[dominikk85]

Man sieht ja öfter das Favoriten bei so bergigen kursen Probleme haben. Kann man das nicht trainieren? Du müsste man doch eigentlich einmal die Woche berglauf machen, vielleicht sogar mit nem berglauf Trainer um die Technik anzupassen.

Oder stelle ich mir das zu einfach vor?

[mic.now]

OR auf dieser Strecke, alle Achtung, was für ein Wille.

Dank der Super-Schuhe.  Da sieht man wieder einmal, was die Schuhe ausmachen

[Sandmann]

Man sieht ja öfter das Favoriten bei so bergigen kursen Probleme haben. Kann man das nicht trainieren? Du müsste man doch eigentlich einmal die Woche berglauf machen, vielleicht sogar mit nem berglauf Trainer um die Technik anzupassen.

Oder stelle ich mir das zu einfach vor?

Marathonveranstalter wollen schnelle Zeiten. Darum sind doch die meisten Kurse so schnell und flach wie möglich. Und da gewinnen die Leute, denen so etwas liegt. So wird man Favorit für Großereignisse. Wenn dann aber bei Olympia Hügel da sind und Pacer fehlen...dann wird auch mal neu gemischt.

Bei Winterolympiaden gibt es nicht selten einen ähnlichen Effekt: Da sind die Abfahrten oft flacher als im Weltcup, wo die supersteilen Pisten für Spektakel sorgen sollen. Dann gewinnen bei Olympia auch mal die "Gleiter", die sonst weniger zum Zug kommen.

[lor-olli]

OR auf dieser Strecke, alle Achtung, was für ein Wille.

Dank der Super-Schuhe.  Da sieht man wieder einmal, was die Schuhe ausmachen

Natürlich tragen auch die Schuhe ihren Teil bei, dennoch muss man sich auf so einer Strecke auch trauen, so ein Risiko zu gehen. 13 % in der steilsten Passage und anschließend ein so steiler Abstieg, dass man "bremsen" muss, um nicht zu überpacen.

Ich habe mich beim Zuschauen gefragt, ob die neuen Schuhe die Belastung beim Bergablaufen auf die vorderen Schienbeine abmildern oder verstärken, einige Läufer fassten sich im Ziel doch an die Unterschenkel … 

Wer viel im Gelände trainiert (Hochland, z.B. in Afrika) dürfte einen Vorteil gehabt haben. Emile Cairess (4.ter) ist z.B. sehr viel Cross Country gelaufen

[Atanvarno]

Man sieht ja öfter das Favoriten bei so bergigen kursen Probleme haben. Kann man das nicht trainieren? Du müsste man doch eigentlich einmal die Woche berglauf machen, vielleicht sogar mit nem berglauf Trainer um die Technik anzupassen.

Oder stelle ich mir das zu einfach vor?

Marathonveranstalter wollen schnelle Zeiten. Darum sind doch die meisten Kurse so schnell und flach wie möglich. Und da gewinnen die Leute, denen so etwas liegt. So wird man Favorit für Großereignisse. Wenn dann aber bei Olympia Hügel da sind und Pacer fehlen...dann wird auch mal neu gemischt.

Bei Winterolympiaden gibt es nicht selten einen ähnlichen Effekt: Da sind die Abfahrten oft flacher als im Weltcup, wo die supersteilen Pisten für Spektakel sorgen sollen. Dann gewinnen bei Olympia auch mal die "Gleiter", die sonst weniger zum Zug kommen.

Wobei Tola und Abdi ja jetzt keine unbeschriebenen Blätter sind und auch schon große Erfolge in flachen Rennen hatten.

[runner5000]

Das Podium war jetzt beileibe überhaupt keine Überraschung.

[Jonny]

Gibt es denn im Marathon überhaupt Begrenzungen was die Höhenmeter betrifft? 400 Höhenmeter oder wie viele es genau waren ist auf 42 Kilometer gerechnet ja auch nicht so viel (~10 pro km). In Peking 2022 gabs im Langlauf beim 50km Rennen knapp 2000 Höhenmeter zu absolvieren, dass war brutal. 
Da klingen die 400 Höhenmeter für mich als Marathon-Laie als nicht zu schwer, auch wenn die Citykurse gegen 0 Höhenmeter gehen. Aber der Kurs war ja auch lange bekannt und die Möglichkeiten zur Vorbereitung auf die Höhenmeter waren sicher gegeben.

[aj_runner]

Alle haben sich auf das Profil vorbereitet, dem einen gelingt das besser, dem anderen schlechter. Ringer war drei mal an der Strecke und hat die Anstiege u.a. mit Laktatmessungen überwacht. In St. Moritz waren alle auf einmal in den Anstiegen zu sehen.
Als ich noch fit war, bin ich im Urlaub einen Anstieg mit 250 Hm hochgedrückt. Das war kein Problem. Als ich wieder unten war, habe ich die 3 Km zurück kaum noch geschafft, weil die Beine so gezittert haben. Das muss man trainieren.
Laura Hottenrott hat ja auch gemeint, dass ihr auf dieser Strecke die Erfahrungen im Berglaufen nicht viel bringen wird, weil das trotzdem noch unterschiedliche Disziplinen sind. Ein Nachteil wird die Berglauferfahrung aber sicherlich nicht sein.

[aj_runner]

Ein Wort noch zu Richard Ringer: Er meinte, dass er in der Vorbereitung alles herausgekitzelt hat. Bei wärmeren Bedingungen hätte er sich noch etwas mehr zugetraut.
Wird das dann sein Abschied von der internationalen Bühne sein? Was könnte noch ein Ziel für ihn sein, nochmals so einen Aufwand zu stemmen?

[mic.now]

noch ein Wort zu Bekele:
dass er keine Medaille holt, ist sicher keine Überraschung. Dass er aber von Beginn an so eingeht und schon nach 15 km chancenlos war, hat mich schon überrascht.
Nach dem London-Marathon musste man ja davon ausgehen, dass er gut in Form war. Aber wer weiß, was in den letzten 3 Monaten war.