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Normale Version: Diamond League 2018 - Zürich, 30.08.2018
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(30.08.2018, 21:07)aj_runner schrieb: [ -> ]Gina mit einem Wahnsinnslauf, hat sogar Boden auf Asher-Smith gut gemacht. Schade, dass sie nicht im Einzel laufen durfte. Bin gespannt, ob sie in Berlin nochmals einen raushauen kann (< 11.10 s).

Leider lagen sie schon deutlich zurück. Ich konnte leider nicht erkennen, ob die Wechsel schwach oder der Rest einfach nicht so schnell gewesen ist. Statt Wdh./Zeitlupe/Nahaufnahmen wurden die jubelnden Schweizer gezeigt und dann brach mein Internet zusammen...

Hoffentlich kriegt Mayer ihre Verletzungsanfälligkeit in den Griff, sonst wird es die Staffel nächste Saison schwer haben (denn alle aus Übersee werden nicht die Hölzer verlieren...).
(30.08.2018, 20:52)Jo498 schrieb: [ -> ]Hofmanns Revanche für die EM!

Für mich ist er der beste Speerwerfer der Saison. Ich mag Röhler, ihm hätte ich aber den EM-Titel noch mehr gegönnt. In wievielen Wettkämpfen hat er dieses Jahr die 90 m gepackt?
Ja, Hoffmann war der stabilste, Vetter hat immer noch WL vom Frühjahr, aber danach geschwächelt. Röhler war halt bei der EM irgendwie unschlagbar, ich hatte auch auf Hofmann getippt.

über 90 2018 Hofmann 4, Vetter 3, Röhler 2., wenn die Liste alle relevanten Ergebnisse hat:

https://www.iaaf.org/records/toplists/th...Only=false
(30.08.2018, 21:03)Astra schrieb: [ -> ]
Die Karten sind Vetter und Hofmann, nicht Röhler, der ist Europameister, Vetter ist der Weltmeister.

Hast natürlich völlig recht. Ich hatte den Olympischen Wettkampf irgendwie im Kopf.
Jo498 schrieb:Hoffentlich kriegt Mayer ihre Verletzungsanfälligkeit in den Griff, sonst wird es die Staffel nächste Saison schwer haben (denn alle aus Übersee werden nicht die Hölzer verlieren...).

Ich fand die Leistung heute Abend für die Besetzung ganz in Ordnung. Bei der EM fand ich sie sogar sehr gut, wenn man bedenkt, dass nicht nur Mayer gefehlt hat, sondern auch Haase die ganze Saison weit von ihrer Bestform weg war. Ich würde mir auch für nächstes Jahr eine fitte Lisa Mayer wünschen und zusätzlich auch noch eine bessere Form für Rebekka Haase - dann können sie in Topbesetzung hoffentlich wieder richtig schnell laufen.
(30.08.2018, 21:11)Jo498 schrieb: [ -> ]Bzgl. Speer: Ich dachte gar nicht an Wildcards, nur an den persönlichen Erfolg Hofmanns, der bei der Universiade schon unglücklicher Zweiter war und bei der EM (obwohl es sein bislang größter Erfolg war) sicher anhand der vorherigen Saison auch etwas enttäuscht (wobei Röhler bei der EM schon klar besser gewesen ist).

Klosterhalfen ist nicht auf magische Weise schwächer als letztes Jahr, sondern war verletzt und konnte mindestens 2 Monate kaum trainieren. Nach eigener Aussage war es für sie eine Qual, nicht laufen zu können. Da soll der Trainer sie weiter quälen, indem er sie keine WK laufen lässt, obwohl sie es will und 4. bei der EM werden kann? Super Psychologie! Teufel
Offensichtlich will sie unbedingt starten, abgesehen davon, dass man als junges Talent die Option auf einen Start im DL Finale, wenn man sie mal hat, nicht einfach verfallen lassen sollte. So ähnlich mit dem Continental Cup.

Ganz abgesehen davon muss man als Talent auch lernen, dass nicht jede Saison besser werden kann als die vorhergehende. Auch abgesehen von der Verletzung hatte Klosterhalfen letztes Jahr derartige Erfolge, mit denen man kaum hatte rechnen können. Dass es nicht jedes Jahr so weitergehen würde, war klar.


