Leichtathletikforum.com

Normale Version: Verletzte DLV-Athleten 2023 (Aktuell Fabienne Königstein)
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42
Aufgrund von Rückenproblemen beendet Tristan Schwandke die Saison.

https://www.facebook.com/SchwandkeTrista...Fz3BA&_rdr
(25.05.2023, 11:09)aj_runner schrieb: [ -> ]Die Probleme der Hallensaison scheint Jolanda Kallabis leider mit in die Freiluftsaison mitgenommen zu haben - Saisoneinstieg ist unklar.

Details zur Verletzung gibt es im Podcast zum Artikel

Es ist ein Ermüdungsbruch, der erst "vor 10 Tagen" als solcher diagnostiziert worden sei. Zur Zeit bewege sie sich auf Krücken:

https://www.leichtathletik.de/fileadmin/...llabis.mp3
Kallabis, Schwandke und Fuchs - alle Jahre wieder kommen Ermüdungsbrüche, Rückenprobleme und Kreuzbandrisse bei Protagonistinnen und Protagonisten in der deutschen Leichtathletik vor. Wo bleibt in der Prophylaxe der medizinische DLV-Dienst, über diese Dinge auch vor allem die Trainer/innen gravierend aufzuklären und Übungen und Verhaltensweisen anzubieten, solche wiederkehrenden Problematiken auszuschließen? Die paar "Pflänzchen" müssen wir gesund erhalten. 

Gertrud
(25.05.2023, 21:36)Küstenkrebs schrieb: [ -> ]
(25.05.2023, 11:09)aj_runner schrieb: [ -> ]Die Probleme der Hallensaison scheint Jolanda Kallabis leider mit in die Freiluftsaison mitgenommen zu haben - Saisoneinstieg ist unklar.

Details zur Verletzung gibt es im Podcast zum Artikel

Es ist ein Ermüdungsbruch, der erst "vor 10 Tagen" als solcher diagnostiziert worden sei. Zur Zeit bewege sie sich auf Krücken:

https://www.leichtathletik.de/fileadmin/...llabis.mp3

Ein Ermüdungsbruch macht sicherlich noch kein Karriereknick. Mich wundert die Verletzung aber schon.  Ihre Mutter und Trainerin spricht von einem sehr individuellen Training mit viel alternativen Anteilen. Es soll ein Training nach Gefühl und nicht nach Zeitvorgaben sein. Der Laufumfang insgesamt sehr niedrig, im Herbst wurde von ersten Dauerläufen über 10 bis 12 Kilometern gesprochen.
Ich habe häufig den Eindruck (das meine ich generell), dass solange die Umfänge in einem bestimmten Bereich bleiben, der Körper das abfangen kann. Wird dann angezogen, kommen die Sollbruchstellen zum Tragen. Die Kommunikation rund um das behutsame Training bricht dann wie ein Kartenhaus zusammen.
Unser Gesundheitssystem "klemmt" ganz gewaltig. Es scheitert im Grunde am mangelnden Wissen der Trainer/innen an der Basis vor Ort in funktionell anatomischer Weise und an der immer noch nicht abgelegten Dominanz des Krafttrainings aus dem Lager der Gewichtheber. Wie sagte Hansjörg Holzamer immer so treffend: "Nimm den meisten TuT das gewichtheberische Krafttraining weg und du hast die Lage, dass man keine Alternativen aufzeigen kann! Es herrschen einfach eingefahrene Strukturen vor, die man nicht sukzessive an neue Erkenntnisse anpasst.

Ich habe z.B. Kontakt zu einem unglaublichen Professor gehabt, der eine Klasse für sich im Zubringer-Sprungbereich ist. Irgendwann sitze ich in seiner Vorlesung. Man muss als Trainer/in dieses Gen der Wissbegierde haben. Ich habe nie den Verband für mein Wissen verantwortlich gemacht. Ich war und bin bis heute selbst aktiv!!!

Der Unterschied zwischen den USA und Deutschland besteht sicherlich im Stellenwert der LA und den Gehältern der TuT. Hier haben wir die Rangordnung, dass die wichtigste Person am wenigsten verdient und die Gehälter auf der administrativen Seite explodiert sind. Folglich wechseln viele Trainer/innen ins Funktionärslager aus meiner Sicht mit oft wechselndem Erfolg. Diese Personen vergessen dann oft sehr schnell, dass auch sie im Grunde nur Angestellte und Servicelieferanten und nicht "Besitzer" der Verbände sind.

