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Normale Version: Olympische Spiele in Deutschland? (Hamburg sagt NEIN!)
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Zumindest die Berliner Bewerbungsbroschüre kann man schonmal komplett im Internet lesen: https://www.berlin.de/spiele-in-berlin/i...schure.pdf
(01.09.2014, 10:43)longbottom schrieb: [ -> ]Zumindest die Berliner Bewerbungsbroschüre kann man schonmal komplett im Internet lesen: https://www.berlin.de/spiele-in-berlin/i...schure.pdf

Und Robb ist auch schon eingeplant. Cool Zitat aus der Broschüre:

Zitat:Zusätzlich zu den großen Berliner Hotel-Kapazitäten öffnen tausende Berlinerinnen und Berliner im Rahmen eines Housing-Programms 
ihre Wohnungen für die Gäste aus aller Welt 
und präsentieren ihnen ihre Stadt.

Edit: Da ist aber jemand optimistisch. Big Grin

Zitat:Das Olympische und Paralympische
Dorf wird in zentraler Stadtlage
errichtet. Als Standort wird der
östlichste Teil des dann nicht mehr

benötigten Flughafens Berlin-Tegel (TXL)
präferiert.
Beim DOSB gibt es auch die Antworten von Hamburg: http://www.dosb.de/de/olympia/olympische...d_hamburg/

Ich habe die beiden Kataloge jetzt nur kurz überflogen, aber was auffällt ist die relative große Zahl der Wettkampfstätten, die mit Neu- und anschließendem Teilrückbau bzw. gleich als temporär klassifiziert sind, was die Fragen nach der Nachhaltigkeit m.E. überschattet. Erstaunt bin ich auch über die Frage nach den 42.000 Hotel-Zimmern nur für an der Berichterstattung beteiligte. Liegt da ein Übersetzungsfehler vom DOSB vor oder hat das wirklich diese Dimension?
Sportstätten/Investitionen laut Bewerbungsbroschüre (das füge ich jetzt nicht jedesmal dazu. Es ist ja klar, dass sie es möglichst positiv ausführen). Gleich am Anfang betonen sie in der Broschüre auch, dass sie gerne bereit sind, Vorschläge der Bürger anzunehmen, welche bereits existierenden Anlagen man noch verwenden kann.

Innerhalb Berlins:

- Die von IOC geforderten Vorgaben für die Übernachtungsmöglichkeiten und die Infrstruktur seien bereits jetzt deutlich übertroffen.
- Eröffnungs- und Schlussfeier natürlich im Olympiastadion, das 2004 modernisiert werden und den Ansprüchen genügt.
- Leichtathletik auch im Olympiastadion.
- Fußball in mehreren bereits vorhandenen Stadien (auch außerhalb Berlins).
- Rugby im Jahn-Stadion.
- Hockey in einem bereits vorhandenen Stadion und einem weiteren Stadion, das ausgebaut werden soll, um die Kriterien zu erfüllen.
- Wasserball im alten Schwimmstadion, das modernisiert werden soll.
- Judo/Ringen in der bereits vorhandenen Messehalle 25.
- Tischtennis im "City Cube".
- Fechten (einschließlich im Modernen Fünfkampf) in einer Anlage, die eigens für Olympia gebaut und dann wieder abgerissen wird. Das sollen wiederverwertbare Anlagen sein, die auch bei anderen Olympischen Spielen zum Einsatz kommen.
- Schwimmen, Synchronstimmen und schwimmen im Mod. Fünfkampf in eine rneuen Schwimmhalle, die danach weiter benutzt werden soll.
- Springreiten sowie die Reitwettbewerbe im Mod. Fünfkampf im Reiterstadion. Laufen und Schießen im Fünfkampf auch in diesem Areal, das ist ja inzwischen eine Art Biathlon.
- Volleyball in einer Halle, die neu gebaut und weiter verwendet werden soll.
- Badminton und Rhytmische Sportgymnastik in einer gemeinsamen Halle, die auch neu gebaut und anschließend weiter verwendet werden soll.
- Gleiches gilt fürs Gewichtheben.
- Stadion fürs Bogenschießen existiert bereits.
- Boxhalle in Tempelhof.
- Beachvolleyball entweder in Tempelhof oder vorm Reichstag.
- Tennis entweder in Tempelhof oder die Anlage vom Klub Blau Weiß Berlin.
- BMX-Park existiert bereits und soll sogar Europas größter BMX-Park sein.
- Auch einen Mountainbike gibt es bereits.
- Schießen und Vielseitigkeitsreiten auf der Trabrennbahn in Köpenick.
- Gerräteturnen und Trampolin in der O2 World.
- Basketball in der O2 World und der Max-Schemling-Halle.
- Marathon, Gehen, Straßenradsport und Triathlon in der Innenstadt.
- Freiwasserschwimmen in der Spree oder im Wannsee.
- Bahnradsport im Velodrom.

