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Normale Version: Olympische Spiele in Deutschland? (Hamburg sagt NEIN!)
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(07.12.2014, 20:38)Delta schrieb: [ -> ]
(07.12.2014, 16:35)longbottom schrieb: [ -> ]
(07.12.2014, 01:21)Delta schrieb: [ -> ]- Kein Sportkonzept für Berlin/Hamburg über 20 Jahre
  mit Universiade/EM/WM in vielen Disziplinen

Das stimmt im Hinblick auf Berlin nicht.

=> Fußball WM, Schwimm EM, Leichtathletik WM und EM, Basketball EM, Volleyball EM, Handball WM, Kunstturn-EM
Einzelwettkämpfe wie CL Finale zählen da nicht. Die Veranstaltungen müssen mindestens 1 Woche dauern. Da war übrigens viel EM dabei, wass im Internationalen Bereich eben weniger zählt.
Bei der Damen Volleyball EM sah man aber die Limiten Berlins 4 Stadien weit ausserhalb selbst in der Schweiz. In Berlin war nur die Max Schmeling Halle verfügbar mit 11000 Zuschauern. Sonst musste man nach Halle/Zürich/Dresden/Schwerin ausweichen. Für Hallen über 10'000 Personen. Halle und Zürich
Die Basektball EM 2015 wird auch in Berlin ausgetragen aber sonst in halb Europa von Frankreich - Littauen.
2011 Kunstturn-EM fand auch in der Max Schmelling Halle statt. Für die Oympiade braucht man 6-8 gleichgrosse Zusatzhallen und Trainingshallen.
Zeig mir eine Basketball-EM oder Volleyball-EM, die nur in einer Stadt stattfindet. Du wirst lange suchen müssen. Diese Veranstaltungen werden immer über mehrere Städte verteilt. Zudem war es Wunsch der Schweizer, die Volleyball-EM gemeinsam mit dem DVV auszurichten.
(07.12.2014, 19:18)Robb schrieb: [ -> ]
(07.12.2014, 18:51)werder schrieb: [ -> ]Auch wenn ich hier einer Minderheit angehöre, ich würde mich freuen, wenn wir Gastgeber für Olympische Spiele werden.
Ich würde mich auch über Olympische Spiele in Deutschland freuen, aber nicht zum aktuellen Preis. Das IOC müßte sich erstmal komplett ändern, die notorische Geldgeilheit aufgeben, Sponsoren nicht mehr bevorzugen bis zum Exzess, die Sportler als wichtigstes Gut hervorheben.
Es kann nicht sein, dass Athleten verboten wird, über die eigenen Leistungen auf Social Media zu schreiben, weil jemand anders die Rechte hat. Es kann nicht sein, dass Athleten eine 40-seitige Bekleidungsanleitung zu befolgen haben, damit sich ja kein Sponsor aufregt. Es kann nicht sein, dass Zuschauer mit einem Pepsi-T-Shirt nicht ins Stadion gelassen werden, weil Coca Cola einer der Hauptsponsoren ist. Die Liste der Einschränkungen ist endlos. Es kann auch nicht sein, dass Gastgeberländer Gesetze ändern müssen, damit Sportmillionäre keine Steuern zahlen müssen und das IOC möglichst viel Geld scheffeln kann. Es kann nicht sein, dass korrupte Funktionäre auf Kosten der Gastgeber in Fünf-Sterne-Hotels wohnen, während die Sportler sich kleine Zimmer teilen. Es kann nicht sein, dass Sportlern mit Ausschluß gedroht wird, wenn sie sich politisch äußern, während die IOC-Bosse mit Diktatoren auf der VIP-Tribüne sitzen. Usw...
Dagegen kann ich nicht argumentieren. Doch wenn man das zu Ende denkt, dann darf kaum noch eine internationale Sportveranstaltung nach Deutschland holen, auch keine LA-Veranstaltung.
Welche internationalen Meisterschaften außer der Fußball-WM wurden denn in Rio ausgetragen?
(07.12.2014, 20:38)Delta schrieb: [ -> ]Bei der Damen Volleyball EM sah man aber die Limiten Berlins 4 Stadien weit ausserhalb selbst in der Schweiz. In Berlin war nur die Max Schmeling Halle verfügbar mit 11000 Zuschauern.

Große Volleyball-Meisterschaften (außer Olympia) finden fast immer in mehreren Städten statt. Genau wie in allen anderen großen Ballsportarten. Das hat mit Berlin gar nichts zu tun. Es war eine Doppel-Bewerbung Schweiz/Deutschland, die von Anfang an so geplant war. Berlin hat die Spiele der EM problemlos organisiert.

Bei Olympia finden alle Volleyballspiele in der gleichen Halle statt, was damit zu tun hat, dass weniger Teams dabei sind, als bei Weltmeisterschaften. Man braucht also nur eine Volleyball-Halle.
 
Hier als Beispiel der Zeitplan von London, alle Spiele wurden hintereinander in der gleichen Halle ausgetragen: http://www.bbc.co.uk/sport/olympics/2012...l/20120728

Ich glaube nicht, dass Berlin oder Hamburg die Spiele bekommt, oder dass die Deutsche Bewerbung überhaupt über den Status der Bürgerbefragung hinauskommt. Aber deine Argumente sind teilweise sehr dünn. Jede Stadt hat irgendwelche Punkte, die gegen sie sprechen.