Ich sehe die Tendenz sehr oft zu Machtstrukturen und nicht zu den wahren Wurzeln der Aufgaben. Die "Lebensdauer eines Trainers oder einer Trainerin" hat oft nichts mit dem Können, sondern mit der "Anpassungsfähigkeit" an die Strukturen zu tun. Ich würde mit meiner Art dort trotz meiner Erfolge nicht lange "überleben".  WinkThumb_down ‌ ‌Manche Verbände sind ein Konglomerat von Angepassten, aber beileibe nicht von den besten Mitarbeitern. Manche nennen das "Teamarbeit". Wink ‌Wenn man an diesen festen Strukturen nicht rüttelt, gibt´s keine gravierenden Verbesserungen. Ein Paradigmenwechsel ist vonnöten. Ich habe damals bei Sabine Braun mein komplettes System verändert und nicht nur an wenigen Stellschrauben gedreht. Ich musste damals aufgrund ihrer Statik und dem Überleben in der LA so handeln. Nur so konnten wir sie über Jahre gesund erhalten.

Gertrud
(26.05.2023, 07:09)aj_runner schrieb: [ -> ]
(25.05.2023, 21:36)Küstenkrebs schrieb: [ -> ]
(25.05.2023, 11:09)aj_runner schrieb: [ -> ]Die Probleme der Hallensaison scheint Jolanda Kallabis leider mit in die Freiluftsaison mitgenommen zu haben - Saisoneinstieg ist unklar.

Details zur Verletzung gibt es im Podcast zum Artikel

Es ist ein Ermüdungsbruch, der erst "vor 10 Tagen" als solcher diagnostiziert worden sei. Zur Zeit bewege sie sich auf Krücken:

https://www.leichtathletik.de/fileadmin/...llabis.mp3

Ein Ermüdungsbruch macht sicherlich noch kein Karriereknick. Mich wundert die Verletzung aber schon.  Ihre Mutter und Trainerin spricht von einem sehr individuellen Training mit viel alternativen Anteilen. Es soll ein Training nach Gefühl und nicht nach Zeitvorgaben sein. Der Laufumfang insgesamt sehr niedrig, im Herbst wurde von ersten Dauerläufen über 10 bis 12 Kilometern gesprochen.
Ich habe häufig den Eindruck (das meine ich generell), dass solange die Umfänge in einem bestimmten Bereich bleiben, der Körper das abfangen kann. Wird dann angezogen, kommen die Sollbruchstellen zum Tragen. Die Kommunikation rund um das behutsame Training bricht dann wie ein Kartenhaus zusammen.

Das ist ein sehr schöner Beitrag. Es gibt bei jedem Menschen vulnerable Körperteile und disziplinäre Schwachstellen. Es gilt, diese sehr frühzeitig in den Fokus zu rücken. Im Langlauf sind das sicherlich Fuß und Unterschenkel, aber auch der Hüftbereich. Dann müssten bei solchen Talenten alle Register der Überprüfung auch seitens des Verbandes gezogen werden. Dazu ist der medizinische Dienst da und sollte auch frühzeitig in Anspruch genommen werden. Es sollten auch Trainingsbereiche in den Fokus rücken. Läuft die Athletin häufig auf Straßen mit starker Supination auf der einen Seite und starker Pronation auf der anderen? Wie sehen die Gelenkausrichtungen aus und, und, und...? Ich nenne das immer "Inspektionen".

Gertrud
Guten Morgen Frau Schäfer,

wir hatten schon mal gemeinsam bzgl. des Genu valgum von dem Diskuswerfer Sosna im Forum „gekämpft“ gegen die Einstellungen anderer Forums-Teilnehmer. Man könnte da weitere Athleten  anführen, wie Karges ebenfalls  mit einem Genu valgum und leider auch aus Mehrkampfsicht Amadeus Gräber mit einem Genu varum...er war in Bernhausen (wie ich schon im entsprechenden Forumseintrag bemerkt habe) am lateralen Oberschenkel getaped. Ich interpretiere das als Orthopäde als resultierende Überlastung vom Tractus iliotibialis aufgrund der Beinachsen-Fehlstellung, was ein entsprechend differenziertes Training in den nächsten Jahren erfordert. Aber zumindest scheint er schon mal in keiner verletzungsträchtigen "Schmiede" in Nauen zu sein, wie man es, wenn auch zugegeben sehr hart, für manche Standorte formulieren könnte.

Ich habe mal zur Information für die medizinisch Interessierten einen Artikel aus dem Fußballsport und der möglichen resultierenden Entwicklung eines O-Beins in der Jugend unten angehangen - analoges läßt sich sicher in der Leichtathletik finden. Die Wachstumsfugen beim Heranwachsenden sind sozusagen noch "weich" und entsprechenden Einflüssen unterlegen. Auch die Möglichkeit einer einfachen Korrektur mit Eight-Plates hatte ich damals bei Sosna angesprochen und nein, da liegen sicher keine Marketing-Aspekte von mir zugrunde. Ich operiere selber andere orthopädische Krankheitsbilder. Ich wollte Ihnen eine private E-Mail über das Forum schicken, in der ich etwas persönlicher auf das Thema eingegangen wäre, weil im Forum relativ zügig Wespennest-Emotionen auftreten ;-). Das geht allerdings nicht mit der E-Mail über das Forum, diese Funktion haben Sie bei sich im Forum gesperrt...wenn Sie möchten, können Sie mir kurz eine E-Mail mit Ihrer Mailadresse im privaten Mailbereich des Forums schreiben, dann kann ich Ihnen zurückschreiben oder Sie sprechen den Physiotherapeuten Heiko Kleemann in Ratingen an (sollten Sie dort sein), er kennt meine private Mailadresse.
(26.05.2023, 07:42)Gertrud schrieb: [ -> ]
(26.05.2023, 07:09)aj_runner schrieb: [ -> ]
(25.05.2023, 21:36)Küstenkrebs schrieb: [ -> ]
(25.05.2023, 11:09)aj_runner schrieb: [ -> ]Die Probleme der Hallensaison scheint Jolanda Kallabis leider mit in die Freiluftsaison mitgenommen zu haben - Saisoneinstieg ist unklar.

