[Hellmuth K l i m m e r]

...Ich erwischte mich immer dabei, Sprint- und Weitsprungleistungen besser zu bewerten (als Würfe).

Vielleicht weil das Training der Werfer als Außenstehender schwer nachvollziehbar ist und daher schnell das Gesamtpaket Wurf inkl. Leistung unterschätzt oder sogar falsch eingeschätzt wird (kommt eigentlich aufs Gleiche raus).

Hallo Uwe,
meine (Fehl- !)Einschätzung resultiert mitnichten aus der Unkenntnis des harten Trainings der Werfer. In meinem halleschen SC Chemie hatte ich ausreichen Gelegenheit, die Werfer (u.a.: L. Milde, U. Brembach, R. Pudenz, H. Klink; A.Otto, ...) bei ihrem Tun zu beobachten.
A b e r  es bleibt bei der Relativierung von (ZK-) Leistungen immer ein bisschen Subjektivität (und Überschätzung der eignen Leistung).  

H. Klimmer / sen.

[gera]

... die Geschmacksache hat aber auch ihre Grenze.

... aber dass 21,35 m Kugel genauso gut wie 12,47 s über 110 m H. sind, kann wohl ehrlich keiner behaupten.

Ich sehe das jetzt im Alter nicht mehr so verbissen.  Deshalb erinnert mich der Vergleich: Kugel vs. 110-m-Hürden an eine Feststellung meines alten Kollegen Walter  M e i e r , Zehnkämpfer der 50er Jahre, bekannt wegen seines  trockenen Humors (u.a. im DDR-"Eulenspiegel").

Er stellte mir gegenüber einmal augenzwinkernd fest:
"Das  U n g r e c h t e s t e  der ZK-Wertung ist, dass ein Athlet, der den Hürdenlauf nach mehr als 28.09 s (= 27.8 s) beendet,
                     nicht einen Punkt erhält,
obwohl er 10 Mal über 1,067 m hohe Hürden sprang. Beim Hochsprung gäbe es dafür 116 Pkt.

H. Klimmer / sen.

man sollte das Thema " gerechte Mehrkampfbewertung " nicht durch ein paar Späßchen zu verharmlosen versuchen.

deshalb mein neues Thema <<< moralisches Angebot