[Oliver]

EM-Norm übrigens auch für Julia Harting.

Marius Karges auch wieder sehr stark mit 66,74m.

[frbcrane2]

Ich weiß ja nicht, wie viel 250 Gramm ausmachen, aber für mich hören sich die 61,94 Meter verdammt stark an. Sollten da nicht noch locker 5-6 Meter mehr in den nächsten 5 Jahren drin sein?

Wäre schön, wenn es so einfach wäre. Der ehemalige Rekordhalter Gordon Wolf warf 2009 deutschen U20 Rekord 66,45m und 59,20m mit dem 2kg Diskus. Im ersten Erwachsenenjahr 2010 schaffte er 62,16m, das wars dann auch. Also das Schicksal von gefühlt 99% aller DLV-Wurf-Talente.

[OldSchoolRunner]

Na gut, da ist natürlich etwas Wahres dran, auch wenn die 99% etwas hoch gegriffen sind...
Dann drücke ich einfach mal die Daumen, dass es diesmal anders ist.

[Delta]

Der Junior Mika Sosna wirft weiter als Teile der deutschen Elite? Was ist mit den Diskuswerfern los?


Ich denke, das war kein 2 Kg Diskus.

[Solos]

Der Junior Mika Sosna wirft weiter als Teile der deutschen Elite? Was ist mit den Diskuswerfern los?


Ich denke, das war kein 2 Kg Diskus.

Doch, das war ein 2 Kg Diskus.

[frbcrane2]

Bilanz der letzten 10 Jahre: Das Kugelstoßen ist in Deutschland eine Katastrophe. Vier U18-Weltmeister, Patrick Müller, Timo Northoff, Selina Danzler, Julia Ritter, Medaillen von Kenzel, Ritter, Maisch, Vita etc. in U20/U23, Weltklasse ist höchstens die Quereinsteigerin Gambetta. Hammerwerfen ist ein Trauerspiel, Diskuswerfen Männer geht seit 2017 bergab, bei den Frauen ist Pudenz die einzige, die den Durchbruch geschafft hat. Dabei waren Anna Rüh und Shanice Craft in der Jugend weltweit führend. Einzig im Speerwerfen sieht die Bilanz mit Hussong und Weber besser aus, Vetter zähle ich nicht zu den Talenten, seine Leistungen in der Jugend waren mittelmäßig.

[Befürworter]

Der Junior Mika Sosna wirft weiter als Teile der deutschen Elite? Was ist mit den Diskuswerfern los?


Ich denke, das war kein 2 Kg Diskus.


Doch, war es, siehe weiter oben im Thema und https://ergebnisse.leichtathletik.de/Com...75987/7205

[fredo]

Richtig, viele vielversprechende Talente der Vergangenheit haben sich nicht so entwickelt, wie wir uns das gewünscht hätten.
Aber: Angesichts der heutigen nun wirklich sehr erfreulichen Leistungen wieder nur in Pessimismus und Klagen zu verfallen halte ich für ausgesprochen kontraproduktiv. Wenn wir uns darüber nicht mehr freuen dürfen, sondern uns nur in pessimistischen Kassandrarufen ergehen, können wir unsere Sportart doch gleich beerdigen oder nur noch den Großen huldigen, die es - mit welchen Mitteln auch immer - geschafft haben. Das allerdings interessiert mich nicht.

[frbcrane2]

Die Alternative wäre die DLV-Schiene, bei der jede mittelmäßige Meisterschaft als hochklassiges Ereignis gepriesen wird und jegliche Kritik fehlt. Man kann sich freuen und trotzdem kritisch hinterfragen. Den Hinweis "mit welchen Mitteln auch immer" finde ich unpassend, denn die Frage könnte man auch bei Storl, R. Harting, Heidler, Obergföll...stellen, als sie Weltklasse waren. Im übrigen muß man die Leistungen auch in Relation sehen, letztes Jahr warfen Sosna und Richter in Neubrandenburg auch sehr weit und bei der U20-EM in Tallinn im Finale 8-9 Meter weniger. Es bringt nichts, wenn sie auf heimischen Segelwiesen weit werfen und es beim Saisonhöhepunkt nicht bestätigen.

[fredo]

Natürlich kommt jetzt wieder die "Segelwiese". Komisch nur, dass Sosna auch im Männerwettbewerb mithalten konnte. Muss man immer nur tiefstapeln?
Dass Vorbehalte bei guten Leistungen auch bei deutschen Teilnehmern nachvollziehbar sind, ist mir durchaus bewusst, allerdings würde ich nicht die in dem Beitrag genannten Athleten dafür hernehmen.