Details zur Verletzung gibt es im Podcast zum Artikel

Es ist ein Ermüdungsbruch, der erst "vor 10 Tagen" als solcher diagnostiziert worden sei. Zur Zeit bewege sie sich auf Krücken:

https://www.leichtathletik.de/fileadmin/...llabis.mp3

Ein Ermüdungsbruch macht sicherlich noch kein Karriereknick. Mich wundert die Verletzung aber schon.  Ihre Mutter und Trainerin spricht von einem sehr individuellen Training mit viel alternativen Anteilen. Es soll ein Training nach Gefühl und nicht nach Zeitvorgaben sein. Der Laufumfang insgesamt sehr niedrig, im Herbst wurde von ersten Dauerläufen über 10 bis 12 Kilometern gesprochen.
Ich habe häufig den Eindruck (das meine ich generell), dass solange die Umfänge in einem bestimmten Bereich bleiben, der Körper das abfangen kann. Wird dann angezogen, kommen die Sollbruchstellen zum Tragen. Die Kommunikation rund um das behutsame Training bricht dann wie ein Kartenhaus zusammen.

Das ist ein sehr schöner Beitrag. Es gibt bei jedem Menschen vulnerable Körperteile und disziplinäre Schwachstellen. Es gilt, diese sehr frühzeitig in den Fokus zu rücken. Im Langlauf sind das sicherlich Fuß und Unterschenkel, aber auch der Hüftbereich. Dann müssten bei solchen Talenten alle Register der Überprüfung auch seitens des Verbandes gezogen werden. Dazu ist der medizinische Dienst da und sollte auch frühzeitig in Anspruch genommen werden. Es sollten auch Trainingsbereiche in den Fokus rücken. Läuft die Athletin häufig auf Straßen mit starker Supination auf der einen Seite und starker Pronation auf der anderen? Wie sehen die Gelenkausrichtungen aus und, und, und...? Ich nenne das immer "Inspektionen".

Gertrud

Wie oft haben Sie dies hier schon sehr zu Recht formuliert. Leider scheint sich aber in D, was die Verletzungsprophylaxe angeht, kaum etwas zu verbessern. Dringend ist es notwendig, dass der DLV in dieser Sache akribischer und strukturierter arbeitet.
(26.05.2023, 08:41)frontrunner schrieb: [ -> ]
Wie oft haben Sie dies hier schon sehr zu Recht formuliert. Leider scheint sich aber in D, was die Verletzungsprophylaxe angeht, kaum etwas zu verbessern. Dringend ist es notwendig, dass der DLV in dieser Sache akribischer und strukturierter arbeitet.

Kurzform:

1. Das medizinische Team erreicht anscheinend die AuA nicht.
2. In den Fortbildungen muss dieser Inhalt noch präsenter werden.
3. Das Rundumpaket hinsichtlich Verletzungsprophylaxe muss enger geschnallt werden.
4. Der Verband muss bei den Toptalenten und Topathletinnen die besten TuT einsetzen und nicht die "situationsgeschmeidigsten".
5. Die Heimtrainer sollten auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sein. Ansonsten sollten sie die AuA an bessere TuT weitergeben. Das ist nicht in jedem Fall der/die BT einer Disziplin. 
6. Der DLV-Servicebereich sollte allen TuT und Top-AuA Nachwuchs- und Seniorenbereich zur Verfügung stehen. In der Hinsicht wird zu viel gemauert.
7. Der DLV sollte in den einzelnen Bereichen Statistiken z.B. hinsichtlich Erfolg und Verletzungsstatistik vor allem bei den BT und Leistungszentren einfordern. 
8. Der/die Trainer/in mit den größten Erfolgen muss nicht immer der/die Trainer/in sein, der/die die beste Statistik hinsichtlich Verletzungsprophylaxe und bestem Übungspotential hat!!! 
9. Die Personen, die Kontrollen vornehmen, sollten über hervorragende Sachkenntnisse hinsichtlich Verletzungsprophylaxe verfügen.

Beliebig zu erweitern!!!

Gertrud
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42