21.08.2022, 09:47
Pudenz würde ich auch dazurechnen.
EM 2022 - Bilanz
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21.08.2022, 09:47
Pudenz würde ich auch dazurechnen.
(21.08.2022, 08:14)aj_runner schrieb:(20.08.2022, 09:12)aj_runner schrieb: Allerdings ist kaum jemand über sich hinausgewachsen. Mir fallen dazu Richard Ringer und Miriam Dattke im Marathon ein.Hier will ich jetzt noch Lea Meyer ergänzen. Unabhängig von der Platzierung ist diese Leistungssteigerung grandios, vor allem wenn man noch die Vorgeschichten kennt. Sie ist von vorne herein mutig gelaufen und hat sich was zugetraut. Dabei noch einige höher eingeschätzte Athletinnen hinter sich gelassen. Zudem läuft sie die Hindernisse technisch hervorragend. Das ist eine "Augenweide"! Sie gefällt mir auch als Persönlichkeit. Nach dem Sturz in den Wassergraben kopfüber, der sehr verletzungsträchtig aussah, aufzustehen und sofort den Lauf fortzusetzen, habe ich als ungeheuer stark empfunden. Ich kann unheimlich nachempfinden, dass sie Henning nachtrauert. Er war ein Kölsches Urgestein. Er hatte einen unglaublichen Humor. Man konnte so viel Spaß mit ihm bekommen. Solche Menschen bleiben eher im Gedächtnis als "Spaßbremsen". Gertrud
21.08.2022, 09:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2022, 10:02 von markus-jonda@gmx.de.)
21.08.2022, 10:01
So pessimistisch sehe ich das nicht, viele haben ihre SB bzw. eine Leistung nahe an der SB abgeliefert. Auch die Sportler vieler anderer Nationen haben nicht, wie gehofft, abgeliefert. In manchen Disziplinen haben wir aber wirklich den Anschluss verloren.
Nach der EM sollte eine ehrliche und umfassende Analyse erfolgen: - Trainingskonzepte, Trainingssteuerung (das hat ja wohl faktisch bei zu Vielen nicht funktioniert) - Zu viele Verletzte, mit dabei auch überduchschnittlich viele Coronaerkrankte - Messen in internationalen Wettkämpfen. Wenn schon nicht im Diamondleague- Bereich, in Europa gibt es viele Veranstaltungen, wo man sich international messen kann - epische Trainingslager ohne Messung und Bewertung des Trainingserfolgs - Reaktivierung von Jugendwettkämpfen, Schulprojekte, Reaktivierung von örtlichen Sportfesten. - Verbesserte Talentsichtung - "Verbesserte Bedingungen für den Spitzensportbereich, bessere Ausstattung, bessere Trainer (auch mal welche einkaufen), Anschluss an internationale Trainingsgruppen
21.08.2022, 10:08
Die Krise der europäischen Leichtathletik ist auch widerlegt. In vielen Disziplinen gab es eine bemerkenswert hohe Leistungsdichte (Dreisprung Frauen, Diskuswurf Männer und Frauen , Weitsprung Frauen, 400 Meter Hürden, general Mittel- und Langstrecken), klar gab es auch weniger gute Disziplinen (z.B. Dreisprung Männer, Speerwurf Frauen) aber das sind nur wenige Bereiche.
21.08.2022, 10:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2022, 10:20 von markus-jonda@gmx.de.)
Und was in meinen Augen besonders authentisch und positiv herübergekommen ist, und was gegen einen flächendeckenden Dopingmissbrauch, zumindest im Laufbereich spricht. Erschöpfte AthletInnen, die nach dem Rennen sich erst einmal erholen müssen. Das habe ich bei den letzten WM`s und olympischen Spielen zu oft nicht gesehen, sondern AthletInnen mit unglaublichen Leistungssteigerungen, AthletInnen, die nach fast Weltrekorden oder Weltrekordleistungen, danach noch leicht verschwitzt und kaum außer Atem den Reporterturm "erstürmten". Auch das hat mich bei der EM optimisitisch gestimmt.
21.08.2022, 11:15
21.08.2022, 11:47
4x100m bei den Männern z.B. in Doha SB
In Tokyo bin ich mir gerade nicht ganz sicher aber war mindestens sehr nah an SB
21.08.2022, 11:57
(21.08.2022, 10:19)markus-jonda@gmx.de schrieb: Und was in meinen Augen besonders authentisch und positiv herübergekommen ist, und was gegen einen flächendeckenden Dopingmissbrauch, zumindest im Laufbereich spricht. Erschöpfte AthletInnen, die nach dem Rennen sich erst einmal erholen müssen. Das habe ich bei den letzten WM`s und olympischen Spielen zu oft nicht gesehen, sondern AthletInnen mit unglaublichen Leistungssteigerungen, AthletInnen, die nach fast Weltrekorden oder Weltrekordleistungen, danach noch leicht verschwitzt und kaum außer Atem den Reporterturm "erstürmten". Auch das hat mich bei der EM optimisitisch gestimmt. Was ist mit Athleten, die in Tokyo Fabel-WR liefen und jetzt auch in München gewannen?
21.08.2022, 12:28
(20.08.2022, 10:40)muffman schrieb: Wir sollten auch nicht vergessen, dass die russischen AthletInnen fehlen.Ich finde den Hinweis auf die russischen Athleten schon berechtigt, insbesondere wenn man sich nun im Münchner Medaillenregen sonnt. Es ist aber so, das die europäische Leichtathletik insgesamt verloren hat. Wenn ich nur an die Hindernisse denke. 8:37 und 9:49 reichen aus, um 2022 zu den besten Europas zu gehören?? Die Spikes bringen doch auch schon ein paar Sekunden. Diese Anforderung für das Finale sind ambitionierter Sport, aber kein Hochleistungssport. Ein paar weitere Disziplinen könnte man noch anfügen. Nicht nur D hat in vielen Disziplinen Probleme. |
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