Außerhalb Berlins:

- Golf auf einem der bereits existierenden 20 Golfplätze in der näheren Umgebung.
- Rudern und Kanu auf dem Beetzsee in Brandenburg. Die Anlage existiert bereits, hier findet schon die Ruder-WM 2016 statt. Die Anzahl der Sitzplätze muss aber deutlich erhöht werden.
- Kanuslalom auf einem Kurs in Sachsen, den es bereits gibt, und wo regelmäßig große Wettkämpfe stattfinden.
- Dressurreiten in Potsdam vor dem neuen Palais.
- Wasserspringen in der Sprunghalle, wo vor kurzem die EM ausgetragen wurde.
- Segeln in Warnemünde.

Generell klingt das ja nicht so übel, vor allem, dass es die teuren und komplizierten Anlagen bereits fast alle gibt. Aber irgendwie wird man doch solche sportstättentechnisch recht einfachen Sportarten wie Gewichtheben oder Sportgymnastik unterkriegen. Warum nicht Sportgymnastik auch in der Halle, wo Turnen stattfindet? Und was ist mit der Handballhalle, wo die Füchse Berlin spielen?
Es ist eingetroffen was man vermutet hat zu Berlin. Die Berliner wollen unter dem Druck des Budgets keine Neubauten. Deshalb werden dort alte Sportforum Anlagen "saniert". Kein neues Aquaticcenter und uralte Hallen/Hangar werden zu Sportanlagen "umfunktioniert". 2 Mia für all diese Umbauten glaubt kein Mensch, dass wird mindestens doppelt so teuer und darum wären Neubauten im Endeffekt billiger.

Es ist überhaupt kein architektonisches Konzept ersichtlich. Nimmt man die Unterlagen zu Hand - dann muss man klar "Hamburg" den Vorzug geben. Es hat auch Nachteile wenn die Messehalle zwei - drei Jahre lang nicht benutzbar ist. Auf und Abbau. Das Konzept ist aber ziemlich stringent. Sehr nachteilig finde ich, dass das Olympiastadion auf 20'000 zurückgebaut wird.
(01.09.2014, 12:27)runner24 schrieb: [ -> ]Beim DOSB gibt es auch die Antworten von Hamburg: http://www.dosb.de/de/olympia/olympische...d_hamburg/

Ich habe die beiden Kataloge jetzt nur kurz überflogen, aber was auffällt ist die relative große Zahl der Wettkampfstätten, die mit Neu- und anschließendem Teilrückbau bzw. gleich als temporär klassifiziert sind, was die Fragen nach der Nachhaltigkeit m.E. überschattet. Erstaunt bin ich auch über die Frage nach den 42.000 Hotel-Zimmern nur für an der Berichterstattung beteiligte. Liegt da ein Übersetzungsfehler vom DOSB vor oder hat das wirklich diese Dimension?