Edit: Das mit den weniger Teams bei Olympia nehme ich zurück, weil ja Männer und Frauen am gleichen Ort sind. Beide Geschlechter zusammen genommen sind es dann auch 24. Ändert aber nichts daran, dass die Spiele bei Olympia in einer Halle stattfinden.
Das IOC hat ja Änderungen beschlossen und will andere beschließen. Zumindest eine davon ist meiner Ansicht nach auch sehr sinnvoll:

Zitat:Eine der Empfehlungen ist, aus Gründen der Nachhaltigkeit "die Austragung ganzer Sportarten oder einzelner Disziplinen außerhalb der Gastgeber-Stadt oder in Ausnahmefällen außerhalb des Landes zu erlauben".


Quelle

Hieße zum Beispiel für den Fall von Hamburg, dass dann wohl keine Wildwasserbahn gebaut werden sollte, sondern eine der beiden bereits in Deutschland bestehenden genutzt werden sollte. Berlin hat das ja ohnehin geplant.
Zitat:Eine der Empfehlungen ist, aus Gründen der Nachhaltigkeit "die Austragung ganzer Sportarten oder einzelner Disziplinen außerhalb der Gastgeber-Stadt oder in Ausnahmefällen außerhalb des Landes zu erlauben".

Obwohl diese Variante bis zu einem Grad Sinn macht. Wildwasser im Sommer Bob/Rodeln im Winter bedeutet das langfristig, dass man diese Disziplinen nicht mehr an der Olympiade sieht.


Bei Bob / Rodeln wäre ich eher für die Streichung von Olympia. In Korea geht jetzt die Diskussion los - das IOC will ausserhalb aber die Koreaner nicht. Die verbuttern lieber 120 Mio..
Aehnlich ist es auch beim Skispringen. Die Anzahl dieser möglichen Disziplinen ist sehr begrenzt.


Das IOC sollte vielmehr eine Mindestazahl von Athleten je Disziplin weltweit setzen. z.B 5000 Aktive A-Athleten.
Aus dem ARD-Videotext:

Zitat:Die IOC-Mitglieder beschlossen einstimmig, aus Gründen der Nachhaltigkeit die Austragung ganzer Sportarten oder einzelner Disziplinen außerhalb der Gastgeber-Stadt oder in Ausnahmefällen außerhalb des Landes zu erlauben.
Das sind also die ersten Reformen des IOC, kann mir jemand erklären, was daran neu ist? 1956 wurden die Reitwettbewerbe wegen australischer Quarantänegesetze in Stockholm ausgetragen. 1972 fanden die Segelwettbewerbe in Kiel statt, der Starnberger See war wohl zu klein. Das IOC hat also beschlossen, Dinge zu erlauben, die auch früher schon möglich waren?
Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass es die Regel erweitert, wenn es um den Bau teurer und später nicht genutzter Sportstätten geht. Klar, Segeln hatte schon immer eine Ausnahmestellung, genau wie die Fußballspiele auch regelmäßig in mehreren Stäften stattgefunden haben. Aber das sind halt Ausnahmen. Jetzt scheint generell eine Erweiterung der Wettkampforte möglich zu sein, und das mit den Ausnahmefällen betrifft nur das Ausland.
(08.12.2014, 16:49)longbottom schrieb: [ -> ]Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass es die Regel erweitert, wenn es um den Bau teurer und später nicht genutzter Sportstätten geht. Klar, Segeln hatte schon immer eine Ausnahmestellung, genau wie die Fußballspiele auch regelmäßig in mehreren Stäften stattgefunden haben. Aber das sind halt Ausnahmen. Jetzt scheint generell eine Erweiterung der Wettkampforte möglich zu sein, und das mit den Ausnahmefällen betrifft nur das Ausland.
Es ist vollkommen richtig, dass vieles früher gegangen ist. Die Kostenproblematik ist primär bei Bob/Skispringen und diversen neuen Disziplinen wie Baseball und Beach-Volleyball wo komplett Neue Stadien gebaut werden.

Segeln und Reiten benötigen ganz geringe Anforderungen rein technisch.
Ein paar Leute träumen mittlerweile die glauben ernsthaft, dass sich beim IOC was bewegt. Diese marginalen Aenderungen werden wenig ändern. Finanziell gibt es viellicht 500 Mio wenn es hoch kommt zusätzlich. Dann kommt man auf einen Betrag von 1.2 Mio. USD. Durch das IOC TV Projekt wird die Olympiade aber noch mehr und zentralisierter vermarktet werden.
Budgets von 5 Mia und weniger sind komplett illusorisch für eine Sommerolympiade.
Für grosse Länder, Russland, USA, Japan, Korea, England, Frankreich muss sich die Olympiade rechnen.
Das passiert nur mit überragender Infrastruktur und hohen Zuschauerzahlen. Müssen Länder zuerst teuere Infrastruktur bereitstellen können sich das nur ganz reiche leisten.

Berlin und Hamburg zählen da nicht dazu. Auch Länder wie Spanien, Italien, Nigeria, Argentinien sind da eher im Bereich ferner liefen.
Aktuell kommen neben Türkei, Kazakhstan, Mexico, Brasilien, Südafrika, Iran, Saudi Arabien in Frage.

Länder die deutlich kleiner sind wie Schweiz, Schweden, Norwegen, Polen, Belgien sind tendenziell chancenlos.
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