[MZPTLK]

Alwin Wagner hat im Interview mit dem hessischen Rundfunk eine Fünfkämpferin ins Spiel gebracht, die auf einmal über 20m innerhalb eines Mehrkampfes gestoßen hat. Weiter hat er aufgeführt, dass sie damals im Mehrkampf weiter gestoßen hat als die Europameisterin von 2014.  Er hat zwar keinen direkten Dopingvorwurf erhoben, aber es wurde sehr deutlich herausgestellt, dass er diese Leistung für sehr bemerkenswert hielt.
Einen Namen hat er nicht genannt. Leider ist dieser Teil des Interviews nicht im Web zu finden. Da dies in einer Zeit geschah, wo ich mich mehr mit Bauklötzchen, als mit der Leichtathletik beschäftigt habe,  wurde ich neugierig und habe etwas recherchiert und bin auf den Namen Eva Wilms gestoßen.

Das ist korrekt. Ich kenne die explosionsartige Entwicklung von Eva. nicht nur im Kugelstossen. Es ging danach ja 'fröhlich' weiter mit der Christian Gehrmann-Truppe.
Der hatte sich sogar als Versuchskaninchen betätigt, um im Selbstversuch zu schauen, welche Wirkung der Hustensaft hat.

[Atanvarno]

Eva Wilms wurde von Christian Gehrmann trainiert. 
http://www.cycling4fans.de/index.php?id=4577

[MZPTLK]

Klar, ebenso wie die Medizinstudentin Ingra Manecke und Iris Plotzitzka.
Die Akne war unübersehbar.

Zu Gehrmann und Manecke auch:
www.Spiegel.de/spiegel/print/d-13499707.html

[Javeling]

http://www.cycling4fans.de/index.php?id=4749

Zu Horst Klehr. Schon im 'alten' Forum hatte ich darauf hingewiesen. Bei einer großen internationalen Veranstaltung im Uni-Stadion/Mainz hatte sich eine Kugelstoßerin mit dem Einverständnis ihres Trainers und 'Betreuers' Gehrmann geweigert, beim Wettbewerb anzutreten, wenn Horst Klehr als Kampfrichter dort tätig ist. Leider musste er diesen Bereich verlassen. Zunächst kannte ich den Grund nicht. Später haben wir uns oft darüber (und über andere Themen....) unterhalten. 

Heinz Engels, Mainz

[Atanvarno]

Ausserdem war das vor 30 Jahren noch nicht so erforscht.

Kann hier jemand kompetent Auskunft geben? Hat sich die Erkenntnislage zu den Nebenwirkungen von anabolen Steroiden seit 1980 grundlegend geändert?

Scheint nicht so:
Aus einem 1990 veröffentlichten Spiegel-Artikel

Daß die Hormonpillen bekömmlich sind, behaupten heute noch manche Sportler. Dabei ist mindestens seit gut 30 Jahren klar, daß Anabolika schädlich, im schlimmsten Fall tödlich sind. Das gilt besonders für die Auswirkungen auf Leber und Blutgefäße.

[MZPTLK]

Der Spiegel-Artikel von 1990 bezieht sich auf den Wissensstand von 1960, der war sehr dürftig und kaum kommuniziert.
Ich habe mich auf den Wissensstand von Athleten in der ersten Hälfte der achtziger Jahre bezogen, der war sehr unterschiedlich.
Es gab einen Teil, der sich die Stoffe nicht angetan hat, wohl wissend, dass er damit chancenlos war.
Ein anderer Teil hat die Risiken mehr oder weniger wissend in Kauf genommen,
ein letzter Teil hat ignoriert und/oder verdrängt.
Von Seiten der Ärzte und Funktionäre wurden die Risiken meistens nicht erwähnt oder klein geredet.
In ähnlicher Weise haben es u.a.auch Alwin Wagner und Ines Geipel zum Ausdruck gebracht.

[lor-olli]

Ich bin gespannt, ob sich die dazu gesellten Experten ebenfalls hinhalten lassen (Perikles Simon (Mainz), Fritz Sörgel (Nürnberg) Hans Hoppeler (Schweiz)), die haben sich bisher als nicht sehr "schreckhaft" bewiesen. Da wird in Freiburg sicher noch einiges zu Tage gefördert, ich sehe allerdings auch, dass ein guter Teil der Betroffenen nicht mehr belangbar ist
>  Dopingaufklärung Uni Freiburg (Klümper)

[Atanvarno]

Fußballer des SC Freiburg und des VfB Stuttgart in den 70ern und 80ern von Klümper gedopt: http://www.n-tv.de/sport/fussball/Forsch...15146.html

Endlich gibt's auch mal Erkenntnisse zu den ballspielenden Saubermännern. Ich hab mich ja immer togelacht, wenn Fußballtrainer und Funktionäre behauptet haben "bei uns dopt keiner, das bringt im Fußball nichts".
Dass Singler das vorab veröffentlicht hat, deutet allerdings für mich darauf hin, dass er das Gefühl hatte, der Sachverhalt könnte sonst unter der Decke gehalten werden. Mal schauen, was im Abschlussbericht der Kommission stehen wird.

Wünschenwert wäre, wenn Journalisten jetzt nicht nur auf den VfB Stuttgart und den SC Freiburg schauen, sondern auch den Hintergründen der finanziellen Unterstützung Klümpers durch Fußballer anderer Vereine nachgehen.

Und wenn man damit durch ist, kann man sich mal überlegen, ob es wahrscheinlich ist, dass in einer Sportart, die inzwischen eine erheblich bessere Athletik voraussetzt als in den 70igern, weniger gedopt wird als damals.
Wo sind die investigativen Sportjournalisten, die dem mal nachgehen? Herr Seppelt, übernehmen Sie!

[Javeling]

http://r.search.yahoo.com/_ylt=A7x9UnrJ....AS9pDK1MNc-

Gibt es eigentlich im Fußballbereich (z.B. DFB) auch wie in der LA Testpools mit den Meldepflichten und unangekündigten /intelligenten Trainingskontrollen ?
Ich hatte auf der DFB-Seite nur den Testpool wegen der Medizinischen Ausnahmegenehmigung (TUE) gefunden.

[Delta]

Fußballer des SC Freiburg und des VfB Stuttgart in den 70ern und 80ern von Klümper gedopt: http://www.n-tv.de/sport/fussball/Forsch...15146.html

Endlich gibt's auch mal Erkenntnisse zu den ballspielenden Saubermännern. Ich hab mich ja immer togelacht, wenn Fußballtrainer und Funktionäre behauptet haben "bei uns dopt keiner, das bringt im Fußball nichts".

Logisch wird im Fussball auch gedopt. Guardiola wurde in Italien 2x erwischt als Spieler. (Bresica Calcio) Nach 9 Jahren hat man Ihn dann aber "italienisch" freigesprochen nachdem er spanischer Meister und Cupsieger war.
Spieler wie Breitner haben Klümpner in einem grossen Inserat gedankt.
Auch dabei Annegret Richter etc. von Manfred Ommer ist überliefert wie er Klümpner und Keul als Dopingärzte bezeichnet hat mehrfach.