[Modusa]

Kolberg beendet die Saison vorzeitig, also auch keine 1000m heute.

Quelle:  https://www.instagram.com/p/C_C1Cb1NMYO/...anVqZ3RwMg==

[h3inz_h4rtm4nn]

Ich sehe das ganz anders: es ist wichtig zu zeigen, dass ein 15 Minuten Dauerlauf sich auch mal für eine Leistungssportlerin anstrengend anfühlen kann. Und sowas zu teilen ist ein Zeichen von Stärke. Es ist so wichtig dass Social Media weg kommt von diesem „alles ist Perfekt und jede Trainingseinheit bin ich immer Fit und gebe alles“ 

Und das meine ich mit „Jedes Wort auf die Goldwaage legen“: ein kleines  Zeichen von Schwäche und es wird im Forum zu einem 2 Seitigem Thema wie schlimm es ist, dass sie nicht 15 Minuten entspannt laufen kann. 

Diese eine Aussage damit zu vergleichen, dass Worte anderer Leute enorme Bedeutung für ihre Karriere hatten ist absurd. Äpfel und Birnen.

Natürlich Äpfel und Birnen. Und Schwäche zeigen ist ungemein wichtig! Aber was lehrt uns das ganze denn:
Schwäche zeigen auf emotionaler Ebene ("Ich bin enttäuscht nicht nominiert zu werden") -> No go!
Schwäche zeigen auf fachlich-sportlicher Ebene ("Man muss keine 15 Minuten am Stück laufen können, haha das ist so lang") -> gewollt!

Den Vlog haben bereits 43.000 Leute geschaut. Bei denen bleibt hängen: 2:05 Minuten auf 800 Meter – kein Problem selbst wenn man nicht 15 Minuten am Stück laufen kann.
Dem gegenüber stehen zig Mitarbeiter in der Fortbildung in DLV und Landesverbänden und zig Coaches, die versuchen, training zu optimieren. 

Ja, all das ist nicht ihre Aufgabe. Es wäre aber schön, wenn unsere Aushängeschilder sich ihrer Verantwortung bewusst wären. Wenn man Zeit hat, eine Montage reinzuschneiden, in der gelobt wird, wie toll der Trainer mit allen Charakteren umgehen kann, obwohl offenkundig eben erst das Gegenteil der fall war, dann wäre doch auch für 20 Sekunden Platz gewesen: "Dass die 15min am Stück nicht gehen, ist eher nich zum Vorbild zu nehmen, wenn andere auch die 800 angehen wollen".

Danke! 100%ige Zustimmung!

[marathoni]

Schade, dass Alica nicht die 400 läuft auf mögliche PB. Die 600er sind ja dann nur Ehrenrunden für Fischi.

[aj_runner]

Den Vlog haben bereits 43.000 Leute geschaut. Bei denen bleibt hängen: 2:05 Minuten auf 800 Meter – kein Problem selbst wenn man nicht 15 Minuten am Stück laufen kann.
Dem gegenüber stehen zig Mitarbeiter in der Fortbildung in DLV und Landesverbänden und zig Coaches, die versuchen, training zu optimieren.

Die Argumentationskette ist zurückhaltend ausgedrückt, abenteuerlich: 
Wenn das tatsächlich so wäre, warum denken dann die Leute nicht bei einem 15 Minuten Dauerlauf laufe ich am Ende des Feldes, eine Gesa und Fischi laufen mehr und sind besser?

Und unter den 130 K, die den Olympia Vlog und das Thema Hate Speech gesehen haben, war dann wohl auch keiner von der Fanbase von Hendrik Pfeiffer, sonst hätte Amanal nicht so viele rassistische Kommentare erhalten?

[mariusfast]

Okay, vielleicht war ich zu Unrecht Mal wieder etwas provokant. Im Grundsatz her stehe ich aber durchaus dazu: Das Problem ist sowohl Quelle als auch Inhalt.

Quelle: Nicht weil ich die Person nicht mag, sondern weil sie nunmal eine große Reichweite und Vorbildfunktion hat. Wenn Gesa Krause behaupten würde: Meine Leistungen erreicht man auch ohne auf die Ernährung zu achten. Oder Malaika sagen würde: Ich trainiere immer nur Weitsprung aus vollem Anlauf, dann würde man doch auch sagen, dass sie das so nicht bringen können, selbst wenn es stimmen würde...

Inhalt: Hier würde ich den Spieß umdrehen und feststellen, dass offenbar bei Alica mehr durchgeht als ich es im Forum zu anderen Personen gewohnt bin. Bei Niklas Kaul wird Seitenweise geschimpft was er alles anders machen müsste und der wurde gerade selbst mit einem schlechten Zehnkampf Achter bei Olympia. Bei Mihambo wird auch ständig was ausgesetzt, bei Lückenkemper sowieso. Die würde ich individuell alle deutlich stärker in ihren Disziplinen einschätzen als Schmidt und bei ihr soll auf einmal heißen: Stärken orientieren (zumal die 200m in Relation nicht zwingend sie Stärke sind) und offenkundige Defizite sind egal?

Ich habe mich nicht auf Kaul, Lückenkemper, Mihambo bezogen.
Bezogen auf die 800, sind sowohl 200 als auch 400 schon ihre Stärken, wann gab es mal eine 800 Meter Läuferin in Deutschland, die 52 auf 400 lief?  Man kann Sie ja schon dem von G. Schmidt anvisierten 400/800 Typus einordnen, oder nicht? Wenn ich ihren Trainer richtig verstanden habe, ist ihre Stärke vor allem die anaerobe Fähigkeit/ hohe Laktatverträglichkeit.

