(29.10.2014, 11:16)Robb schrieb: [ -> ]In diesem Artikel aus der SZ werden die Chancen als sehr gering eingeschätzt. Besteht das DOSB-Präsidium nur aus Phantasten?
Ich denke mal, die hoffen, für die Werbung schon Geld rauszuschlagen. Sicher verdienen dann ihre Spezies dran.
Und was hat Thomas Bach ihnen eingeredet?
Berlin und Hamburg haben in der Bevölkerung sicher nur die nötige Zustimmung, wenn sie viel einfacher geplant und durchgeführt werden. Wenn das IOC das nicht langsam selbst einsieht, wird es irgendwann schwerfallen, überhaupt noch Bewerber zur Durchführung zu finden.
Dieser Gigantismus kann so nicht weitergehen, sonst wird die olympische Idee kaputt gemacht.
Aber wieso nicht vorher die Bevölkerung um Zustimmung bitten und erst dann bewerben ?
--------------------------------------------------------------------------
Gestern ging es der LA gut, heute geht es ihr besser - es wäre schön, wenn es ihr morgen wieder gut ginge.
( frei nach Werner Finck , Kabarettist )
Die haben doch von vorneherein gesagt, dass eine Bewerbung dann auch für 2028 gelten soll (falls man 2024 scheitert). 2028 ist wohl die Bewerbung, für die man sich mehr Chancen ausrechnet. Und Städte, die zunächst gescheitert sind, haben bei einem folgenden Versuch immer ganz gute Chancen. München hätte unter Garantie die Winterspiele bekommen, vor allem bei der noch verbliebenden Konkurrenz. 2024 ist dann wohl eher eine Bewerbung, um sich ins Gespräch zu bringen. Und falls die Spiele 2024 wirklich in die USA gehen, wie in dem Artikel vermutet, ist die Chance sehr hoch, dass 2028 Europa die Spiele ausrichtet.
Und nur mal als Erklärung: Ich glaube nicht an Olympische Spiele in Deutschland 2028. Alleine schon deshalb nicht, weil ich vermute, dass es bereits an der Bürgerabstimmung scheitern wird. Das oben ist jetzt nur die von mir vermutete Sichtweise des DOSB.
Ich wüßte gerne, warum frühere Bewerbungen beim IOC gescheitert sind, rein rechnerisch wäre Deutschland demnächst dran. Die letzten Spiele in Deutschland fanden 1972 statt, seitdem gabs vier Spiele in den USA, drei in Kanada, zwei in Russland/Sowjetunion, zwei in Südkorea, auch Frankreich und Italien waren schon dran (Sommer- und Winterspiele zusammengerechnet). Von den grossen Staaten durften seit 72 alle schon Spiele durchführen, die USA sogar mehrfach. Der einzige Grund, warum 2024 wieder die USA Favorit ist, dürfte das Geld sein, für Spiele in der Heimat würde NBC sicher eine ordentliche Summe drauflegen.
(29.10.2014, 16:02)gera schrieb: [ -> ]Gestern ging es der LA gut, heute geht es ihr besser - es wäre schön, wenn es ihr morgen wieder gut ginge.
( frei nach Werner Finck , Kabarettist )
Das gehört zwar nicht direkt zur Olympiabewerbung Deutschlands, aber ich bedanke mich dennoch.
Hab mich bei WIKIPEDIA zum Kabarettisten Finck informiert und bin begeistert von dieser aufrechten Persönlichkeit. :danke:
Und das (veränderte?) Zitat finde ich auch heute richtig und treffend, weil zeitlos - wir haben's ständig mit der Verbesserung der LA zu tun.
H. Klimmer / sen.
(29.10.2014, 16:45)Robb schrieb: [ -> ]Ich wüßte gerne, warum frühere Bewerbungen beim IOC gescheitert sind, rein rechnerisch wäre Deutschland demnächst dran. Die letzten Spiele in Deutschland fanden 1972 statt, seitdem gabs vier Spiele in den USA, drei in Kanada, zwei in Russland/Sowjetunion, zwei in Südkorea, auch Frankreich und Italien waren schon dran (Sommer- und Winterspiele zusammengerechnet).
Ich staune immer mit welcher Naivität man in Deutschland ein Olympiaprojekt angeht. Olympia ist Chefsache - so etwas kommt vom Präsident und Sportminister aber sicher nicht vom DOSB.
Deutschland hat ein schlechtes Standing beim IOC und deren Fachverbänden auch sehr wenig eigenes Personal die einen Verband führen. Wenn man bedenkt, dass Berlin 2000 gerade mal 9 Stimmen erhielt. Sydney 30 und Peking 32 oder so.
Alle Deutschen Projekte seit 1992 hatte nie mehr als eine 30% Chance.
Berlin gilt als extrem inkompetent und die Anlagen sind komplett veraltet.
Die hätten gegen Kasan oder Nanjing schon keine Chance geschweige denn gegen Paris oder San Francisco.
Die Sportindustrie braucht neue Märkte und die sind nicht im Westen.
Kosten Olympia geht nicht unter 10 Mia. (Anlagen und Organisation ohne Infrastruktur) wer etwas anderes behauptet war in den letzten 30 Jahren in den Ferien. Toyko, Seoul, Atlanta, Sydney stehen für herausragende Wettkämpfe und Venues.
Der DOSB hat einstimmig für eine Bewerbung 2024 gestimmt. Zitat von Alfons Hörmann: "Es würde unserer Gesellschaft gut tun" (gemeint sind Olympische Spiele). Kann jemand was mit dem Satz anfangen? Ich verstehe nicht, wie unsere Gesellschaft von Olympischen Spielen profitieren sollte. Hat sich in China seit 2008 etwas geändert, oder in London nach 2012?
http://www.sueddeutsche.de/sport/mitglie...-1.2255367
Da können sich einige Leute ein Denkmal setzten und eine goldene Nase verdienen.
Für den Sport im Allgemeinen und für die Menschen in Deutschland bringt das garnichts. Na gut, evtl. eine neue U-Bahn Linie in Berlin oder Hamburg.
Und was habe ich davon, ausser dass dann kein Geld mehr da ist für andere Projekte.
(06.12.2014, 16:18)Astra schrieb: [ -> ]Für den Sport im Allgemeinen und für die Menschen in Deutschland bringt das garnichts. Na gut, evtl. eine neue U-Bahn Linie in Berlin oder Hamburg.
Könntest Du vielleicht etwas mehr nachdenken, ehe Du sowas schreibst?
(06.12.2014, 16:40)MZPTLK schrieb: [ -> ] (06.12.2014, 16:18)Astra schrieb: [ -> ]Für den Sport im Allgemeinen und für die Menschen in Deutschland bringt das garnichts. Na gut, evtl. eine neue U-Bahn Linie in Berlin oder Hamburg.
Könntest Du vielleicht etwas mehr nachdenken, ehe Du sowas schreibst?
Könntest du vielleicht weniger überheblich sein, ehe Du sowas schreibst?