Ja Istanbul gibt 56000 rooms und 115'000 Betten gerundet an. 3-5 Sterne wohlverstanden.
Im Winter sind es "nur" 24000
Hamburg/Sportstätten:

- Olympiastadion für die Zermeonien und Leichtathletik müsste neugebaut werden und soll nach Olympia zurückgebaut werden.
- Schwimmhalle für Schwimmen und Synchronschwimmen müsste neugebaut werden.
- Turmspringen könnte in einer bereits existierenden Halle stattfinden, mit der Begründung, dass dann die Schwimmhalle nicht so hoch sein muss und damit kostengünstiger ist. Die Sprungahelle müsste abe rmodenrisiert werden.
- Straßenradsport, Marathon, Triathlon in der Stadt auf den Kursen, die alljährlich für die Veranstaltungen verwendet werden.
- Eine Halle für die Turnsportarten müsste neu gebaut werden. Da soll auch Basketball stattfinden.
- Neu gebaut werden müsste auch ein Stadion fürs Rugby (kann man da kein Fußballstadion für nehmen?) und der Kurs für den Kanuslalom.
- Sportstätten für Judo, Badminton, Boxen, Taekwondo, Ringen, Tischtennis, Volleyball, Tennis, Gewichtheben, Handball und Fußball existieren bereits.
- Ebenso etwas außerhalb der Golfplatz, die Ruder- und Kanustrecke, sowie das Gelände fürs Vielseitigkeitsreiten.
- Die Anlagen für Wasserball, die restlichen Reitwettbewerbe und den Bahnradsport existieren, müssten aber modernisiert werden.
- Die Anlagen für den Modernen Fünfkampf, Sportschießen, Beachvolleyball, Bogenschießen und BMX würden nur für den Zeitraum der Spiele gebaut.

Hmm, ich finde die Berliner Bewerbung detaillierter. Die behandeln die Sportstätten ausführlicher. Hamburg nicht so, was mir schon ein komisches Gefühl gibt. Gut finde ich aber an Hamburg, dass sie auf Bewertes zurückgreifen. Mir ist erst beim Lesen so richtig klar geworden, wie viele bekannte Wettbewerbe auf Spitzenniveau es da in der Region gibt. Andererseits fehlen einige ziemlich teure Baustätten (Olympiastadion, BMX-Kurs, Kanuslalom.)
(01.09.2014, 11:09)longbottom schrieb: [ -> ]Und Robb ist auch schon eingeplant. Cool Zitat aus der Broschüre:

Zitat:Zusätzlich zu den großen Berliner Hotel-Kapazitäten öffnen tausende Berlinerinnen und Berliner im Rahmen eines Housing-Programms 
ihre Wohnungen für die Gäste aus aller Welt 
und präsentieren ihnen ihre Stadt.
Ich lade hiermit Darya Klishina offiziell ein, die Berliner Spiele 2024 in meiner Wohnung zu verbringen. Teufel
Ich dachte das Couch-Surfen und Wohnung vermieten ist die Deutschland verboten.
Zumindest wurde in meiner (Groß-)Stadt schon mehrmals darauf hingewiesen, dass das nicht erlaubt und strafbar sei.
Ich finde in Deutschland sollte man ganz ernsthaft mal die Anlagen von Nanjing und Kazan besichtigen. Wer will kann das auch in London machen. Aber was Berlin mit diesen Abbruchanlagen "Sportforum, Hangar" oder dem alten Schwimmbad = vs Aquaticcenter will versteht kein Mensch.
Das Budget mit 2.5 Mia ist ein kompletter Witz. Würde man das Roland Berger Consulting zur Ueberprüfung geben - hätte man ein kompletest Desaster. Olympia unter 10 Mia geht nicht - schon überhaupt nicht im Sommer. Berlin möchte nur soviel ausgeben wie Vancouver im Winter ohne Flughafen etc.
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