30.07.2019, 20:45
https://www.faz.net/aktuell/sport/sportp...03937.html
Leider nur hinter der Paywall - dennoch unbedingt lesenwert, eine sehr fundierte Kritik von Prof. Timo Stiller an der fehlenden gesellschaftlichen Diskussion über die Frage, welchen Wert Spitzensport für die Gesellschaft hat.
Stichworte:
- PotAS konterkarriere den Sinn des Sports, da dieser in "Chancengleichheit und damit in der Unvorhersagbarkeit des sportlichen Wettkampfes besteht" (Hervorhebung im Original)
- sogar Seehofer distanziere sich von de Maizieres Medaillenvorgabe und wolle eine Rückbesinnung auf "Freude und Leichtigkeit am Sport"
- relevantes und werthaltiges Kriterium sei Persönlichkeit und Begeisterung des Sportlers
- Medaillenmaximierung sei "weder gesetzlich verankert noch Ergebnis eines gesamtgesellschaftlichen Diskurses"
Es läuft auf eine spannende Idee hinaus, wie (so durch eine breite gesellschaftliche Diskussion legitimiert) die Förderung dezentral und subjektiv danach zu erfolgen hätte, welche Sporter*innnen aufgrund ihrer einzigartigen Persönlichkeitsmerkmale und Talente besonders förderungswürdig erscheinen. Gewissermaßen ein Stipendiatensystem, ähnlich wie in der Kulturförderung verbreitet.
Lest sehr gern selbst, lohnt sich!
Leider nur hinter der Paywall - dennoch unbedingt lesenwert, eine sehr fundierte Kritik von Prof. Timo Stiller an der fehlenden gesellschaftlichen Diskussion über die Frage, welchen Wert Spitzensport für die Gesellschaft hat.
Stichworte:
- PotAS konterkarriere den Sinn des Sports, da dieser in "Chancengleichheit und damit in der Unvorhersagbarkeit des sportlichen Wettkampfes besteht" (Hervorhebung im Original)
- sogar Seehofer distanziere sich von de Maizieres Medaillenvorgabe und wolle eine Rückbesinnung auf "Freude und Leichtigkeit am Sport"
- relevantes und werthaltiges Kriterium sei Persönlichkeit und Begeisterung des Sportlers
- Medaillenmaximierung sei "weder gesetzlich verankert noch Ergebnis eines gesamtgesellschaftlichen Diskurses"
Es läuft auf eine spannende Idee hinaus, wie (so durch eine breite gesellschaftliche Diskussion legitimiert) die Förderung dezentral und subjektiv danach zu erfolgen hätte, welche Sporter*innnen aufgrund ihrer einzigartigen Persönlichkeitsmerkmale und Talente besonders förderungswürdig erscheinen. Gewissermaßen ein Stipendiatensystem, ähnlich wie in der Kulturförderung verbreitet.
Lest sehr gern selbst, lohnt sich!