtlinien öffentlich einsehbar ist, wurde bereits bei früheren internationalen Meisterschaften wie den Olympischen Spielen 2024, der EM 2024 und der WM 2023 angewandt. Nein, das stimmt nicht ganz. Es gab bei der WM 2023 keine Bestätigungsnorm im Marathon. Und 2024 bei Olympia war diese im Halbmarathon zu erbringen. Bei der EM 2024 gab es gar keinen Marathon... Zitat: „Es war mir wichtig, Hendrik Pfeiffers Sichtweise anzuhören und seine Argumente in die Überlegungen einzubeziehen, auch wenn die bestehenden Nominierungsrichtlinien keinen Spielraum für eine Nominierung zuließen“, betont der Marathon-Bundestrainer. Den Spielraum gibt es sehr wohl. Der Vorstand kann nach eigenem Ermessen abweichend nominieren. Das muss er nicht. Und es gibt Gründe dafür es nicht zu tun. Aber es ist eine Entscheidung und nicht so, dass die Hände gebunden sind und man sonst ja gerne würde...
12.06.2025, 21:34
Am Besten gefällt mir dieser kleine Auszug:
"In Anerkennung der besonderen Anforderungen des Marathonlaufes hat der DLV den Zeitraum zur Erbringung der Leistungsbestätigungsnorm anders als in allen anderen Disziplinen verlängert und bezog auch die zurückliegenden Herbstmarathons mit ein. Diese Verlängerung stellt ein bewusstes Zugeständnis an die spezifischen Gegebenheiten und Planungsnotwendigkeiten der Marathondisziplin dar." Anstatt sich schlicht und einfach dafür zu entschuldigen, dass man die zu erbringende Bestätigungsnorm nicht zumindest intern und vor den angesprochenen Herbstmarathons an die Läufer kommuniziert hat, feiert man sich als besonders großherzig, dass man den Läufern sogar mehr Zeit eingeräumt hätte als in den anderen Disziplinen. Ich weiß wirklich nicht, was man für eine Wirkung mit derlei Texten erzielen möchte. Vielleicht meint man damit irgendwelche Journalisten beeindrucken zu können? Die AthletInnen wird es sicher nicht überzeugen/erfreuen???
12.06.2025, 21:36
Ich finde es zumindest einen guten Schritt, dass wir inzwischen überhaupt solche Statements bekommen.
13.06.2025, 13:21
Das Statement klingt danach, als sei es von einer KI beschönigt wurden: Der Grundgedanke des Themas wurde zwar aufgegriffen, aber die tiefergehenden Kritikpunkte von H.P. wurden wieder wischi-waschi-mäßig abgetan mit Verweis auf die eigens kredenzten Nominierungsrichtlinien. Keine Spur von Reue oder einem 'wir geloben Besserung in der Zukunft', sondern wieder ein 'wir sehen uns im alleinigen Recht und der Fakt, daß sich mehrere Athleten vom Verband benachteiligt fühlen (insbesondere als Ergebnis mangelhafter Kommunikation), ist uns so ziemlich egal'. Ich weiß nicht, ob ich solche Art von Statements wirklich für gut verheißen kann, denn es ist ein verzweifelter Versuch der Rechtfertigung.
Wenn man H.P. nicht mitnehmen möchte und dafür klare Gründe nennt, ist das eine Verbandsentscheidung, die leider immer subjektiv behaftet ist. Leider. Und nicht nur in diesem Fall. Trotzdem erschließt es sich mir nach wie vor nicht, warum die Bekanntgabe nominierungsrelevanter Informationen immer so kurz vor knapp oder gar verspätet vorgenommen wird. Dafür gibt es keine legitimierbare Begründung, Punkt. Immerhin wurde dieses Mal nicht auf eine Urlaubssituation im Verband hingewiesen, weshalb die Kommunikation ins Stocken geriet (wie bspw. beim Fall Anja Scherl im Jahr 2022 - eine ganz lächerliche und unprofessionelle Begründung, weshalb eine Athletin lange auf eine Antwort warten musste zu einem durchaus wichtigen Entscheid). Auch die Art und Weise, wie man den sog. Bundestrainer zitiert, von wegen, er habe H.P. nie versprochen, sich für seinen Start einzusetzen, sondern lediglich seine Argumente zur Kenntnis genommen und versucht, mit zu berücksichtigen....... das spricht doch Bände und ist ein indirektes Eingestehen einer kommunikativen Vollkatastrophe. Aber warum kann man denn diese nicht auch als solche öffentlich darstellen - Menschen machen Fehler und es ist absolut human und zeugt von Größe, zu diesen zu stehen. Nein, der DLV tut wieder DLV-Dinge und beschönigt das eigene Fehlverhalten. Dieses Mal steht beim Artikel übrigens auch kein Verfasser namentlich erwähnt - wahrscheinlich, weil die bedauernswerten Mitarbeitenden der Redaktion mittlerweile die Schn.... voll haben, immer wieder für solche inhaltlich schwachen Veröffentlichungen Nachrichten in den sozialen Kanälen oder per E-Mail zu erhalten. Kann es durchaus nachvollziehen. Und die Presse kann aus dieser sog. Stellungnahme auch wieder keine Einzelperson zitieren (außer den Bundestrainer), sondern nur einen