(11.01.2015, 20:57)icheinfachma schrieb: Ja, ich hatte das "Abfedern" wohl falsch interpretiert und habe meine Füße passiv gelassen. Ich muss quasi daran arbeiten, schon vor dem Bodenkontakt Druck nach unten zu machen. Was das Becken angeht - Das ist der letzte und submaximale Lauf, die davor waren schlechter. Ich habe bei den drei letzten Läufen versucht "groß" zu laufen, anstatt über den Boden zu kriechen mit großer Knieamortisation. Das hat beim lockeren Laufen ein ganz anderes Gefühl gegeben. Aber es mangelt eben auch noch eindeutig an Kraft. Wahrscheinlich kann ein Reaktivkrafttraining für die Waden helfen. Und gleichzeitig beim Sprinten der Versuch, mit den Fußspitzen nach unten Druck zu machen kurz vor dem Bodenkontakt und aufhören, sobald die Kraft in den Waden alle ist.Neeeiiiin! Bitte immer alles möglichst lange locker lassen,
was nicht an der Druckarbeit zum KSP beteiligt ist,
das ist das oberste Gesetz beim Sprint!
Der Druck entwickelt sich aus dem GANZEN Körper heraus, GLEICHZEITIG mit dem VORDERFUSS.
Das ist ja die Kunst beim Sprint:
Spannung-Entspannung im Timing auf den Punkt!
(Darum ist ja zum Beispiel anstrengendes Schwimmen Gift!)
Um nicht missverstanden zu werden:
Der Kopf antizipiert den Bodenkontakt, er weiiss im Gegensatz zum Startschuss auf die Millisekunde genau, wann aktiviert werden muss.
Und wenn der Sprinter sowohl energetisch wie rhythmisch gut entwickelt ist, wird alles zum Automatismus des 'just-in-time'.
Reaktivkrafttraining für die Waden ist richtig, aber nicht übertreiben!
Alles langsam und abgestimmt mit den zusammenspielenden Motoriken entwickeln!
Es könnte auch Sinn machen, im Alltag Schuhe mit hohen Sohlen zu tragen,
aber - zumindest zunächst - nicht zu hoch!
Geduld ist die Mutter der Porzellankiste!