[jonas]

Bist Du sicher, dass das von der Ukrainerin Zufall war? Ich bin es nicht (und ich habe eigene Erfahrung mit 5000m 10000m und Stundenläufen auf der Bahn und dauernden Überrundungen - ich vergesse nie den trotteligen Rundenzähler in Baunatal, der mich über 5000m eine Runde zuviel geschickt hat ).
Man kann sich leicht verzählen, aber wenn man weiß doch, dass man nicht unter den ersten drei ist, danach mag es unübersichtlich werden.


Ja ich bin mir da auch nicht sicher. War vielleicht sogar ein ganz dreister Versuch, sich eine vordere Platzierung zu ergaunern. Zufall sowieso nicht. Aber wenn sie sich verzählt hat ist es normal zu spurten, man erkennt ja Leute die von hinten kommen nicht sofort und kann den eigenen Irrtum nicht sofort checken.

Ist halt schon heftig. Stundenlauf und 10000 auf der Bahn habe ich beides nur 1mal gemacht ... furchtbar, Stundenlauf noch viel schlimmer als 10000 weil so viel mehr Runden. Ich habe da versucht in 1000er Abschnitten zu rechnen, also immer wiederbis 2,5, habe ich eigentlich schon ab 3000m so gemacht, funktionierte für mich besser.

Für so doof halte ich die Ukrainerin nicht, zu glauben, damit durchzukommen. 

Auch 24 Stundenläufe werden übrigens auf der 400m-Bahn ausgetragen.

[dominikk85]

denke ich auch. dazu hätte sie wissen müssen das die Karis den überblick verloren haben, in 99 von 100 rennen wird doch korrekt gezählt.

[JoelH]

Aber warum ist sie nicht weitergelaufen, nachdem sie ihren Irrtum erkannte? Irgendwann wird sie ja realisiert haben gegen wen sie fälschlicherweise spurtete.

[jonas]

Aber warum ist sie nicht weitergelaufen, nachdem sie ihren Irrtum erkannte? Irgendwann wird sie ja realisiert haben gegen wen sie fälschlicherweise spurtete.

Weil sie nicht mehr konnte? Im (hier vermeintlichen) Ziel sollte man maximal verausgabt sein, wenn man alles gegeben hat, erst Recht nach einem Endspurt.

[Doberaner]

Aber warum ist sie nicht weitergelaufen, nachdem sie ihren Irrtum erkannte? Irgendwann wird sie ja realisiert haben gegen wen sie fälschlicherweise spurtete.

Es waren ausreichend Rundenzähler vor Ort plus das eingesetzte Transpondersystem.
Jeder Läufer ist für seine gelaufenen Runden selbst verantwortlich, die Anzeige ist nur eine Hilfe. Läuft man bei dieser Strecke die noch verbleibende Runde, wenn man schon gesprintet ist und stehengeblieben ist?
Ist natürlich unglücklich, wenn das nicht gleich bei der Auswertung auffällt. Aber wichtig ist das offizielle Endergebnis.

[beity]

Aber warum ist sie nicht weitergelaufen, nachdem sie ihren Irrtum erkannte? Irgendwann wird sie ja realisiert haben gegen wen sie fälschlicherweise spurtete.

Weil sie nicht mehr konnte? Im (hier vermeintlichen) Ziel sollte man maximal verausgabt sein, wenn man alles gegeben hat, erst Recht nach einem Endspurt.

Das kann schon sein. Einschneidendes Erlebnis als Zuschauer Dt. Junioren 10.000 Meter 1979 oder 80. Drei starke Läufer im Feld. Michael Scheyt, Horak und der dritte (?). Recht warm. 1000 Meter vorm Ziel zieht einer ( war es Horak?) los. Stilistisch eine Augenweide, deklassiert die anderen und 50 Meter Vorsprung eine Runde vor dem Ziel

. Er reißt die Arme hoch. Alles schreit, noch eine Runde , noch eine Runde. Er realisiert es und torkelt (!) wie ein angeschossenes Reh Er versucht wieder ins laufen zu kommen. 2 Läufer schlucken ihn noch, er bricht im Ziel zusammen. Halbe Stunde danach konnte er nicht an der Siegerehrung teilnehmen.

[diwa]

Ist natürlich unglücklich, wenn das nicht gleich bei der Auswertung auffällt. Aber wichtig ist das offizielle Endergebnis.



Gerade in unserer inzwischen so hochgradig vernetzten Welt ist es NICHT NUR das Endergebnis, das zählt!
Die Kommentatoren bekommen die Auswertung live auf ihr CIS und lesen es vor!
U.U. wird es direkt ins Bild eingeblendet (so wie bei den 200m HF).

Nach dieser Veröffentlichung etwas zu korrigieren ist immer schlecht.

Das ist ähnlich, wie beim Glockenspiel: Wenn man da einen Fehler macht, hört das die ganze Stadt ;-)

Ciao

dirk

[Doberaner]

Ist natürlich unglücklich, wenn das nicht gleich bei der Auswertung auffällt. Aber wichtig ist das offizielle Endergebnis.

Gerade in unserer inzwischen so hochgradig vernetzten Welt ist es NICHT NUR das Endergebnis, das zählt!
Die Kommentatoren bekommen die Auswertung live auf ihr CIS und lesen es vor!
U.U. wird es direkt ins Bild eingeblendet (so wie bei den 200m HF).

Nach dieser Veröffentlichung etwas zu korrigieren ist immer schlecht.

Das ist ähnlich, wie beim Glockenspiel: Wenn man da einen Fehler macht, hört das die ganze Stadt ;-)

Ciao

dirk

Natürlich. Da ist es mir tatsächlich lieber, wenn das 200 HF Laufergebnis wieder erstmal von der Tafel genommen wird, weil Fehler festgestellt wurden. Auch wenn ich an den Hot Seats der Leidtragende war. Ist nicht witzig, die Läufer über Minuten hinzuhalten.