Nach G. Schmidt gibt es ja auch Läufer, die anscheinend keine Dauerläufe machen? Und das sind ja auch keine Läufer, deren Stärke der Dauerlauf ist. Dies ist ja auch keine Meinung von G.Schmidt, sondern sein Bezug auf eine Auswertung der Trainingsprogrammen der WEltspitze von 1:43 Läufern damals.
 
VO2 Max kann man ja auch anders trainieren als durch Dauerläufe?

[S_J]

wann gab es mal eine 800 Meter Läuferin in Deutschland, die 52 auf 400 lief?

Ist doch eigentlich gar nicht so lange her. Fabienne Kohlmann 400m in 52,30 und 800m in 1:58,34s. 400mH dazu noch in 55,49s.

[Kyascaily95]

Den Vlog haben bereits 43.000 Leute geschaut. Bei denen bleibt hängen: 2:05 Minuten auf 800 Meter – kein Problem selbst wenn man nicht 15 Minuten am Stück laufen kann.
Dem gegenüber stehen zig Mitarbeiter in der Fortbildung in DLV und Landesverbänden und zig Coaches, die versuchen, training zu optimieren.

Die Argumentationskette ist zurückhaltend ausgedrückt, abenteuerlich: 
Wenn das tatsächlich so wäre, warum denken dann die Leute nicht bei einem 15 Minuten Dauerlauf laufe ich am Ende des Feldes, eine Gesa und Fischi laufen mehr und sind besser?

Und unter den 130 K, die den Olympia Vlog und das Thema Hate Speech gesehen haben, war dann wohl auch keiner von der Fanbase von Hendrik Pfeiffer, sonst hätte Amanal nicht so viele rassistische Kommentare erhalten?

Entschuldigung. Amanal Petros, Hendrik Pfeiffer, Fanbase, Alica Schmidt, Olympia-Vlog…….. zurückhaltend ausgedrückt, ist da nicht einmal eine Argumentation erkennbar, aber vielleicht kannst du das ja nochmal nachschärfen? Und zwar in dem Thread, in den es gehört (oder sind für dich Pfeiffer und Petros auch schnelle Schönheiten?).

[mariusfast]

wann gab es mal eine 800 Meter Läuferin in Deutschland, die 52 auf 400 lief?

Ist doch eigentlich gar nicht so lange her. Fabienne Kohlmann 400m in 52,30 und 800m in 1:58,34s. 400mH dazu noch in 55,49s.

Ja stimmt. 1:58,34 sind echt mega stark.. Schade, dass sie dieses Niveau unter 2 Minuten nur in einer Saison abrufen konnte.  Ihr letzter Wettkampf ist bereits 8 Jahre her. Und ich kenne jetzt nicht ihr Training, aber von außen betrachtet konnte  man Sie schon als ein Beispiel für den 400/ 800 Meter Typ nehmen? Hat ja auch als ihr Saisonhöhepunkt 800 Meter sein sollte immer über 400/ 600 er aufgebaut und Wettkämpfe bestritten.

[Atanvarno]

Es ist wohl ziemlich sicher davon auszugehen, dass sie sich auf die Olympischen Spiele mit gezieltem 400m Training vorbereitet und nicht für einen Wechsel auf die 800m trainiert hat. Die so erzielte Zeit und die kurzen Eindrücke der Renngestaltung (sehr vorsichtiger Beginn mit starker Endphase), die man aus den Clips in Krauses Instastories gewinnen kann, sehen für mich durchaus nach Potential auf der Strecke aus. Wie an anderer Stelle geschrieben, muss sich ein Wechsel ja noch nichtmal negativ (vielleicht sogar positiv) auf ihre 400m-Leistung auswirken, so dass Staffeleinsätze weiter eine Option bleiben, selbst wenn sie nicht in den Bereich unter zwei Minuten vorstoßen sollte. Aber mit einem halben Jahr Training und vier, fünf Rennen mehr in den Beinen sehe ich da schon eine deutliche Annäherung an die 2:00 als mögliches nächstes Ziel, wenn das nicht einfach nur ein just for fun Start war.

Mit der 1:24,88 min vom heutigen Tage würde ich das von Annäherung an die 2:00 auf sub2 als nächstes Ziel korrigieren wollen. Das ist mit so einer 600m-Leistung definitiv machbar!

[aj_runner]

Es ist wohl ziemlich sicher davon auszugehen, dass sie sich auf die Olympischen Spiele mit gezieltem 400m Training vorbereitet und nicht für einen Wechsel auf die 800m trainiert hat. Die so erzielte Zeit und die kurzen Eindrücke der Renngestaltung (sehr vorsichtiger Beginn mit starker Endphase), die man aus den Clips in Krauses Instastories gewinnen kann, sehen für mich durchaus nach Potential auf der Strecke aus. Wie an anderer Stelle geschrieben, muss sich ein Wechsel ja noch nichtmal negativ (vielleicht sogar positiv) auf ihre 400m-Leistung auswirken, so dass Staffeleinsätze weiter eine Option bleiben, selbst wenn sie nicht in den Bereich unter zwei Minuten vorstoßen sollte. Aber mit einem halben Jahr Training und vier, fünf Rennen mehr in den Beinen sehe ich da schon eine deutliche Annäherung an die 2:00 als mögliches nächstes Ziel, wenn das nicht einfach nur ein just for fun Start war.

Mit der 1:24,88 min vom heutigen Tage würde ich das von Annäherung an die 2:00 auf sub2 als nächstes Ziel korrigieren wollen. Das ist mit so einer 600m-Leistung definitiv machbar!

Ich bin da voll bei Dir. Sie sollte schon jetzt eine 2:02 anbieten können und mit gezielter Vorbereitung auch unter 2 Min. laufen können. Unrealistisch ist etwas anderes...