[mariusfast]

Ja, das mit Grant muss noch etwas warten. Aber ist schon eine lustige "Anzeige" die da offen ist.

Ryan Halls Gruppe war sicher sehr gut geeignet für Aaron aber die Balance zu finden, nicht komplett fertig zu sein, durchs Training hat noch gefehlt. Und vielleicht tut Höhe doch nicht jedem gut oder ist so wichtig oder muss noch besser ausgesteuert werden.

Ja, das mit Grant muss noch etwas warten. Aber ist schon eine lustige "Anzeige" die da offen ist.

Vedo

Ich folge Bienenfeld auf Strava seit den Zeiten, als er noch eher als "Volkslaufheld" unterwegs war und irgendwie war es schon immer so, dass er eine Tendenz hatte im Training noch mehr als im Wettkampf abzuliefern. Daran hat sich auch mit der immer größeren Professionalisierung und dem Erleben von verschiedenen Trainingssystemen nichts geändert.

Das kann ich bestätigen.  Vor seiner Collegezeit von 2014-2017 war kein Volkslauf im Frankfurter/Offenbacher Raum vor ihm sicher. Gefühlt jedes Wochenende ein Volkslauf und Dauerläufe sehr "zügig" u.a. mit seinem Laufkumpel Neuschwander  "ballern" . Das Dauerlauftempo im Vergleich zu seiner 10 KM PB 2017 um die 30 Minuten erinnerte mich aber bereits damals sehr an das von Hendrik Pfeiffer, der auch schon früh anfing einfach jeden Dauerlauf in 3:30 zu absolvieren und auch nicht viel schneller als 30 MIn. auf 10 KM laufen konnte. Vielleicht könnte Aaron ja noch von dieser Zeit für einen eventuellen Umstieg auf den Marathon profitieren.

Zumindest mit dem im Auslaufen Podcast thematisierten Long Run von Grant im 3:20 Schnitt hätte Aaron wenig Probleme.
Er hat auch in seiner Collegezeit Long Runs in 3:19 mit Hälfte in 3:12 absolviert. Auf instagram sind seine Stravadaten von damals auch hochgeladen. Kann man noch alles überprüfen. Klar bei den Tempoläufen wird es schwer mit Trainingsbegleitung, aber nicht viele 5000 Meter Läufer haben dieses Dauerlaufniveau von Aaron. Also ein Bremm oder Thorwirth wären da raus.


Vedo

  Trotzdem natürlich ein wenig frustrierend, dass es in den letzten Jahren eher wenig voranging, positiv aber, dass er relativ unbeirrt offensichtlich ohne große Einflüsse auf die Motivation weitermacht.

Ja, es hätte schon mehr kommen können, insbesondere auf Halbmarathon und den Unterdistanzen. Ich finde auf 10 000 M hat er schon nochmal eine Steigerung gemacht. 2022 stand seine PB noch bei 28:10. Auch von 27:55 (2023) auf 27:42 (2024) ist nicht zu unterschätzen. Viel mehr kann man von seiner aktuellen 5000 M PB nicht herausholen.

Marathoni

Und vielleicht tut Höhe doch nicht jedem gut oder ist so wichtig oder muss noch besser ausgesteuert werden.

Ich denke die Gefahr in der Höhe in Übertraining zu kommen ist höher.
Ein weiteres Problem was mehrere Athleten beschreiben, wie bspw. ein Hendrik Pfeiffer, ist halt, dass die Qualität und die Spezifik darunter leiden kann. Kann ja wirklich sein, dass Aaron deshalb auf den 5000 M stagnierte. Hendrik hat ja seinen Quantensprung auf 2:07 komplett ohne Höhentraining gemacht. Und jetzt macht er es nur noch um Grundlage aufzubauen, aber nichtmehr in unmittelbarer Marathonvorbereitung.

[marathoni]

Hendel ist auch ein gutes Beispiel. 2:07 Zeit ohne Höhe.

Finde ich sehr angenehm. Kenia ist sowieso nicht für jeden was und St. Moritz stelle ich mir absolut eintönig vor für längere Zeit.

