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Normale Version: Missbrauch von TUE im Leistungssport
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Im Falle von Obergföll und Kvitoa muss klar von Doping gesprochen werden.
Obergföll hat am 5.7.08 - 2 Tage vor Einnahme mit 62 m eine weit underdurchnittliche Leistung erbracht. Sie war so verletzt, dass Sie nicht Olympiafähig war. (sprich kein Edelmetall) Ihr Mittel wird gegen massiven Krebs verschrieben.
(Hier sehe ich klar einen Dopingverstoss - geringfügig 6 Monate Sperre)

Verzicht auf 2008 Medaille ist angebracht. Die Dosis für Obergföll ist 25-50x höher asl ein normales Mittel.

Kvita hat über 3 Monate Mittel genommen - genau 1 Tag nachdem Sie 3 Matchs abgeliefert hat an einem einzigen Tag.
Das ist mindestens soviel Doping wie im Falle von Scharapowa. Auch die nachfolgenden Games ab Anfang Oktober alle gewonnen.

TUE soll 2 Monate vor allen Internationalen Wettkämpfen EM, Universiade, Olympiade, WM komplett gesperrt werden.

Ganz allgemein - Max. Begrenzung auf 3 Monate.
(15.09.2016, 17:54)Delta schrieb: [ -> ]Im Falle von Obergföll und Kvitoa muss klar von Doping gesprochen werden.
Obergföll hat am 5.7.08 - 2 Tage vor Einnahme mit 62 m eine weit underdurchnittliche Leistung erbracht. Sie war so verletzt, dass Sie nicht Olympiafähig war. (sprich kein Edelmetall) Ihr Mittel wird gegen massiven Krebs verschrieben.
(Hier sehe ich klar einen Dopingverstoss - geringfügig 6 Monate Sperre


Hach ja.
Obergfölls "unterdurchschnittliche Leistung" am 05.07: Sie gewann den Titel bei den DM in Nürnberg mit 62.18m, vor Nerius, Stahl und Molitor.
Eine Woche nach den DM warf sie 63.32m, Ende Juli 66.92m, Ende August sogar 69.81m.
Die einmalige Einnahme von Dexamethason hatte also nicht nur eine Wunderheilung zur Folge, immerhin war sie durch die Verletzung nicht "Olympiafähig", sondern auch eine Leistungssteigerung von 7m innerhalb von sieben Wochen. Wenn sie das Zeug im Juli noch ein paar mal genommen hätte, wären die 80m gefallen.
Steffi Nerius, die bei den DM 2008 "unterdurchschnittliche" 61.91m warf, steigerte sich Ende August ebenfalls um fast 7m auf 68.34m, seeeeeehr verdächtig.
Linda Stahl, 60.18m bei den DM, warf nur drei Wochen später 66.06m, ob die die doppelte Dosis genommen hat?
(15.09.2016, 08:49)apfelschorle schrieb: [ -> ]Spiegel online berichtet, dass unter anderen auch Robert Harting und Christina Obergföll zu den Athleten gehören, die Ausnahmegenehmigungen zur Einnahme von Medikamenten beantragt haben. Quelle:http://www.spiegel.de/sport/sonst/robert...12395.html

Gibt es denn keine Alternativmedikamente, die in den Fällen eine ähnliche Wirkung erzielen, aber nicht zum eigentlichen Dopingbereich gehören?

Gertrud
Arnica D6 und Totalpause... Teufel
(15.09.2016, 20:01)Gertrud schrieb: [ -> ]
(15.09.2016, 08:49)apfelschorle schrieb: [ -> ]Spiegel online berichtet, dass unter anderen auch Robert Harting und Christina Obergföll zu den Athleten gehören, die Ausnahmegenehmigungen zur Einnahme von Medikamenten beantragt haben. Quelle:http://www.spiegel.de/sport/sonst/robert...12395.html


Gibt es denn keine Alternativmedikamente, die in den Fällen eine ähnliche Wirkung erzielen, aber nicht zum eigentlichen Dopingbereich gehören?

