20.03.2022, 21:23
Hallen-WM 2022 (Tag 3) - Belgrad, 20.03.2022 (HWR Rojas/Holloway/Duplantis)
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20.03.2022, 21:24
(20.03.2022, 21:23)Jonny schrieb:Achso und ich dachte, damit war die gesamte amerikanische Bilanz gemeint.(20.03.2022, 21:06)runner5000 schrieb:4x400 Damen. Wann haben die zuletzt keine Medaille geholt bei einer WM?(20.03.2022, 20:09)Jonny schrieb: Lange nicht mehr so schwache Amerikanerinnen gesehen bei einer WM ...Worauf bezieht sich das jetzt?
20.03.2022, 21:55
(20.03.2022, 20:49)frbcrane2 schrieb: Zu den 400m: Laut Laurent Meuwly wird in Deutschland falsch trainiert. Die Deutschen trainieren "short to long", also zuviel über kurze Strecken, dadurch fehlt die Ausdauer. Sein Ansatz heißt "polarised training", stark vereinfacht machen seine Athleten hohe Umfänge bei niedriger Intensität gepaart mit gezielten Übungen bei hoher Intensität. Das Resultat seines Trainings sieht man an den Erfolgen der niederländischen 400m Läufer/innen. Klingt für mich ähnlich wie das was Clyde Hart mit seinen Leuten trainiert hat. Diese Dinge sind also seit Jahrzehnten bekannt. Ich reite da in den entsprechenden Threads im Forum auch seit Jahren drauf rum, dass die 400m aerober sind als viele beim DLV anscheinend immer noch denken. There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
20.03.2022, 21:57
(20.03.2022, 20:49)beity schrieb:(20.03.2022, 20:45)Sprunggott schrieb:Danke!(20.03.2022, 20:40)ingo schrieb: Gibt es irgendwo die Auswertung der Nationenpunkte? Letzte. Das ist echt herb und mit Sicherheit das schlechteste Ergebnis, das der DLV je bei einer internationalen Meisterschaft erreicht hat. There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek) (20.03.2022, 21:55)Atanvarno schrieb:(20.03.2022, 20:49)frbcrane2 schrieb: Zu den 400m: Laut Laurent Meuwly wird in Deutschland falsch trainiert. Die Deutschen trainieren "short to long", also zuviel über kurze Strecken, dadurch fehlt die Ausdauer. Sein Ansatz heißt "polarised training", stark vereinfacht machen seine Athleten hohe Umfänge bei niedriger Intensität gepaart mit gezielten Übungen bei hoher Intensität. Das Resultat seines Trainings sieht man an den Erfolgen der niederländischen 400m Läufer/innen. Ich habe ein Diagramm auf meinem Tisch liegen, das die Stoffwechselparameter über 400m deutlich in den einzelnen Etappen zeigt. Danach weiß man genau, in welchen Bereichen man trainieren muss. Es gibt einen hervorragenden Wissenschaftler 100km von mir entfernt, den man total übersieht. Ich kenne zwei hervorragende Trainer in dem Bereich, die aber nicht tätig sind. Wenn ich das weiß, warum weiß man das höheren Ortes anscheinend oder scheinbar ( ) nicht? Ich glaube auch, dass Harald Schmid sich sehr gut auskennt. Laurent Meuwly hat mit seiner Aussage recht, wenn in Deutschland so trainiert wird. Auch in Leverkusen gabe es damals viele gute 400m-Athleten unter Bertl Sumser und Bernd Knut. Gertrud
20.03.2022, 22:38
Bei Meuwly muss man auch einfach sagen: Der Erfolg gibt ihm Recht. Die Bilanz der letzten 12 Monate nur in Form von Medaillen (andere Gewinne, 4. Plätze und weitere Finalteilnahmen, Rekorde etc. noch gar nicht berücksichtigt) ist schon brutal:
Torun: 4 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze Chorzow: 1 x Gold Tokio: 1 x Silber, 1 x Bronze Belgrad: 2 x Silber, 1 x Bronze Diese Trainingsgruppe ist erfolgreicher als das gesamte deutsche Team über alle Disziplinen.
20.03.2022, 22:43
Es sind doch nicht nur die 400m-Läufer/innen, die besonders gerne 200m laufen - siehe nur Laura Müller und Corinna Schwab, aber keine 800m, auch die 400m-Hürdenläufer nicht - wie es doch bei einigen bekannten Hürdenläufern vor allem im Winter üblich war.
Es sind auch die Sprinter, die vor den 200m zurückschrecken oder sich an den 400m versuchen - und da denke ich nicht nur an Lückenkemper und Hartmann. Aber da man ja als Staffelläufer wunderbare Trainingslager und schöne Reisen bezahlt bekommt, ist das sicher die einfachere Alternative.
20.03.2022, 22:48
(20.03.2022, 22:43)Astra schrieb: Aber da man ja als Staffelläufer wunderbare Trainingslager und schöne Reisen bezahlt bekommt, ist das sicher die einfachere Alternative.In dem Aspekt würde mich mal interessieren, wie viel da tatsächlich übernommen wird. Ich kenne nämlich PK Athleten, die DLV Trainingslager vollständig aus eigener Tasche bezahlen müssen bzw. nur mit Unterstützung des eigenen Vereins und eigener Sponsoren.
21.03.2022, 00:05
Insgesamt tolle WM. Danke Belgrad!
Ich finde, gerade auf der engen Rundbahn haben Hallenrennen ihre eigene noch stärkere Dramatik. Das Abschneiden für D finde ich grob betrachtet passend. Ähnlich schwach ist nun mal die deutsche LA. Den Bereich Lauf fand ich ok, nur eben mit viel zu wenig Teilnehmern. Kritik an Farken finde ich nicht ok. Die Alternative zum Start direkt aus dem TL wäre gewesen, überhaupt nicht zu starten. Sein Vorlauf war ein klares Q und im Endlauf hätte er bei anderem Rennverlauf vielleicht besser ausgesehen. Ich denke, der Versuch war es wert. Schön, dass er angetreten ist.
21.03.2022, 01:12
Fazit von mir:
1. Der Zeitplan geht auch etwas besser mit kleinen Umstellungen - auch wenn der Spannungsbogen so gewollt war. 2. Die Überflieger der letzten 2 Jahre sind auch 2022 die "Glitter-Stars" 3. Sehr gute Nachwuchsathleten/innen sind schon in jungen Jahren kongurrenzfähig 4. Teilweise eine hohe Leistungsdichte auf extem hohen Level 5. Das deutsche Team zeigt im kleinen alle derzeitigen DLV Schwachstellen im Großen schonungslos auf 6. Deutschland ist Technisch & Methodisch ins hintertreffen geraten - gesteht sich dies aber nicht ein 7. Ich weiß das es auch in Deutschland hervorragende TrainerInnen gibt, welche aber keine Lust mehr haben, keine Athleten haben, oder geschasst sind - z.B. Ich 8. Weg vom Wasserkopf und der Krake- dahin wo Performance entwickelt wird 9. Einige technische "WK- Neuerungen" sollten bei WA nochmals geprüft und besser definiert werden 10. Insgesamt ein par schöne und unterhaltsame LA Tage von Dramatik bis Dominanz - so mag ich es 11. Vom Sofa schaut man entspannter als vom Warm up oder Athlenbolck Leichtathletik |
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