Bei Ringer scheint es aber sehr gut zu funktionieren. Sowohl vor Ort als auch Höhenhaus. Höhenzelte gibt es ja auch noch.

Für die neue Saison würde ich mir auf jeden Fall mal Mo auf der Halbmarathon Distanz wünschen.

[mariusfast]

Für die neue Saison würde ich mir auf jeden Fall mal Mo auf der Halbmarathon Distanz wünschen.

Mo meinte im Oktober beim Laufszene Geflüster Podcast folgendes

Ich zitiere mich mal selbst aus dem Podcast Thread

-Früher habe er sich fast ausschließlich auf VO2 Max Einheiten konzentriert. Die fehlende Konstanz führt er u.a. darauf zurück. Nun versucht er in seinen Tempoeinheiten Fokus auf Schwelle zu legen (Bspw. 10x 10 000 /5x2000 Meter Einheiten).

-Sein Training sei gegenwärtig grundsätzlich sehr umfangorientiert. Er bewegt sich derzeit bei 150-160 (manchmal auch 170 u. in Trainingslager bis zu 190 KM.  Aber sie haben es geschafft im Training auch hier eine gewisse Konstanz/Entlastungswochen reinzubringen. Früher habe er auch mal Spitzen von 210 Kilometer gemacht .

- Er sei im Training bereits auf 800 1:47 gelaufen und habe im Schnelligkeitsbereich sehr gute Anlagen. Er bereut als jüngerer Läufer nicht mehr auf 1500 M trainiert zu haben. Er sieht sich eigentlich eher als 1500 Meter Läufer. Was sich jedoch nicht mit seinem derzeitigen umfangorientiertes Schwellentraining widersprechen würde (Verweis auf neue intern.Trainingsentwicklungen von 1500 Meter L./ 5000 Meter Spurtentscheidungen bei Olympia & WM. Sein Fokus bei den Großveranstaltungen bleiben somit die 5000 Meter.

Ich hatte jetzt auch eher den Eindruck, dass sein Talent mehr auf 10 000 und Halbmarathon liegt.. Aber er wird es schon besser wissen. Im Endspurt fand ich ihn bisher noch nicht wirklich stark. Aber kann ja noch kommen.

[mariusfast]

Hendel ist auch ein gutes Beispiel. 2:07 Zeit ohne Höhe.

Finde ich sehr angenehm. Kenia ist sowieso nicht für jeden was und St. Moritz stelle ich mir absolut eintönig vor für längere Zeit.

Bei Ringer scheint es aber sehr gut zu funktionieren. Sowohl vor Ort als auch Höhenhaus. Höhenzelte gibt es ja auch noch.

Ich denke bei Typen, die wenig Probleme haben, sich an die Geschwindigkeitsbereiche zu gewöhnen, ist es auch etwas anderes. Pfeiffer hat ja in seinem Podcast erzählt, wie mühsam er sich diese 3 Minuten Pace vor seiner eigentlichen Marathonvorbereitung erarbeiten muss. Dafür muss er zunächst mehrere Wochen/Monate dieses Tempo als Schwellentraining absolvieren. Bereits 1000er kommen ihm schwer vor (auch auf Meereshöhe und in Kenia kommt er ja garnicht in diese Bereiche).

Simon Boch ist ja auch so ein Beispiel, der aus der Höhe kommt. Dort eigentlich nur Geschwindigkeitsbereiche bis maximal Halbmarathonpace absolviert und dann auf Meereshöhe seine 10 KM PB aufstellen kann.


 Man sieht bei Ringer zwar, dass er auch Schwierigkeiten hat, unmittelbar nach der Höhe in Geschwindigkeitsbereiche zu kommen. Seine HM Zeit in Valencia war nicht viel schneller als seine Marathon PB kurze Zeit später. Bei ihm kommt es dafür möglicherweise schneller als bei anderen, wenn er dann mehr den Fokus auf schnellere Läufe legt. Man darf bei Ringer ja auch nicht vergessen, dass er immer noch diese gewisse Substanz hat, die er sich als jahrelanger Bahnläufer aufgebaut hat.