21.08.2022, 10:48
(21.08.2022, 09:56)lor-olli schrieb: Nüchtern gefragt: Wo liegt der Sinn?Eigentlich war es mir vollkommen egal, dass 2 Goldmedaillen vergeben wurden. Aber aufgrund der kontroversen Diskussion im Nachgang (offensichtlich bis heute ) habe ich mir natürlich auch meine Gedanken gemacht. Aus der Sicht und mit diesen fundierten, gut durchdachten Argumenten von lor-olli allerdings, habe ich das bisher nicht gesehen. Mit dieser schlüssigen Argumentation kann ich mich vollumfänglich anfreuden und dieser zustimmen.
Es geht darum zu ermitteln, wer am höchsten springt (Citius, altius, fortius). Beide springen mit der identischen Anzahl an Sprüngen 2,37 m, es gibt also keinen der höher springt. Das Stechen soll dann was zeigen? Wohl kaum, dass einer der beiden höher springt, eher, dass einer eher "schlapp" macht. Wie lang will man das Spiel treiben? Bis man bei 2,10 m angekommen ist?
Erkenntnisgewinn, oder geht es darum, dass der unbedarfte Zuschauer "Blut" sehen will? Wiederholen wir dann demnächst alle anderen leichtathletischen Wettkämpfe, wenn sie pari ausgehen?
Ein Sieger ist für mich der oder die, der/die die größte Höhe, die schnellste Zeit oder größte Weite erreicht hat. Was ist so unbefriedigend daran, Gleichstand bei Topleistungen zu erleben? (Das sieht anders aus, wenn es an "Arbeitsverweigerung" grenzt, wie etwa ein berüchtigtes Fußballspiel Deutschland - Österreich ) Wie würde es aussehen, wenn trotz 15 weiterer Sprünge keine Entscheidung zustande kommt, weil beide am Ende der Kräfte angekommen sind? DAS WÄRE FÜR MICH UNWÜRDIG und hätte wenig mit den hehren Idealen der LA zu tun…
JM2C