Verband - und damit ist der eigentliche Hauptverantwortliche für dieses Debakel wieder aus der Schusslinie. Ich muss schon sagen, dass es strategisch clever gelöst wurde, jedoch abermals nicht im Interesse der Athleten, sondern nur zum Schutze des eigenen Wasserkopfs. Übrigens gibt es neben den von Reichtathletik erwähnten Unwahrheiten noch weitere: Dieser vermeintlich empirische Ansatz in Bezug auf die Leistungsbestätigungsnorm ist faktisch gar nicht da. Haben wir, ein vierköpfiges Team an Sportwissenschaftlern, alles zur Genüge nachgerechnet in allen Lauf- und Gehdisziplinen und dort ist wahrhaftig eine ganz große Inkonsistenz erkennbar und keine logische, klar nachvollziehbare Gleichung. Ich halte die Kolleginnen und Kollegen vom IAT für so kompetent, daß sie das gesehen haben. Wenn man aber genau diesen Kritikpunkt einem Dr. Jörg Bügner entgegenbringt, findet er ein anderes Argument: Nämlich das Expertenteam, das sich zusammengesetzt und beraten hat unter Berücksichtigung der jeweiligen Disziplinspezifik. Und wenn man dann noch auf den Punkt in den Kaderbildungs- sowie Nominierungsrichtlinien eingeht, aus dem "das freie Ermessen des (leitenden) Bundestrainers" hervorgeht, hat man als Athlet rechtlich keine Chance, irgendetwas anzufechten. Aber ein Geschmäckle hat's auf jeden Fall, und das nicht unbedingt für H.P., der eher noch mehr Sympathisanten für sich gewinnen konnte. „Der Zufall ist Gottes Art, anonym zu bleiben.“ — A. Einstein
13.06.2025, 13:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2025, 13:33 von Kyascaily95.)
(12.06.2025, 21:36)S_J schrieb: Ich finde es zumindest einen guten Schritt, dass wir inzwischen überhaupt solche Statements bekommen. Nein, solche Statements benötigen wir nicht. Es braucht von Vornherein Fairness und Transparenz, nicht jedoch erst, wenn schwere Vorwürfe im Raum sind - und zwar im ÖFFENTLICHEN Raum. Hätte das Thema keine so großen Wellen geschlagen, hätte man H.P. wahrscheinlich nicht einmal das Gespräch angeboten, sondern freundlich oder eher weniger freundlich in einem Dreizeiler per E-Mail auf die Nominierungsrichtlinien des DLV hingewiesen. Diese sog. Stellungnahme ist einfach nur der Versuch einer Rechtfertigung, nachdem die DLV-Spitze schwer in die Kritik geraten ist. Daß man solche Wege gehen muss, um als Athlet überhaupt Gehör zu finden beim eigenen Verband, ist absolut traurig. „Der Zufall ist Gottes Art, anonym zu bleiben.“ — A. Einstein
13.06.2025, 19:27
Hendrik legt nach und wie! Er geht zum Frontalangriff über, putzt Bügner und Fromm einmal argumentativ runter und fordert deren umgehenden Rücktritt!
https://www.instagram.com/p/DK2a4cXtD_r/...eTNodTRmbQ==
13.06.2025, 20:58
(13.06.2025, 19:27)runner5000 schrieb: Hendrik legt nach und wie! Er geht zum Frontalangriff über, putzt Bügner und Fromm einmal argumentativ runter und fordert deren umgehenden Rücktritt! Ich hoffe, Pfeiffer erfährt genügend Rückhalt und realisiert, dass er diesen Kampf nicht nur für sich selbst führt, sondern im Sinne aller deutschen Athlet:innen. Es wäre ein Segen für die Leichtathletik, wenn er gewinnt. Aber ich glaube nicht daran.
13.06.2025, 21:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2025, 21:05 von Roy Schmidt.)
(13.06.2025, 20:58)trackwatchnds schrieb:(13.06.2025, 19:27)runner5000 schrieb: Hendrik legt nach und wie! Er geht zum Frontalangriff über, putzt Bügner und Fromm einmal argumentativ runter und fordert deren umgehenden Rücktritt! Es geht nicht ums gewinnen, sondern permanent den Druck zu erhöhen. Da ist noch einiges in den Köchern von manchen Athleten.
13.06.2025, 21:11
(13.06.2025, 21:05)Roy Schmidt schrieb:(13.06.2025, 20:58)trackwatchnds schrieb:(13.06.2025, 19:27)runner5000 schrieb: Hendrik legt nach und wie! Er geht zum Frontalangriff über, putzt Bügner und Fromm einmal argumentativ runter und fordert deren umgehenden Rücktritt! Gibt schon noch so 2-3 völlig andere Geschichten die am gären sind. Sowas kann in der Summe schon auch sehr gefährlich werden. In der Hinsicht wäre es interessant zu wissen, wie der Aufsichtsrat die Personalien sieht. Eigentlich fehlt ja auch noch immer die Nachbesetzung des dritten Vorstandsposten. Die Bundestrainer-Situation ist auch merkwürdig ausgegangen. Nachdem Ende letzten Jahres ganz viele gehen mussten sind mittlerweile ja sehr viele doch wieder im Amt. Wobei die eher unbequemen weg geblieben sind, ob weil sie nicht mehr wollten oder nicht mehr gewollt waren?!? Vermutlich teils teils |
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