Gertrud
Nein, wenn Du monatelange Entzünungen hast, dann nimmt man Medikamente die einen toten Elefanten zum Leben erwecken. Genau so war das mit dem Krebs Medikament für Todkranke von Obergföll - das Ding killt fast alles weg.
(15.09.2016, 21:25)Delta schrieb: [ -> ]Nein, wenn Du monatelange Entzünungen hast, dann nimmt man Medikamente die einen toten Elefanten zum Leben erwecken. Genau so war das mit dem Krebs Medikament für Todkranke von Obergföll - das Ding killt fast alles weg.

Naja, ganz so krass würde ich das nicht sehen. Dexa ist schon eine Wand - aber einmalig verabreicht als Dopingmittel wohl eher zu vernachlässigen. Ich bin kein Arzt, aber ich glaube, um da wirklich einen leistungssteigernden Erfolg zu erzielen, müsste man das schon öfter einnehmen.
Wenn man sich jetzt mal mit dem Wirkmechanismus beschäftigt - Dexa ist ein Corticoid - macht eine langfristige Einnahme noch weniger Sinn (mal davon abgesehen, dass es verboten ist). Typische Nebenwirkungen sind Osteoporose und Muskelschwund, so hätte Obergfölll sich wohl kaum steigern können. Durch die Unterdrückung des Immunsystems hätte sie zudem ständig krank im Bett liegen müssen.
Dexa ist eigentlich zur Unterdrückung von Autoimmunerkrankungen gedacht, um die fehlgeleitete Abwehr des eigenen Körpers gegen sich selbst in die Bahnen zu rücken, zB bei Rheuma, Lupus, Gefäßerkrankungen oder Hirnödemen. Als Krebsmittel wird es in dem Sinne eigentlich kaum verwendet - hier macht man sich eher die Eigenschaft zu Nutze, dass Dexa den Brechreiz im Rahmen der Chemotherapie zu mindern scheint.
(15.09.2016, 21:25)Delta schrieb: [ -> ]
Zitat:Gibt es denn keine Alternativmedikamente, die in den Fällen eine ähnliche Wirkung erzielen, aber nicht zum eigentlichen Dopingbereich gehören?

Gertrud

Nein, wenn Du monatelange Entzünungen hast, dann nimmt man Medikamente die einen toten Elefanten zum Leben erwecken. Genau so war das mit dem Krebs Medikament für Todkranke von Obergföll - das Ding killt fast alles weg.

Wenn man monatelange Entzündungen hat, sollte man mal die Trainingsstruktur hinterfragen?!

Gertrud
(16.09.2016, 06:38)Gertrud schrieb: [ -> ]Wenn man monatelange Entzündungen hat, sollte man mal die Trainingsstruktur hinterfragen?!

Gertrud

...was sicher sehr hilfreich ist, um für Wettkämpfe kurzfristig symptomfrei (= "fit") zu werden
(16.09.2016, 06:22)gruenes.kaenguru schrieb: [ -> ]
(15.09.2016, 21:25)Delta schrieb: [ -> ]

ob ein Medikament nun besonders wirkungsvoll für die spezf.Ziele ist oder nicht, sollte bei dieser Problematik unerheblich sein.
Es zählt doch hier nur, steht das Medikament auf der Dopingliste oder nicht.
Als erstes sollte ein Artzt immer ein alternatives Mittel, das nicht auf der Dopingliste steht, verschreiben.
Gibt es keines , ja dann der Patient Sportler einen Leistungsnachteil oder gar nicht starten zu können zu akzeptieren, so traurig das im Einzelfall ist.
Außerdem, vielleicht dienen manch eingenommene Medikamente auch der Vertuschung von anderen Dop.medikamenten !
Die Wirkungen / Wechselwirkungen sind so vielfältig, dass ich sowieso und auch Experten da wohl kaum mitkommen.
Der Fall Harting scheint mir noch nicht abgeschlossen zu sein. Bei der Dopingprobe am 12.8. wurde er positiv auf Dexamethason und Triacinolon getestet. Ein Gesundheitsattest lag offenbar nicht vor, denn weder findet es sich in den Dokumenten von Fancy Bears noch hat Harting es jetzt nachgeliefert. Lediglich beim Doping-Test selbst gestand auf dem Athleten-Formular die Einnahme der Mittel. Da bleiben viele Fragen offen und auch der DLV wird nicht umhin können, Stellung zu beziehen.
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