Mir ist das zu anstrengend, hier auf jeden einzugehen, der mitunter nicht so viel Ahnung von der Materie hat. Dafür habe ich keine Zeit.
Natürlich war es für Klosterhalfen eine Qual, nicht laufen zu können. So geht es uns Rennpferden immer, wenn wir wollen, aber nicht können. Aber es ist doch ein großer Unterschied, ob sie im Training oder auf der Weltbühne läuft. Absehbar (wegen Trainingsrückstand) deutlich unter Wert geschlagen zu werden, auf internationaler Ebene, ist häßlich für eine Athleten.
Es ist auch unfair zu behaupten, Klosterhalfen habe ihre Qualitäten verloren. Sie ist schlicht von der Leistungsfähigkeit nicht auf dem Niveau des letzten Jahres. Nach Verletzung, Rückstand und Unsicherheit über die Form von vorne 4:06 bei der DM und bei der EM lange vorne mit und auf Platz 4 zu laufen, ist immer noch eine Klasse über fast allen deutschen Mittel- und Langstreckenläuferinnen der letzten Jahrzehnte.
Das zeigt, dass sie die frontrunner-Qualitäten nach wie vor hat, ebenso die Stabilität (bei der EM fast die gleiche Zeit wie heute), selbst wenn sie allein laufen muss.
In Birmingham ist sie eher etwas zu aggressiv gelaufen und hat damit etwas Kraft verpulvert, die sie diese Saison halt nicht zu verschenken hat. Zeigt für mich aber auch, dass sie diese Rennen will und braucht.

Heute hat sie sich, obwohl hinten einsortiert, vielleicht doch zuerst ein wenig von der zu zügigen pace mitreißen lassen (2:56 5:58 9:02 12:08 15:04), allerdings dann auf den letzten 4-5 Runden noch 5 Plätze gut gemacht. Hätte sie auf dem zu langsamen 4. Km (wo sie schon die meiste Zeit allein war, weil sie die anderen fast alle eingesammelt hatte, jemanden gehabt, der sie "zieht", wäre es vielleicht knapp unter 15 min. gegangen und ein Platz wäre auch noch drin gewesen. Die 8. Rengeruk, die viel zu schnell los und dann eingebrochen ist: 8:49 - 6:14 war bei 3600m noch 15 sec. vor, von denen Koko bis ins Ziel 14 sec. aufgeholt hat.

Und auch von der Papierform (PB letzten Jahres) hat sie heute zwei Plätze (Bahta und McColgan) gut gemacht. Dass sie mit den 14:25 Läuferinnen mithält, wäre auch in der Form letzten Jahres nicht zu erwarten gewesen.
Tolles Kugelstossen. Schade, dass man das im Stadion kaum mitbekommen hat, wenn man auf der falschen Seite gestanden ist. Ist es dann vielleicht doch letztlich zu viel "Feuerwerk", wenn die Regie/Speaker vor lauter Läufen kaum mehr Zeit hat, sich auch um die technischen Disziplinen zu kümmern?
Ist sicherlich auch nicht sehr einfach für die Konzentration und Leistungsfähigkeit, wenn Hochspringer oder Speerwerfer faktisch gar keine 30s Zeit haben, sondern ihre Versuche irgendwie zwischen Laufbewerbe quetschen müssen - gestern wurden gar Versuche abgebrochen, während die Zeit schon lief.
Legendäre Performance von kipruto, verliert auf dem ersten Kilometer einen Schuh und gewinnt mit einem schuh. Klar gab es schon barfuß läufer, aber ein schuh ist wegen den höhenunterschied ja eher ungünstiger als komplett barfuß.

mal sehen ob er auch 100 auszechnungen wie gesa bekommt. Smile
Hindernis mit einem nassen nackten Fuß stelle ich mir extrem blöd vor. (Es ist blöd genug mit nassen Schuhen). Es sah bizarrerweise beinahe so aus, als ob er den Schuh absichtlich weggeschleudert hätte. Vielleicht saß er schon nicht mehr oder der Eindruck täuschte.

Es ist aber schon schwach von Bakkali und Jager, dass sie Kipruto mit einem Schuh nass macht... Die Gelegenheit hätten sie nutzen sollen. Es fühlte sich allerdings auch keiner stark genug, dem sub-8-pacing zu folgen.
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